Lowlevel

OffZone => Offtopic => Thema gestartet von: erik.vikinger am 20. May 2010, 20:26

Titel: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 20. May 2010, 20:26
Hallo,


da es hier ja so viele GRUB-Experten gibt frage ich einfach mal: wie installiert man zuverlässig den GRUB in eine reiserfs-Partition (nicht in den MBR)?
Mein Problem ist das mein PC nicht mehr will. Ich habe vor 3 Wochen von Kubuntu 9.10 auf 10.04 geupdatet und damit hat das GRUB-Unheil seinen Lauf genommen. Zuerst musste ich auf GRUB legacy zurückwechseln, siehe http://forum.kubuntu-de.org/index.php?topic=13722, und nach einer Woche ohne Probleme wollte plötzlich und gänzlich unerwartet der GRUB legacy auch nicht mehr arbeiten. Er hat zwar das Auswahlmenü angezeigt aber nach dem Betätigen der Enter-Taste startete der Computer einfach so neu. Selbst wenn ich den memtest86 auswähle. Beim Versuch über die Konsole mein Linux manuell zu starten wurde der Computer selbst mit dem Befehl 'initrd' einfach nur neu gestartet. Es war nicht möglich irgendwelche Dateien zu laden. Das automagische Vervollständigen von Datei-Namen per Tab hat aber funktioniert, File-System-Access war also prinzipiell gegeben.

Nach ner Weile sinnlosem rumfummelns hab ich einfach einen etwas älteren GRUB legacy von einer alten Linux-Notfall-CD drüberinstalliert (damit hatte ich 2 Wochen zuvor ja noch Erfolg). Seit dem geht es nur noch bis zur Meldung "Loading Stage 1.5." und dann startet der Computer sofort neu, er ist quasi in einer Endlosschleife gefangen. Bis zur Auswahlliste (oder Notfall-Konsole) geht es nicht mehr, es ist also noch schlimmer geworden. Von CD booten, per BIOS-Auswahl-Menü, geht aber noch. Der MBR ist auch noch völlig intakt. Das Problem muss also beim GRUB liegen.

Ich hoffe mal das ein paar von Euch sich gut genug mit GRUB auskennen um mir sagen zu können wie ich den GRUB legacy zuverlässig, von der CD aus, in meine Linux-Partition installiere. Leider bekomme ich von 'grub-install' keine Erfolgsmeldung mehr aber auch keine Fehlermeldung.


Wenn auch ihr keinen Rat wisst das muss ich wohl das Kubuntu komplett neu installieren, ohne funktionierenden PC geht es jedenfalls nicht mehr (ich vernachlässige sogar schon dieses Forum ;) ).


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 21. May 2010, 21:24
Hallo,


na wenn von Euch auch keiner ne Idee hat dann werde ich wohl am Wochenende mein Linux komplett neu aufsetzen müssen, da ist es sicher von Vorteil das dieses Wochenende einen Tag mehr hat.


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 21. May 2010, 22:03
Hallo,

das ist grundsätzlich sehr empfehlenswert. Außerdem empfehle ich, GRUB im MBR zu lassen, also möglichst wenig vom Standard abzuweichen. Und bitte von Grub Legacy fernzubleiben, sofern das möglich ist. ;-)

Achso, von reiserfs würde ich auch abraten, sofern da keine dringenden Gründe gegen sprechen. ;-) Dafür ne Plattenvollverschlüsselung gegen das BKA.

Gruß
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: kevin am 21. May 2010, 22:10
Hm, interessant. Ich hätte eher zu GRUB Legacy geraten und um GRUB 2 einen weiten Bogen gemacht. ;)
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 21. May 2010, 22:18
Hat den Grund, dass der Support für Grub Legacy in Zukunft eher nachlassen wird und er grundsätzlich auf moderneren Installationen nicht mehr drauf sein wird.

Ich bleibe bei EXTLINUX. Damit kann man allerdings nicht so leicht OSs entwickeln und die Konfiguration läuft auch nur semi-automatisch. Dafür isser schnell, stabil und verpestet den MBR nicht. ;-)

Gruß
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 21. May 2010, 23:08
Hallo,


das ist grundsätzlich sehr empfehlenswert.
Was? Linux neu zu installieren? Um genau das zu vermeiden hab ich mich fuer Kubuntu entschieden. Weil mir mehrere Leute bestaetigt haben das es damit kein Problem ist auch zu updaten, mit SUSE hat das eben nicht geklappt. Ich besitze keinen CD-Brenner und musste mir gerade eben das Install-ISO von Kubuntu 10.04 muehselig auf nen USB-Stick fummeln (damit bin ich jetzt online, nur leider ohne deutsche Tastatur).

Außerdem empfehle ich, GRUB im MBR zu lassen, also möglichst wenig vom Standard abzuweichen.
Ich mach aber nicht alles nach Standard! Ich will nicht das jemand ausser mir im MBR rumspielt. Linux bekommt von mir 2 Partition und hat damit gluecklich zu werden, bisher hat das auch immer geklappt, aber nach dem Live-Update von Kubuntu 9.10 auf Kubuntu 10.04 gibt es nun massive Probleme.

Und bitte von Grub Legacy fernzubleiben, sofern das möglich ist. ;-)
GRUB 2 will aber nicht mehr seinen Dinst verrrichten. GRUB legacy hat immerhin fuer eine Woche mitgespielt und mich nun auch haengen lassen. :cry:

Achso, von reiserfs würde ich auch abraten,
Warum? Zumindest kommt meine Notfall-CD damit sehr gut zurecht. Die ext-Familie mag ich persoenlich nicht.

Dafür ne Plattenvollverschlüsselung gegen das BKA.
Wenn die wirklich an die Daten ran wollen schrecken die auch nicht vor Beugehaft zurueck.


Gruesse
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 22. May 2010, 00:24
Hallo,

gegen Beugehaft gibt es Mittel. :-)

Wenn du dein Home-Verzeichnis sicherst, dann kannst du Linux neu installieren, ohne, dass du deine Einstellungen wiederherstellen musst. Außerdem installiert sich Kubuntu doch quasi von selbst.

Ich installiere grundsätzlich von USB-Stick (oder teilweise Netzwerkboot), und hole mir alle wichtigen Daten aus dem Netz. Das geht schneller, als eine CD runterzuladen. Brenner hab ich zwar, aber keine Rohline. Brauch die Dinger nicht. :-P

Grub 2 funktioniert in genau dieser Konstellation bei dir nicht, das heißt aber nicht, dass eine Neuinstallation von Grub 2 (im Zuge einer kompletten Neuinstallation!) auch nicht funktioniert. Der Support für Grub Legacy wird schwinden (meine Meinung).

Die Entwicklung von reiserfs ist relativ unsicher, und wenn du ext* wirklich nicht magst, kannst du auch XFS oder JFS nehmen (die sind unter OS/2 verbreitet, da HPFS nur 4 GB kann). Und Hans Reiser sitzt wegen Mordes ein. Dafür wird ext* im Zweifelsfall halt von jedem Linux unterstützt, außerdem gibt es vernünftige Windows-Implementationen. (Brauch ich, da mein Hauptsystem ext3 ist und meine externe Platte auch.) Bleibt im Endeffekt aber Geschmackssache.

