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OffZone => Offtopic => Thema gestartet von: elfish_rider am 13. December 2004, 18:15
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Was haltet ihr von den verschiedenen Software-Lizenzen (Open Source, Freeware, Shareware, Kommerziell, ...)?
Ich möchte jetzt nicht Aufsätze für und wider hören, sondern eher so Vergleiche, falls möglich (Hauptsache ich höre _etwas_).
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das was du da genannt hast waren lizenztypen und keine lizenzen ;)
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Ja stimmt, danke für die Korrektur, natürlich unterscheiden sich die einzelnen Lizenzen, aber das grundlegende ist ja gleich.
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Also OpenSource hat mit Kommerziellen wenig gemein, würde ich zu behaupten wagen. Ausserdem hat OpenSource viele Unterarten, genau wie Kommerzielles.
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:)
Ich habe LizenzTYPEN genannt, wie N00B gesagt hat. Die unterscheiden sich grundlegend.
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Bei OpenSource finden halt hauptsächlich GPL/LGPL verwendung. das ganze besagt im prinziep:
1) Programmquellcode frei erhältlich
2) Nutzung und Erweiterung erlaubt
im Punkt Erweiterung unterscheiden die sich aber
GPL) Neue Versionen müssen auch unter der GPL angeboten werden
LGPL) Neue Version muss nicht weitergegeben werden
Ich hoffe das wars und es is alles richtig, korrekturen erwünscht!
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Ich kümmer mich eigentlich ziemlich wenig um diesen Lizenzkram...
Von mir aus, kann jeder mit jedem Code machen, was er will, solange
der den Author nennt und würdigt.
Und natürlich der Code nur im Sinne des Authors verwendet wird.
Und das nenn ich jez die GhostCoder Licence (GCL) :)
Sorry, dass musste einfach sein...,
MfG GhostCoder
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Man kann es aus beider Sicht sehen.
Open Source hat den schönen "Vorteil?" das jeder in den Code schauen kann und das Programm nach seinen Wünschen ändern "könnte" oder Fehler beseitigen kann.
Aber man muss es halt auch mal so sehen: Hinter Software steckt heute ja viel mehr als nur ein paar Zeilen Code. Ohne das richtige Know-How verbunden mit Forschung bringt man heute keine Marktführende Software mehr raus. Man erinnere dabei nur an Aufwendige 3D Programme.
Und warum soll man so ein Know-How für das man hart gearbeitet hat für Jedermann preis geben? Da ist doch ganz klar das man da kein Open Source macht und sein Geld verdienen möchte.
Wer Open Source machen möchte, der soll es tun. Aber ich halte nichts davon wenn ein paar "Spinner" (sorry aber so drück ich das mal aus) meinen nur weil SIE für Open Source sind, das ALLE auch Open Source machen müssen.
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Der Vorteil von Open Source ist sicher die garantierte freie Verfügbarkeit des Codes und das Verbot, das Programm kommerziell zu vertreiben.
Wichtige Nachteile finde ich einerseits das Problem der Finanzierung, denn wer nicht nur hobbymässig programmiert, möchte vielleicht auch entsprechend entlöhnt werden. Wenn man schaut, der Linux-Kernel wird auch heute noch von den praktisch gleichen Leuten weiterentwickelt wie vor 5-10 Jahren. Und manchmal tut es schon weh, wenn man stundenlange Arbeit total frei der Ãffentlichkeit übergibt...
Auf jeden Fall ist dies ein ziemlich wichtiges, aber auch schwieriges Thema, vor allem wenn man vor der Veröffentlichung eines Projekts steht.
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Bei der GPL ist es erlaubt Programme kommerziell zu verbreiten, nur mit der Auflage den Quellcode freizugeben und den Autor zu nennen
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@Lobmann
Das neue Programm muss ebenfalls unter der GPL stehen :)
Somit ist das "kommerzielle" fast schon vorausgeschlossen....
Ich kanns zwar nach wie vor verkaufen, aber es muss eigentlich keiner dafür zahlen weil ich den Source eh veröffentlichen muss....