Und Reiser4 findet sich bisher nicht im Kernel.

Gruß
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: XanClic am 22. May 2010, 14:49
Und Hans Reiser sitzt wegen Mordes ein.

:-D

(Das ist natürlich wahr, wenn beim Entwickler was kaputt ist, dann muss auch das FS kaputt sein)
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 22. May 2010, 17:02
Er war Hauptentwickler. Ich bitte um den Vergleich mit PearPC, wo einer der Hauptentwickler bei einem Autounfall starb und das Projekt nach 1,5 Jahren einschlief.

Von daher ist das schon nicht irrelevant.
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 22. May 2010, 22:16
Hallo,


Wenn du dein Home-Verzeichnis sicherst,
bin grad dabei

dann kannst du Linux neu installieren, ohne, dass du deine Einstellungen wiederherstellen musst.
Wann währe denn für das zurückspielen der richtige Zeitpunkt?
Bei den Programme denke ich: nach dem installieren aber vor dem ersten starten. Der KDE macht mir da aber doch etwas sorgen, das sollte ich wohl vor allem nicht im laufenden System machen.
Was ist eigentlich mit "/root"? Lohnt sich das auch zu sichern oder ist da nur belangloses drin?

Außerdem installiert sich Kubuntu doch quasi von selbst.
Das mag sein aber ob das Ergebnis auch zufriedenstellend ausfällt muss sich erst noch zeigen. Mit dem Update von 9.10 auf 10.04, welches auch ganz von alleine durchlief (es hat höchstens 5 Mausklicks erfordert), war ich jedenfalls ganz und gar nicht zufrieden. Das ist jetzt 3 Wochen her und seit dem mag mich mein Rechner nicht mehr. :cry:

Ich installiere grundsätzlich von USB-Stick (oder teilweise Netzwerkboot), und hole mir alle wichtigen Daten aus dem Netz.
Könntest Du das Bitte etwas genauer erläutern.
Ich lade immer das ISO-Image runter und lass das von unetbootin auf den USB-Stick verfrachten, so habe ich ein voll funktionsfähiges Live-Linux auf USB-Stick. Nur leider fehlt da das Boot-Menü wo man die Tastatur auswählen kann. Außerdem fehlt dann einer der knappen USB-Ports und da ich auf die Maus nicht verzichten will ist das ungeschickt für Backups.

Grub 2 funktioniert in genau dieser Konstellation bei dir nicht, das heißt aber nicht, dass eine Neuinstallation von Grub 2 (im Zuge einer kompletten Neuinstallation!) auch nicht funktioniert.
Ich hoffe das die Neuinstallation morgen was bringt. Wenn nicht dann weis ich echt nicht mehr weiter.

Der Support für Grub Legacy wird schwinden (meine Meinung).
Das mag sein aber wenn GRUB legacy funktioniert (und 'menu.lst' beim Kernel-Update automagisch gepflegt wird) bin ich zufrieden. Auf dem über 6 Jahre alten PC wird GRUB 2 sicher keine nennenswerten Vorteil bringen und GRUB legacy bestimmt keine Kompatibilitätsprobleme haben.
Ich probiere morgen als erstes GRUB 2 und wenn der nicht will dann eben GRUB legacy, da bin ich ganz pragmatisch. Wenn beide nicht wollen dann bin ich ganz verzweifelt.

Die Entwicklung von reiserfs ist relativ unsicher,
Ich weis aber reiserfs3.6 ist in einem sehr guten Zustand mit vielen Dienstjahren (mehr als ext3 oder ext4) und wird von Linux sehr gut unterstützt (auch von meiner 2 Jahre alten Notfall-CD, auf die bin ich angewiesen wenn mal was mit dem USB-Stick ist, so wie jetzt um diesen zu aktualisieren, oder bei Backups auf ne USB-Platte).
Das reiserfs4 immer noch nicht im Kernel angekommen ist liegt wimre an "mangelnder Quell-Code-Qualität", die Kernel-Hacker hatten noch was am Code-Style rumzumäckeln, das wird sich wohl ohne Hans auch nicht mehr ändern.

kannst du auch XFS oder JFS nehmen (die sind unter OS/2 verbreitet, da HPFS nur 4 GB kann).
OS/2 benutze ich seit über 10 Jahren nicht mehr. Wie sieht es denn bei XFS und JFS mit der Linux-Unterstützung aus? Ich wäre ja auch mal am ZFS interessiert aber das ist noch ziemlich neu.


gegen Beugehaft gibt es Mittel. :-)
Ohne einen gut bezahlten Anwalt ist da nicht viel zu machen, und selbst der kann nicht zaubern. Ich denke die Beugehaft hängt ganz wesentlich vom vermuteten Wert der gewünschten Daten ab.


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 22. May 2010, 23:22
dann kannst du Linux neu installieren, ohne, dass du deine Einstellungen wiederherstellen musst.
Wann währe denn für das zurückspielen der richtige Zeitpunkt?
Wann immer du möchtest, die betreffenden Programme (KDE!) sollten aber nicht laufen.

Was ist eigentlich mit "/root"? Lohnt sich das auch zu sichern oder ist da nur belangloses drin?
Das ist das Home-Verzeichnis des Nutzers "root". Der darf sich unter K/Ubuntu eh nicht anmelden, also wird das unbenutzt sein. Bei mir hab ich den NVidia-Grafiktreiber da drin, falls mal garnichts mehr geht. ;-)

Ich installiere grundsätzlich von USB-Stick (oder teilweise Netzwerkboot), und hole mir alle wichtigen Daten aus dem Netz.
Könntest Du das Bitte etwas genauer erläutern.
Vorweg: Ich nutze Debian, aber Ubuntu funktioniert so ähnlich.

Auf meinem USB-Stick habe ich SYSLINUX installiert (sudo syslinux /dev/sdc1; sudo -s "cat /usr/lib/syslinux/mbr.bin > /dev/sdc"), das ist ein Bootloader, der von FAT bootet. (Bei der Installation aufpassen, der MBR gehört nicht in die Partition, Syslinux selbst schon!) Meine SYSLINUX.CFG sieht so aus:
say "debian32 , debian64 , win98"

label debian32
kernel debian/linux.32
append initrd=debian/initrd.32 debian-installer/framebuffer=false

label debian64
kernel debian/linux.64
append initrd=debian/initrd.64 debian-installer/framebuffer=false

label win98
kernel debian/memdisk
append initrd=debian/bootw98.img

Unter debian/ liegen auf dem Stick die erforderlichen Dateien, jeweils ein Kernel und eine initiale Ramdisk, die das jeweilige Installationssystem für 32-/64-Bit enthalten. Für Ubuntu nimm z.B.: hier (http://archive.ubuntu.com/ubuntu/dists/lucid/main/installer-amd64/current/images/netboot/ubuntu-installer/amd64/linux) für den 64-Bit Kernel und hier (http://archive.ubuntu.com/ubuntu/dists/lucid/main/installer-amd64/current/images/netboot/ubuntu-installer/amd64/initrd.gz) für die dazugehörige Ramdisk.

"memdisk" bootet ein (Floppy- oder Festplatten-)Image, in meinem Fall hab ich eine Win98-Startdiskette dabei. Funktioniert auf meinem Netbook leider nicht. :-(

Da ich den Framebuffer nicht mag (und auch nicht chinesisch installieren möchte), habe ich den per Parameter abgeschaltet. Die Original-Parameter lauten übrigens:
append vga=normal initrd=ubuntu-installer/amd64/initrd.gz -- quiet
Das startet den Debian-Installer, eine textbasierte Installation und ist keine Live-CD. Den USB-Stick kannst du nach dem Booten übrigens wieder abziehen, da die Dateien für Netzwerkboot gemacht sind, brauchst du auch keine ISO-Datei auf dem Stick. Was nötig ist, ist allerdings eine Kabelnetzwerkverbindung, WLAN hat bei mir nie so richtig funktioniert, braucht manchmal Firmware-Dateien und kann definitiv kein WPA/WPA2 (nur WEP oder offen).

Grub 2 funktioniert in genau dieser Konstellation bei dir nicht, das heißt aber nicht, dass eine Neuinstallation von Grub 2 (im Zuge einer kompletten Neuinstallation!) auch nicht funktioniert.
Ich hoffe das die Neuinstallation morgen was bringt. Wenn nicht dann weis ich echt nicht mehr weiter.
EXTLINUX nutzen, setzt aber ext2/ext3 voraus (ext4 weiß ich nicht), reiserfs definitiv nicht.

Der Support für Grub Legacy wird schwinden (meine Meinung).
Das mag sein aber wenn GRUB legacy funktioniert (und 'menu.lst' beim Kernel-Update automagisch gepflegt wird) bin ich zufrieden. Auf dem über 6 Jahre alten PC wird GRUB 2 sicher keine nennenswerten Vorteil bringen und GRUB legacy bestimmt keine Kompatibilitätsprobleme haben.
Richtig, aber GRUB2 sollte theoretisch überall funktionieren. Ich würde es mit einer sauberen Testinstallationen ausprobieren.

Ich probiere morgen als erstes GRUB 2 und wenn der nicht will dann eben GRUB legacy, da bin ich ganz pragmatisch. Wenn beide nicht wollen dann bin ich ganz verzweifelt.
Genau.

Die Entwicklung von reiserfs ist relativ unsicher,
Ich weis aber reiserfs3.6 ist in einem sehr guten Zustand mit vielen Dienstjahren (mehr als ext3 oder ext4) und wird von Linux sehr gut unterstützt (auch von meiner 2 Jahre alten Notfall-CD, auf die bin ich angewiesen wenn mal was mit dem USB-Stick ist, so wie jetzt um diesen zu aktualisieren, oder bei Backups auf ne USB-Platte).
Naja, reiserfs war unter SuSE mal Standard, ist es inzwischen nicht mehr, außerdem ist es mMn ein sterbender Zweig. ext3 hat auch schon lange zuverlässige Dienstjahre hinter sich und kann von jedem ext2-Treiber gelesen werden. Außerdem ist ext4 inzwischen halt stabil und zuverlässig für Produktionssysteme freigegeben. ;-)

kannst du auch XFS oder JFS nehmen (die sind unter OS/2 verbreitet, da HPFS nur 4 GB kann).
OS/2 benutze ich seit über 10 Jahren nicht mehr. Wie sieht es denn bei XFS und JFS mit der Linux-Unterstützung aus? Ich wäre ja auch mal am ZFS interessiert aber das ist noch ziemlich neu.
ZFS ist unter FreeBSD Standard, JFS und XFS werden von Linux seit sehr langer Zeit sehr gut unterstützt (mind. 2.4er Zeiten) und haben ähnliche Performance wie ext2/ext3, wobei JFS im Durchschnitt schneller mountet und sparsamer mit der CPU umgeht als die anderen. (vgl. hier (http://www.pro-linux.de/berichte/ext4/ext4.html)).


gegen Beugehaft gibt es Mittel. :-)
Ohne einen gut bezahlten Anwalt ist da nicht viel zu machen, und selbst der kann nicht zaubern. Ich denke die Beugehaft hängt ganz wesentlich vom vermuteten Wert der gewünschten Daten ab.
Es gibt ja die Möglichkeit, einen Container mit mehreren Passwörtern zu verschlüsseln... die Wahl des Passworts entscheidet dann über den Inhalt. Ich meinte ja ein technisches Mittel; gegen Social Engineering helfen die alle freilich nichts. :-P

Gruß,
Svenska
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Tobiking am 23. May 2010, 03:38
Ich wäre ja auch mal am ZFS interessiert aber das ist noch ziemlich neu.
Bei Solaris wird doch schon ne Zeit lang ZFS eingesetzt. Unter Linux wird es aber wohl keine gute Zukunft haben. Da ist die inkompatible Lizenz zum Linux Kernel und die Überschneidung der Funktionalität mit lvm2. Das einzige was ich da bisher gesehen habe ist nen FUSE Treiber.

Mit btrfs ist allerdings ein Dateisystem in der Entwicklung, das besser in den Linux Kernel passt, und ähnliche Funktionalität bieten soll. Zur Zeit ist es noch als experimentel eingestuft, es ist allerdings schon geplant es in der nächsten Ubuntu Version als standard Dateisystem zu verwenden.

Etwas komisch ist der Fakt, dass Oracle das Projekt btrfs ins Leben gerufen hat, und nun durch den Kauf von Sun auch eine gewisse Kontroller über ZFS hat.
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 23. May 2010, 18:44
Hallo,


.... wenn GRUB legacy funktioniert (und 'menu.lst' beim Kernel-Update automagisch gepflegt wird) bin ich zufrieden. Auf dem über 6 Jahre alten PC wird GRUB 2 sicher keine nennenswerten Vorteil bringen und GRUB legacy bestimmt keine Kompatibilitätsprobleme haben.
Richtig, aber GRUB2 sollte theoretisch überall funktionieren. Ich würde es mit einer sauberen Testinstallationen ausprobieren.
Hab gerade eine jungfräuliche Neuinstallation von Kubuntu 10.04 probiert, reiserfs mit Boot-Loader in der Partition, das Ergebnis (ganz am Ende der Installation):
Die Ausführung von "grub install /dev/sda2" ist fehlgeschlagen.
Dies ist ein schwerwiegender Fehler.
Welchen GRUB er meinte weis ich nicht aber ich vermute mal GRUB 2. Der Installer ist dann beim Klick auf Okay abgeschmiert, macht zumindest einen konsistenten Eindruck. Das System war natürlich nicht startfähig und ein fsck.reiserfs brachte ne Menge Fehler (obwohl ich das Live-System ordentlich heruntergefahren hab). Ich verstehe nicht was daran so schwierig ist einen Boot-Loader in ein Dateisystem, das dafür sogar vorbereitet ist, zu installieren.