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Gut,
Geld kriegt man natürlich keines dafür, aber Linus Torvalds hat sicher eine 7 stellige Summe auf dem Konto, ohne das er je einen Cent für "seinen" Kernel genommen hat.
Und manchmal tut es schon weh, wenn man stundenlange Arbeit total frei der Ãffentlichkeit übergibt...
Aber, wenn man Programmieren als eine Art Kunst sieht(was ich auf jeden Fall tue), denk doch mal an große Maler und Künstler. Haben die nicht auch ihr Werk komplett der Ãffentlichkeit freigegeben? Und wer von denen hat je ans Geld gedacht?
Außerdem, Geld ist doch nichts im Vergleich zu der Genugtuung etwas schönes geschaffen zu haben und der Annerkennung von anderen Menschen. Umso wichtiger das Projekt wird, umso unwichtiger wird Geld!
Nehmen wir wieder Torvalds: Was bringt es ihm im Sterbebett auf 10 Mio. zu liegen? Nichts! Aber der Gedanke, etwas geschaffen zu haben, des Mio. Menschen nutzen und ihm dafür danken (Und das ihn dank OpenSource auch überleben wird) wird ihn freuen... Ok, das geht jetzt zu weit :)
Btw, wo ich sooft Torvalds erwähne: Ich finde er ist ein Spinner, der seine Jugend vor nem Rechner verschwendet hat... Nicht das jmd denkt, ich halte ihn auch ne Art Halbgott :)
MfG GhostCoder
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N Halbgott sicher nicht, wer sich mal den ersten öffentlich Linuxkernel ansieht, der wird sehen, wie fürchterlich grausam der gecodet ist. Was hab ich denn von Open Source wenn ich beim Codelesen Kopfschmerzen bekomme?
Und Spinner sind wir ja irgendwo alle! Würden wir sonst Betriebssysteme programmieren? Selbst wer heute noch Assembler kann hat meiner Ansicht nach irgendwie einen an der Waffel^^(allein schon dadurch das dadurch das denken alles so "nach assembler logik" beeinflusst wird)
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Künstler arbeiten generell schon kommerziell. Nicht dass sie nur an Geld denken (im Gegenteil), aber die verschenken ihre Bilder und Songs ja auch nicht.
Aber ein auch noch wichtiger Punkt: Der Vergleich zwischen Free Software (Open Source, GPL) und Freeware. Insbesondere bei kleinen Projekten finde ich manchmal Freeware gut, weil
- das Programm für jeden kostenlos ist und dadurch vielleicht eine etwas schnellere Verbreitung übers Internet stattfindet,
- alle Rechte immer noch bei den Autoren bleiben,
- das Programm auch ohne Quellcode weitergegeben werden darf.
Mich würde interessieren, wenn jemand mit denen nicht einverstanden ist.
Übrigens, kann man ausdrücklich für ein Programm, das unter der GPL steht, Spenden ermöglichen?
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Roshl trifft es auf den Punkt.
Das ganze gehabe, wie toll Open Source doch ist, ist zu 90% blödmist.
Hat sich schonmal jemand den Quellcode vom Apache Webserver angeschaut?
Keine Frage die Jungs haben was auf dem Kasten. Aber bis du dich da in dem Code zurechtfindest......schreib ich den Webserver selbst neu...
Programmieren ist etwas hoch abstraktes. Es vereint den tausendfach unterschiedlich realisierbachen Code mit einem meist komplexem Hintergrundwissen über jeden jeweiligen Algorithmus, Protocol etc und des Stils des Programmierers selbst.
Dazu kommt noch die überwall währende Faulheit des einzelnen hinzu.
Sprich man hat am Ende einen Code. Dieser Code muss erstmal generell gelesen und verstanden werden. Hier kommt schon zum EInsatz wie sauber der Code geschieben ist. Dann muss man verstehen was der Code bewirken soll. Dazu muss man den dahinterstehenden Algorithmus oder Protocol kennen.