Ich probiere jetzt mal JFS. GRUB legacy lies sich von meiner Notfall-CD schon mal darin installieren und GRUB 2 soll JFS auch unterstützen. Ich melde mich dann wieder. :|


Danke schon mal für die Tipps, die arbeite ich mal bei Gelegenheit, wenn ich wieder ein ordentlich arbeitendes System hab, durch.


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 23. May 2010, 19:30
Hallo,


Ich probiere jetzt mal JFS. ...
Hat leider auch nicht funktioniert. :cry:
Mein MBR hat wieder einen ungültigen Boot-Sektor (Signatur fehlt) angemahnt.

Kann man im Kubuntu-Installer irgendwo auf GRUB legacy zurückschalten?
Will mich Kubuntu dazu zwingen GRUB in den MBR zu lassen oder ext* zu benutzen?
Oder sollte ich gleich ne andere Distribution nutzen?


Selbst das lange Wochenende jetzt ist dann bald vorbei und ich hab immer noch keinen ordentlich funktionierenden Computer.
Meine Frau witzelt schon über ihren geehelichten ComputerProfi. :oops:


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 23. May 2010, 22:36
Hallo,

muss ich passen. Probiere Debian aus.
Die Netboot-Images sind kernel (http://ftp.nl.debian.org/debian/dists/lenny/main/installer-amd64/current/images/netboot/debian-installer/amd64/linux) und initrd (http://ftp.nl.debian.org/debian/dists/lenny/main/installer-amd64/current/images/netboot/debian-installer/amd64/initrd.gz).

Ich persönlich bin ja ohnehin kein Fan von (K)Ubuntu, aber vermute einfach mal ganz frech, dass mit nem Dateisystem != ext* nicht oder kaum getestet wird. Ob das bei Debian anders ist, mag und kann ich nicht beurteilen.

Die Images installieren Debian "lenny", das ist bereits sehr abgehangen. Du kannst aber direkt beim Start auf "zurück" gehen und die Debian-Installer-Priorität ändern, dort kommt dann auch die Frage nach der Distribution auf (ich selbst nutze "squeeze"). Ansonsten halt eine Minimalinstallation, die du dann direkt auf squeeze aktualisierst - stellt aber iirc auch von Grub Legacy auf GRUB2 um.

Gruß,
Sebastian
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 25. May 2010, 19:51
Hallo,


aber vermute einfach mal ganz frech, dass mit nem Dateisystem != ext* nicht oder kaum getestet wird.
Das scheint wohl tatsächlich so zu sein. Ich habe gestern und vorgestern bestimmt 20 verschiedene Versuche unternommen, jedes mal das selbe Ergebnis: GRUB will nicht in die Partition. Egal ob mit GRUB 2 oder GRUB legacy, die GRUBs die Kubuntu 10.04 mitliefert wollen nicht mit mir zusammenarbeiten. In letzter Verzweiflung, und weil meine Frau gedrängelt hat das sie endlich wieder ordentlich surfen will (nach vollen 3 Wochen PC-Problemen ein nachvollziehbarer Wunsch), hab ich dann einfach ext2 genommen was auch einwandfrei auf Anhieb funktioniert hat. ext3 und ext4 hab ich zwar nicht probiert aber ich vermute das selbe Ergebnis.

Ich glaube nicht das es speziell an Kubuntu liegt, die GRUBs dürften bestimmt unverändert (glaube ich zumindest) übernommen worden sein.

Wenn ich nicht ext* möchte dann sehe ich nur noch 2 Möglichkeiten:
Wie denkt ihr darüber?
Vielleicht hat aber auch hier (wo es doch so eine hohe Dichte an GRUB-Profis gibt) noch jemand ne andere Idee.


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 26. May 2010, 01:25
Die Boot-Partition sollte grundsätzlich ext2 sein, mindestens 250 MB und eine primäre MBR-Partition. Das nur so als grundsätzliche Überlegung, andere Verteilungen sind natürlich auch möglich, machen aber u.U. die üblichen Probleme.

Eine Frickellösung a la "Grub Legacy von irgendwoher" halte ich für sinnfrei. Außerdem wird die menu.lst nur(!) dann gepflegt, wenn das Paket auch installiert ist - das zieht bei einem Grub-Update die Zerstörung des installierten Grub nach sich, anderenfalls bei einem Kernel-Update zur Nichtbootbarkeit des Systems, da der Kernel jetzt ein anderer ist. Unerwünscht.

Installiere GRUB in den MBR ODER nutze ext4 und sei glücklich damit ODER mach dir noch mehr Ärger als notwendig. ;-)

Gruß,
Svenska
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 26. May 2010, 12:16
Hallo,


Die Boot-Partition sollte grundsätzlich ext2 sein,
Okay, ist mir sehr recht.

mindestens 250 MB
So viel? Mein Verzeichnis /boot ist nur 30 MB groß und da sind u.a. 2 Kernel mit jeweiliger initrd drin. Ich hatte so an 78 MBytes (10 Zylinder) gedacht, da hätte ich ne Stelle wo ich die einer vorhandenen Partition abluchsen kann.

eine primäre MBR-Partition.
Warum das denn? Ich dachte immer das wäre einer der Vorteile von Linux das es auch aus einer sekundären Partition startet. Etwas das DOS und alle DOS-basierenden Windowsen nie gekonnt haben. Der Boot-Sektor von GRUB arbeitet doch mit einer festen Sektor-Liste wo er stage 1.5 (bei GRUB legacy) oder core.img (bei GRUB 2) findet, oder irre ich da?

andere Verteilungen sind natürlich auch möglich, machen aber u.U. die üblichen Probleme.
Was sind denn die üblichen Probleme?

Eine Frickellösung a la "Grub Legacy von irgendwoher" halte ich für sinnfrei. Außerdem wird die menu.lst nur(!) dann gepflegt, wenn das Paket auch installiert ist - das zieht bei einem Grub-Update die Zerstörung des installierten Grub nach sich, anderenfalls bei einem Kernel-Update zur Nichtbootbarkeit des Systems, da der Kernel jetzt ein anderer ist.
Warum sinnfrei? Das die menu.lst nicht automagisch gepflegt wird ist nun auch nicht so schlim, ein neuer Kernel kommt ja nicht täglich und auch nicht hinter meinem Rücken, ich weis wenn ich den Kernel update und fühle mich dem anschließenden händischen updaten von ein paar Text-Zeilen durchaus gewachsen. Falls ich das warten der menu.lst doch mal vergesse dann wird eben noch mal der alte Kernel gestartet, falls das wirklich mal zum Problem wird kann ich die menu.lst immer noch von der Notfall-CD aus korrigieren (ist sicher in weniger als 5 Minuten erledigt) oder ich korrigiere die Dateinamen zum booten direkt im GRUB-Auswahlmenü.