Alles in allem kommt da so viel zusammen, das ein außenstehender kaum eine reale Chance hat sich in dem meist umfangreichen Code anderer zurecht zu finden.
Zum anderen überlege man sich mal wie viel Energie Leute aufbringen um alle möglichen und vor allem UNMÃGLICHEN Fehler in NICHT-Open-Source Software zu finden um dann ein den jeweiligen Anbieter in Grund und boden stampfen zu können. Man beachte dabei die Kleinigkeit, das die meisten dieser Leute einfach nur neidisch auf Gates und Co sind, weil Sie selbst nicht so einen Erfolg haben. Und was viel wichtiger ist:
Linux wird von einer Minderheit der User eingesetzt. Und diese Minderheit ist meistens etwas geübter als der 0815-Anwender, so das man diesem nicht so ebenbei mal einen E-Mail Wurm unterschieben kann ohne das er es merkt.
Und wieso sollte jemand der Schaden auf PCs anrichten will, sich gerade ein Betriebsystem aussuchen, das "kaum" jemand benutzt, und diejenigen die es benutzen meist zu clever sind als das sie auf einfache Tricks hereinfallen.
SOLLTE Linux irgendwann einmal mit Windows gleich auf sein, oder es sogar überholen, können wir eine Diskussion bezüglich Sicherheit von Linux nochmal führen.
Man wird erwarten können, das noch wesentlich mehr und wesentlich schneller Sicherheitslücken gefunden werden können, weil man hier den Code einfacherweise nach kritischen Stellen durchsuchen kann.
Meiner Ansicht nach ist Open Source nix dolles. Für Leute wie uns die sowas als Hobby machen und es wohl eh nie zur Kommerziellen Reife bringen werden kann es gleich sein ob man unseren Code kennt oder nicht.
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TeeJay: du sagst das, was ich immer denke! win ist nicht so unsicher! mac und linux sind viel unsicherer, blos da sucht keiner die fehler! aber vor dem hintergrund, das die bei MS wirkliche PROFIS sind, die das beruflich machen, und Linux oft von Hobbypoggern geproggt wird, geht es garnicht anderst, als dass linux unsicherer ist, weil die leute sich einfach net so gut damit auskennen, und das mal eben so zu ihrem abendbier nebenher proggen. und wie gesagt! gerade weil man den code einsehen kann isses so unsicher...
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Naja ich würde nicht sagen das die Kerle von Linux keine Ahnung haben von dem was sie da machen.
Aber offene Quellcodes sind auf kurz oder lang ein Sicherheitsrisiko.
Man glaubt derzeit nur nicht daran, weil es bisher keiner ausnutzt, weil ein Virus für Linux nix bringen würde, da es auf zu wenig Rechnern läuft.
Und wer mal genauer liest, der findet auch einige Bugs und Hacks mit denen man Root auf Linuxservern erhält.
Das wird nur öffentlich nie so breit getreten.
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Hmmm ich will auch meinen Senf dazugeben ^^.
gerade weil man den code einsehen kann isses so unsicher...
Sehe ich nicht so. Dadurch dass man ihn einsehen kann, können andere Programmierer den Hauptprogrammierer benachrichtigen, wenn wirklich ein sicherheitsrelevanter Fehler im Code ist.
Nicht jeder ist nämlich ein "böser" Hacker und nutzt das für sich aus :).
Außerdem kann man sicher sein, dass genau diese Software einen z.B. nicht ausspioniert oder Sachen tut, die es nicht tun soll.
Kann man das auch von close source behaupten?
Und der Vorteil ist ja auch noch, dass man die Software SELBST ändern kann, also nicht erst warten muss bis der Besitzer, die Softwarefirma etc. das macht.
Es kann ja durchaus sein, dass man eine alte Software (z.B. ein Spiel) noch hat und es benutzen möchte und dann entdeckt man ein Bug. Die Firma gibt es aber nicht mehr und dann ?
Man wird erwarten können, das noch wesentlich mehr und wesentlich schneller Sicherheitslücken gefunden werden können, weil man hier den Code einfacherweise nach kritischen Stellen durchsuchen kann.