Insgesammt gefällt mir die Lösung mit dem externen GRUB legacy am besten. Die hat am wenigsten Auswirkungen auf das gesammte System (Partitionierungsschema) und es besteht die Option es später noch mal mit GRUB 2 zu probieren (da ziehe ich einfach ein Sektor-Image der gesammten Linux-Partition und installiere probehalber GRUB 2, wenn es klappt ist gut und wenn nicht dann eben ein Restore, geschätzter Zeitaufwand max. 3 bis 4 Stunden).

Installiere GRUB in den MBR ODER nutze ext4 und sei glücklich damit ODER mach dir noch mehr Ärger als notwendig.
Für Variante 1 hat sich GRUB definitiv nicht als vertrauenswürdig und zuverlässig genug erwiesen. Ein Boot-Loader der so viele Probleme macht, und mich für Wochen auf trab hält, bekommt ganz bestimmt nicht die ehrenwerte Aufgabe für das Booten des gesammten PC verantwortlich zu sein!
Bei Variante 2 macht meine Notfall-Linux-CD nicht mit (die kommt höchstens bis ext3) und irgendeine letzte Not-Instanz brauche ich einfach (das haben die letzten Wochen nur zu deutlich gezeigt).
Wie viel Ärger bringt denn Deiner Meinung nach der Verzicht auf Variante 1 und 2 mit sich? Was ist den das notwendige Mass an Ärger auf das ich mich bei Variante 1 oder 2 einstellen müsste? 4 Wochenenden Vollaction ist mir für einen Boot-Loader auf jeden Fall zu viel (ich hab Familie), ich will eine Lösung die mindestens hält bis der PC in seinen verdienten Ruhestand gehen darf (was hoffentlich dieses Weihnachten passiert). Da ich den nächsten PC aber ähnlich partitionieren will suche ich dennoch nach einer langfristig tragfähigen Lösung. Am liebsten wäre es mir wenn die GRUB-Entwickler die Bugs beseitigen (oder bin ich da etwa über ein neues Feature gestollpert) und ich wieder so weiter machen kann wie die letzten Jahre. Linux durfte auf allen meinen PCs noch nie in den MBR (auch DOS und Windows hab ich da nicht geduldet) und hatte damit noch nie solche Probleme wie jetzt, auch nicht beim LILO.


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 26. May 2010, 14:05
Naja, dann mach halt wie du möchtest.

ab hier edit:
Du kannst ein ext4-Dateisystem mit einem ext3-Treiber mounten.

Übliche Probleme: Komplexität, die man im Fehlerfall nicht sauber beschreiben kann bzw. bei der einem nicht wirklich direkt geholfen werden kann, teilweise ungetestete Lösungen.

Wenn du weder DOS, noch Windows, noch Linux in deinem MBR hast - wo kommt der denn dann her? Ich vermute ja, es ist der Standard-DOS-MBR, der die erste aktive, primäre Partition bootet... oder wie startest du dein System sonst?

Wann immer ich einen neuen PC aufsetze, wo der vorhandene Festplatteninhalt egal ist, richte ich auch immer eine neue Partitionierung ein, falls sich die Umstände ändern. Das ging von "WINXP[ntfs],INSTALL[fat16],DATEN[ntfs],LINUX" über "WINXP[ntfs],LINUX[ext3],SWAP,DATEN[fat32]" auf aktuell "LINUX[ext3],DATEN[ext3],SWAP,WINXP[ntfs]", wobei letzteres von 60GB auf 25GB geschrumpft ist.

INSTALL[fat16] liegt auf einer externen Festplatte, meine Datenpartition ist inzwischen ein ext3 (unter Windows aber mit ext3-Treiber!) und Windows ist an das Ende gerückt. Erweiterte Partitionen und logische Laufwerke nutze ich nicht mehr, seitdem mir die Teile mehrmals um die Ohren geflogen sind, inklusive Daten und der primären Partitionen auf der Festplatte. Gelernt, ab sofort vermieden.

Was auch gut funktioniert, ist eine Aufteilung wie:
- WINDOWS
- LINUX
- ERWEITERT
  - SWAP
  - bla
  - blub
  - etc
Vorteil: Selbst bei Änderungen in den Datenpartitionen ändert sich die Nummer der Swap-Partition nicht. Die Nummer der Linux-root-Partition ist ebenso stabil, außerdem primär und von jedem Bootloader startbar.

Willst du aber vermutlich nicht.

Daher: Mach, wie du es für richtig hältst.

Gruß,
Svenska
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: MNemo am 26. May 2010, 19:53
Du kannst ein ext4-Dateisystem mit einem ext3-Treiber mounten.
AFAIK geht das nicht. Anders rum ja und  bei ext2 und ext3 geht das auch, aber IIRC nutzt ext4 extends für die Blockadressierung und ist damit nicht mehr von ext3 lesbar.
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 27. May 2010, 01:01
Erst ab einer gewissen Partitionsgröße und mit aktiver Erweiterung. Ein einfaches Standard-ext4 ist mit einem ext3-Treiber lesbar. Zitat Wikipedia:
Zitat
Jedoch ist ext4 nur teilweise rückwärtskompatibel: Sobald eine ext4-Partition das neue Feature Extents verwendet, kann diese nicht mehr als ext3-Dateisystem verwendet werden.

Kann man vorher aufpassen. ;-)
Oder sich eine neue Rettungs-CD zulegen/erneuern. Aber grundsätzlich hast du Recht, das hatte ich nicht erwähnt.
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: kevin am 27. May 2010, 09:21
Naja, wenn du keine Extents benutzt, kannst du gleich bei ext3 bleiben. ;)
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 27. May 2010, 13:39
Tu ich auch :-P
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 28. May 2010, 12:22
Hallo,


Naja, dann mach halt wie du möchtest.
Das versuche ich ja schon die ganze Zeit, nur leider will GRUB seit neuestem nicht mehr mitmachen, nachdem er jahrelang ordentlich dabei war.

Du kannst ein ext4-Dateisystem mit einem ext3-Treiber mounten.
Es reicht mir nicht wenn meine Notfall-CD noch ein paar Dateien runterkratzen kann (und selbst das ist mit einem ext3-Treiber von ext4 nur sehr eingeschränkt möglich), es ist mir hingegen auch sehr wichtig das fsck.* usw. ordentlich funktioniert. Ich muss im Notfall die Linux-System-Partition ordentlich warten können (z.B. einen neuen GRUB installieren).

Wenn du weder DOS, noch Windows, noch Linux in deinem MBR hast - wo kommt der denn dann her?
Das ist ne Eigenentwicklung. Der lädt einfach den Boot-Sektor (eigentlich lade ich immer gleich 4 Sektoren) der ersten als Startfähig markierten Partition. Falls das ne erweiterte Partition ist dann wird eben wieder neu gesucht, in der neu geladenen Partitions-Tabelle, solange bis eine nicht-erweiterte-Partition als bootfähig gefunden wird. Zum HDD-Zugriff werden nur die erweiterten INT13h-Funktionen benutzt, Kompatibilität zu sehr alten PCs ist mir für meinem MBR nicht wichtig. Bevor der Code in einem Boot-Sektor ausgeführt/angesprungen wird wird erst geprüft ob auch eine korrekte 0xAA55-Signatur drin ist, im Fehlerfall gibt es ne ordentliche Meldung. Da hatte ich mal geplahnt das im Fehlerfall der User eine Partition (per Ziffer 0..9) manuell bestimmen darf welche dann gebootet wird, das selbe auch im Fall das keine Partition als bootfähig markiert ist, aber mangels Notwendigkeit und Zeit habe ich dafür noch nichts programmiert. Platz währe aber noch etwas dafür, ich glaube knapp 100 Bytes sind noch frei in meinem MBR.

Ich vermute ja, es ist der Standard-DOS-MBR
Das war er auch, bis ich vor etlichen Jahren ein Problem mit der 8GB-Grenze hatte, da hab ich das gleich selber ordentlich gelößt. War ne schöne Abwechslung in x86-Assembler, vor allem weil ich mich bemüht hab auf jedes einzelne Byte an Platzbedarf zu achten.

wo der vorhandene Festplatteninhalt egal ist
Dann ist das einfacher aber mir sind die Daten nicht egal. Okay ich hab von allem ein Backup im Prinziep könnte ich die Platte komplett löschen aber hinter meinem Partitionierungsschema stecken auch ein paar Überlegungen.
- SWAP (für Linux)
- LINUX[reiserfs/jfs]
- WINDOWS[ntfs]
- ERWEITERT
  - SPEZIAL[FAT16] (z.Z. als SWAP für Windows, da war aber auch schon was anderes drin)
  - DATEN[FAT32] (FAT als kleinster gemeinsamer Nenner ist mir am liebsten)
  - EXTRA[???] (hier war mal probehalber ein BSD drin und als nächstes will ich da QNX rein packen, ich möchte dessen Micro-Kernel näher kennen lernen)

Erweiterte Partitionen und logische Laufwerke nutze ich nicht mehr, seitdem mir die Teile mehrmals um die Ohren geflogen sind, inklusive Daten und der primären Partitionen auf der Festplatte. Gelernt, ab sofort vermieden.
Warum? Was hast Du denn gemacht?
Klar ist das Konzept mit den verketteten und verschachtelten erweiterten Partitionen nicht gerade toll aber es funktioniert. Das Problem ist das die Partitionan auch in der Reihenfolge in den Verwaltungsstrukturen drin sein müssen wie sie auf der Platte sind (bei nur primären Partitionen kann man zwar dagegen verstoßen aber viele Tools haben damit Probleme) so das die Partitionen die man nach hinten, in den langsamen HDD-Bereich, legen möchte automatisch eine erweiterte Partition sein müssen. GPT ist dagegen eine echt tolle Weiterentwicklung aber nicht jedes OS kann damit nativ umgehen.

Daher: Mach, wie du es für richtig hältst.
Das habe ich vor.
Ich habe mir noch mal das ISO für Kubuntu 9.10 runter geladen und werde damit morgen nochmal mit reiserfs und JFS testen, damit ich eine Referenz habe und weis welchen GRUB das Kubuntu 9.10 per default benutzt. Danach probiere ich mal Kubuntu 10.04 ohne Boot-Loader zu installieren und bastle den GRUB legacy hinterher, per Notfall-CD, dran. Wenn alles nicht geht dann versuche ich mal eine extra Boot-Partition.

Mit etwas Glück habe ich dann endlich wieder eine (einigermaßen) stabile Situation. Also drück mir die Daumen. ;)


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 28. May 2010, 13:20
Hallo,


da http://ubuntu-install.blogspot.com/2010/05/chainloading-grub-legacy-to-grub2.html hat jemand ein vergleichbares Problem wie ich (GRUB 2 will sich nicht aus der Root-Partition starten lassen) und eine sehr interessante Lösung. Das könnte ich auch probieren, ich installiere einfach im Kubuntu 10.04 den GRUB 2, lasse diesen aber nicht den Boot-Sektor (oder gar den MBR) überschreiben und rufe ihn stattdessen per 'kernel /boot/grub/core.img' aus dem GRUB legacy herraus auf. Das hat den Vorteil das die grub.cfg bei Kernel-Updates automatisch gepflegt wird (der Linux-Kernel selber wird ja schließlich erst von GRUB 2 geladen) und ich trotzdem den funktionierenden GRUB legacy im Boot-Sektor der Linux-Partition habe.


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 30. May 2010, 18:21
Ich hab mal ein paar richtig alte Systeme auf meine Platte losgelassen (namentlich XENIX bzw. AIX) und hab beim Qemu einmal die reale Platte (d.h. /dev/hda) dort sekundär eingebunden. Danach war die erweiterte Partition weg, inklusive Datenpartition (konnte die Daten aber wiederfinden und retten).

Ein andernmal hat sich Windows ne Auszeit genommen und die Partitionen komplett verwürfelt - hda2 war plötzlich zweimal da (hda2 und hda5), dafür fehlte hda5 komplett, hda6 & hda7 waren plötzlich primär(!) hinter der erweiterten Partition. Ich hatte in der Erweiterten vorher die Partitionen verschoben, um mehr Platz für Linux zu haben. Das biss sich dann wohl gewaltig mit der manuellen Laufwerksbuchstabenzuteilung unter Windows. Gab auch ne Menge Spaß, die einzelnen Partitionen wiederzufinden...

Seitdem habe ich vor dieser Struktur ein bisschen Respekt.

In meinem MBR lebt übrigens /usr/lib/syslinux/mbr.bin vom SYSLINUX-Projekt, der tut in etwa genau das, was dein MBR auch tut. ;-)
Naja, und GRUB ist mir grundsätzlich suspekt. :-P

Gruß,
Svenska
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 01. June 2010, 18:12
Hallo,


also ich hab am Wochenende einiges Probiert und ich bin mir ziemlich sicher das im GRUB 2 seit kurzer Zeit ein Bug drin ist. Der GRUB 2 von Kubuntu 10.04 (Version 1.98-1ubuntu6) lässt sich nicht in eine Partition mit reiserfs oder JFS installieren, der GRUB 2 von Kubuntu 9.10 (Version 1.97~beta4) dagegen schon. Ich habe Kubuntu 9.10 jeweils einmal mit reiserfs und einmal mit JFS jungfräulich neu installiert (+ alle verfügbaren Updates einspielen lassen) und den GRUB 2 gut getestet und ein paar mal neu gestartet, es lief alles völlig problemlos, anschließend hab ich in beiden Fällen ein Live-Update auf Kubuntu 10.04 durchgeführt (direkt im KDE mit KPackageKit) was in beiden Fällen in einem nicht startbaren System endete (es kam eine GRUB-Fehlermeldung und dann nichts mehr).
Mit XFS ließ sich weder Kubuntu 9.10 noch Kubuntu 10.04 installieren.
Kubuntu 10.04 habe ich dann mit JFS aber ohne Bootloader (hab ich im Installer abgewählt) neu installiert. Starten ließ sich diese Installation so natürlich nicht. Als nächstes hab ich dann von meiner Notfall-Linux-CD GRUB legacy installiert was auch problemlos funktionierte und ein startbares Kubuntu 10.04 ergab. Im Kubuntu gab es offiziell keinen GRUB und die menu.lst musste ich daher händisch erstellen. Beim ersten großen Update wurde (ohne das ich das gleich mitbekommen habe) auch GRUB 2 installiert (jetzt sind in /boot/grub/ die Dateien von beiden GRUBs drin), dieser hat aber nicht den GRUB legacy im Boot-Sektor meiner Linux-Partition beschädigt so dass das System weiterhin startfähig war. Aber es wurde nicht nur der GRUB 2 ordentlich konfiguriert sondern auch die menu.lst von GRUB legacy um einige Einträge erweitert. Nach dem nächsten Neustart hab ich dann die automatischen Einträge in der menu.lst wieder gelöscht und einen Chain-Loading-Eintrag für die core.img von GRUB 2 angelegt. Wenn ich jetzt starte bekomme ich immer als erstes das Menü von GRUB legacy angezeigt und kann dort entweder den Linux-Kernel direkt starten oder GRUB 2 laden welcher dann seinerseits den Linux-Kernel startet. Mit dieser Situation bin ich fürs erste recht zufrieden.
Ob beim nächsten Kernel-Update die menu.lst auch wieder automatisch mitgepflegt wird (zusätzlich zum GRUB 2) weiß ich jetzt natürlich noch nicht aber damit kann ich mich sicher arrangieren. Zumindest werde ich nach dem nächsten GRUB 2 Update einfach mal probieren diesen in den Boot-Sektor meiner Linux-Partition zu installieren, wenn das gut geht kann ich GRUB legacy wieder löschen (also dessen Dateien aus /boot/grub/, richtig installiert ist er ja nicht) oder ich muss GRUB legacy mit der Notfall-Linux-CD wieder korrekt einrichten.


Ich hab mal ein paar richtig alte Systeme auf meine Platte losgelassen (namentlich XENIX bzw. AIX) und hab beim Qemu einmal die reale Platte (d.h. /dev/hda) dort sekundär eingebunden. Danach war die erweiterte Partition weg, inklusive Datenpartition (konnte die Daten aber wiederfinden und retten).
Sowas macht man ja auch nicht. Zu unterschiedliche Generationen vertragen sich einfach nicht, so wie im realem Leben ja auch.
Um DOS von meiner realen Festplatte, im laufenden Windows, zu starten hab ich diese mal in VMware eingebunden, aber nur ReadOnly (also so das die Änderungen extra gespeichert werden und beim Beenden von VMware gelöscht/verworfen werden), und zum schreiben hab ich die DOS-Partition im Host-OS per Netzwerk freigegeben und das dann im DOS in der VM als Netzwerklaufwerk eingebunden (über IPX/NetBeui). So hat das super funktioniert und für die reale Festplatte gab es keine Gefahr.

Ein andernmal hat sich Windows ne Auszeit genommen und die Partitionen komplett verwürfelt [....] Ich hatte in der Erweiterten vorher die Partitionen verschoben, um mehr Platz für Linux zu haben. Das biss sich dann wohl gewaltig mit der manuellen Laufwerksbuchstabenzuteilung unter Windows. Gab auch ne Menge Spaß, die einzelnen Partitionen wiederzufinden...
Da hast Du eventuell das falsche Werkzeug benutzt, ich hab früher mal mit Partition-Magic gute Erfahrungen gemacht. Mit anderen/heutigen Tools dieser Kategorie kenne ich mich nicht so gut aus, muss mir mal das GParted näher ansehen. Ansonsten partitioniere ich meine Festplatten immer mit Taschenrechner und Diskeditor.

Seitdem habe ich vor dieser Struktur ein bisschen Respekt.
Das ist wie bei einem Pferd, wenn Du nicht gleich wieder aufsteigst wirst Du nicht nur Respekt sondern Angst haben. ;)
Deshalb hab ich jetzt auch mit dem GRUB so lange experimentiert bis ich einen Weg hatte der meinen Wünschen entspricht und funktioniert.

In meinem MBR lebt übrigens /usr/lib/syslinux/mbr.bin vom SYSLINUX-Projekt, der tut in etwa genau das, was dein MBR auch tut.
Die meisten MBRs machen in etwa das selbe, der entscheidende Punkt sind die verwendeten Methoden und die daraus resultierende Zuverlässigkeit. Ich ignoriere z.B. komplett die CHS-Angaben und nutze nur die 32Bit-LBA-Werte, dafür benötige ich aber auch mindestens einen 386.

Naja, und GRUB ist mir grundsätzlich suspekt. :-P
GRUB ist Bestandteil ges Gesamtpaketes "Kubuntu", daher lasse ich ihn auch nur Kubuntu starten und wenn er Probleme macht dann ist das ein "Kubuntu-Problem" (zumindest in meiner naiven Sichtweise). Insgesamt erscheint mir persönlich GRUB viel zu riesig und aufgeblasen, LILO hat seinen Zweck auch zuverlässig erfüllt.


Etwas haben die letzten Wochenenden auf jeden Fall gebracht: ich kenne jetzt den Installer von Kubuntu komplett auswendig. :(
Muss aber auch sagen das er ziemlich lahm reagiert. Das konfigurieren der Installation (als bis ich dann auf den "jetzt installieren"-Knopf drücken konnte) hat mehr als 15 Minuten gedauert (das meiste davon hab ich diese lustige Doppel-Stern-Animation, also das KDE-Pendant zur Windows-Sanduhr, beobachten dürfen), die eigentliche Installation (Daten kopieren usw.) hat weniger Zeit benötigt. Außerdem nervt es das die Fenstergröße nicht verändert werden kann, insbesondere bei der Auswahl der Partitionen musste ich ständig die Scrollbalken benutzen, obwohl gut 90% des Monitors nur das Hintergrundbild gezeigt haben.


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: kevin am 01. June 2010, 18:48
Insgesamt erscheint mir persönlich GRUB viel zu riesig und aufgeblasen, LILO hat seinen Zweck auch zuverlässig erfüllt.
Außer dass man ihn vorher konfigurieren musste statt das beim Bootem machen zu können und dass man damit ein Problem hatte, wenn man sich verkonfiguriert hat (z.B. einen kaputten Kernel eingetragen). Das macht ihn meines Erachtens völlig indiskutabel.
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 02. June 2010, 00:29
Es handelte sich um Partition Magic, damit habe ich lange gearbeitet. Nach diesem Zwischenfall arbeite ich nur mit GParted, wobei ich mit meiner jetzigen Partitionierung recht zufrieden bin.

Der SYSLINUX-MBR ist modern und zuverlässig, zumindest habe ich bisher nichts anderslautendes gefunden. Für Taschenrechner und Diskeditor bin ich zu schusselig (mal eine Null vergessen und alle Daten sind weg - das lass ich lieber).

Ich empfehle dir die textbasierte Installation von Ubuntu, den Debian-Installer. Der reagiert zügig und man kann LILO auswählen. Der ist dateisystemunabhängig, lässt sich in jedes Dateisystem installieren und wenn du mit den Kerneln aufpasst, dann funktioniert er auch gut.

Da du solche Probleme mit GRUB hast, die von deinem grundsätzlichen Konzept/Wunsch herrühren, empfehle ich dir, auf ihn komplett zu verzichten. Alternativen existieren, aber keine universellen wie GRUB.

Gruß,
Svenska
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: erik.vikinger am 02. June 2010, 13:08
Hallo,


Außer dass man ihn vorher konfigurieren musste statt das beim Bootem machen zu können und dass man damit ein Problem hatte, wenn man sich verkonfiguriert hat (z.B. einen kaputten Kernel eingetragen). Das macht ihn meines Erachtens völlig indiskutabel.
Du hast natürlich völlig recht. LILO ist starr und unflexibel. LILO kann ganz genau einen Kernel laden, nicht mehr und nicht weniger. Wenn man damit zufrieden ist dann kann man mit LILO glücklich werden, andernfalls muss man sich nach Alternativen umsehen (es gibt ja genug). GRUB ist ein Boot-Manager und LILO ein Boot-Loader, ein umfangreicher Manager bietet eben unendlich mehr Komfort als ein simpler und starrer Loader. Ich persönlich benötige in 99,99% aller Systemstarts nur einen simplen Loader, alles was darüber hinaus geht kostet aus meiner Sicht nur CPU-Zeit. Wenn es Probleme gibt ist es mir deutlich lieber diese mit einem vollwertigen Linux von CD oder USB-Stick lösen zu können als das ich in einem Boot-Manager-Menü hänge (vor 4 Wochen hat die Rescue-Console von GRUB 2 auch nichts genutzt, da finde ich das monolithische Konzept für die Stage 2 von GRUB legacy besser). Der Eintrag für memtest86+ im GRUB-Menü ist zwar nett aber der Speichertest geht auch von CD. Wie oft wird der wohl bei einem durchschnittlichen User aufgerufen?


Es handelte sich um Partition Magic, damit habe ich lange gearbeitet. Nach diesem Zwischenfall arbeite ich nur mit GParted, ....
Hm, ich bin entsetzt. Muss aber auch sagen dass das letzte Partition-Magic, welches ich benutzt hatte, noch aus dem Jahre 2000 stammte und mit einem Trick auf einer DOS-Boot-Diskette Platz fand. Ich hab mit Partition-Magic aber auch nur Partitionen verkleinert/vergrößert oder verschoben. Das Einrichten meiner Festplatten hab ich schon immer selber gemacht.

Für Taschenrechner und Diskeditor bin ich zu schusselig (mal eine Null vergessen und alle Daten sind weg - das lass ich lieber).
:-D
Mir persönlich sagt diese Methode am meisten zu, so kann ich mir sicher sein dass das Ergebnis auch wirklich ganz genau das ist was ich will. Es macht zwar Arbeit sich alles genau auf zuschreiben und aus zurechnen aber es lohnt sich und passiert ja nur alle paar Jahre mal. Die Gefahr für Datenverlust auch auch nur sehr gering, bevor ich eine Partition formatiere prüfe ich natürlich ob die wirklich da liegt wo sie soll. Man kann z.B. per Diskeditor in den ersten Sektor einer Partition einen bestimmten Text schreiben und nach einem Neustart im laufenden Linux per "dd if=/dev/sdXY bs=512 count=1" prüfen was drin steht, das geht auch mit dem letzten Sektor.

Ich empfehle dir die textbasierte Installation von Ubuntu, den Debian-Installer. Der reagiert zügig und man kann LILO auswählen.
Dafür benötige ich diese "Alternate CD", stimmts? Vielleicht hab ich demnächst mal Zeit diese auszuprobieren. Auch SYSLINUX ist wohl mal einen genaueren Blick wert. Ich muss mir also mal die Zeit nehmen mein Boot-Konzept zu prüfen, andererseits komme ich mit dem derzeitigen Konzept bestimmt noch bis EFI zurecht und dann ist sowieso alles anders.

Der ist dateisystemunabhängig, lässt sich in jedes Dateisystem installieren und wenn du mit den Kerneln aufpasst, dann funktioniert er auch gut.
Ich weiß, LILO hat bestimmt gut 10 Jahre auf meinen PCs zuverlässig gedient. Wenn es mal ein Problem gab dann musste eben die Installations-CD/Disketten ran und das Problem war innerhalb von maximal 30 Minuten erkannt und behoben. Das GRUB mich jetzt 5 Wochenenden gekostet hat und ich für 4 Wochen nur eingeschränkte Linux-Möglichkeiten hatte ist zwar sehr ärgerlich aber hoffentlich nicht der Normalfall. Immerhin hat GRUB (legacy und 2) vorher einige Jahre unauffällig seinen Dienst getan.

Da du solche Probleme mit GRUB hast, die von deinem grundsätzlichen Konzept/Wunsch herrühren, empfehle ich dir, auf ihn komplett zu verzichten. Alternativen existieren, aber keine universellen wie GRUB.
Ich denke nicht das GRUB ein grundsätzliches Problem mit meinem Konzept hat (das GRUB in ein Dateisystem installiert werden kann wird ja explizit zugesichert), ich denke das ist nur ein vorübergehender Bug. Das ich darüber so gründlich gestolpert bin ist zwar sehr ärgerlich aber für sich IMHO noch kein Trennungsgrund.
Kubuntu setzt ganz klar auf GRUB 2 als Boot-Manager und davon abzuweichen dürfte sicher in den meisten Fällen für zusätzliche Arbeit sorgen. Ich warte mal bis zum nächsten Kernel-Update ob dann immer noch beide GRUBs parallel gepflegt werden und falls ja bleibt der GRUB 2 im Hintergrund (oder wird deinstalliert) und falls nein (also nur der offiziell installierte GRUB 2 automagisch gewartet wird) dann konfiguriere ich den GRUB legacy so das er immer sofort automatisch GRUB 2 startet (so das ich nichts mehr händisch pflegen muss). Sobald der Bug im aktuellen GRUB 2 behoben ist verwende ich diesen wieder als alleinigen Boot-Manager (so wie die letzten 6 Monate auch schon unter Kubuntu 9.10). Ich habe auf einer alten Festplatte extra 2 (primäre) Partitionen vorbereitet in denen ich Kubuntu 10.04 beliebig probeweise installieren kann um zu testen ob alles so läuft wie ich es möchte.


Mal sehen was die Zukunft bringt.


Grüße
Erik
Titel: Re: Wie GRUB in eine Partition installieren
Beitrag von: Svenska am 02. June 2010, 14:48
Der Text-Installer müsste die Alternate CD sein, bin mir nicht sicher.
Meine Variante mit der Netzwerkinstallation startet genau diesen.

Wenn du die Images (Kernel+Initrd) aus dem Verzeichnis hd-media nimmst, dann sucht das Installationssystem nach einer ISO-Datei auf der Festplatte (oder dem USB-Stick, von dem gerade gebootet wurde) und installiert davon. Spart man sich ebenfalls das Brennen.

Gruß,
Sebastian