Es kann sein, dass Sicherheitlücken schneller gefunden werden, ABER dafür werden die auch schneller gestopft. Und wenn sie nicht schneller gestopf werden, kann man es immer noch selber machen. Und je schneller Sicherheitslücken gefunden werden, desto "schneller" können sie gestopf werden und der Code wird "perfekter" also schneller sicherer.
Um das mal ein bisschen weiterzuspinnen:
Es wäre bestimmt auch irgendwann nützlich für euer OS, wenn z.B. Grafikkartentreiber OSS sind oder sehe ich das falsch.
Der Programmierer selbst hat auch was davon, da er aus seinen Fehlern lernen kann, ist doch auch was gutes. Dadurch wird er ein noch besserer Programmierer.
Die Behauptung, dass nur Hobbyprogrammierer an OSS proggen, stimmt auch nicht ganz. SuSE z.b. hat Kernelentwickler, die sogar dafür bezahlt werden :).
Ich weiß nicht ob IBM , HP und Co. an irgendwelchen Projekten mitproggen, aber möglich wärst. Red Hat z.b. hat auch selbstentwickelte Programme und das sind auch keine Hobbyprogrammierer (hoffe ich zumindest ^^).
Also Opensource ist doch schon was feines, denke ich. Wenn es sowas nicht gäbe, dann müsse man ja für NASM,gcc, PHP, MySQL, Apache sehr sehr viel Geld bezahlen. Ok jetzt wird sicherlich einer sagen, wenn sie Freeware sind, dann nicht.
Richtig, aber ich denke, dann hätten sie nicht so eine "Qualität".
Für viele bedeutet auch Opensource einfach nur Unabhängigkeit. Welcher Konsument oder Unternehmer möchte schon abhängig sein ?
Gäbe es OSS nicht wären viele Programme teurer sein, denke ich. Windows auch.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin kein Freak, der sagt, dass alles Opensource sein soll. Ich wollte nur einiger Vorteile von OSS zeigen und ich hoffe es ist mir ein bisschen gelungen.
MFG
Ivan Keen Lee
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@Ivan Keen Lee ich steh' auf deiner Seite ;)
Ja, ich denke, während ein Cracker den Linuxcode ansieht, sehen sich 10 Kernelhackern den auch an. Mal ganz abgesehen davon das ich STARK bezweifle das irgendein Freak der am Linuxkernel mit programmiert nicht besser coden soll als irgendso ein Microsoftler, überseht ihr einfach das es einfach VIEL mehr Linuxprogger als Windowscoder gibt (es wird von den Kerneln gesprochen) Nebenbei erwähnt, wenn man für's Programmieren bezahlt wird, kann es einem scheißegal sein ob man guten Code oder schlechten Code schreibt, solange er funktioniert, bekommt man sein Geld und hat ein schönes Leben...ein Linuxprogrammierer codet allerdings aus ideologischen Gründen, daher wird er schauen das sein code so gut wie möglich ist.
RedHat ist wohl einer der besten Beweise dafür das man mit OpenSource einen ganzen Haufen Geld machen kann, (Frei, im Sinne von Freiheit, nicht im Sinne von gratis!) denn auch Firmen profitieren davon wenn ihre Software OpenSource ist (machen doch immer wieder Firmen, auch größere z.B.: Apple) Das der Code erhältlich ist, heißt noch LANGE nicht, dass das Programm gratis ist und wieviele 0815-User können Programme kompillieren? (zudem bekommt man beim Kauf ja auch oft Handbücher in gedruckter Form und so dazu)
Zudem sollten die meisten merken, das Geld, in einem kapitalistischem System, sehr praktisch ist, aber bei weitem nicht das wichtigste...
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tja... was soll man sagen? ich denke, dass beide argumente zwar richtig sind, aber es geht hier nicht darum, wer schneller auf die sicherheitslücken reagiert, oder sonstwas, sondern darum, wo die meisten drinne sind, und wo man sie am leichtesten entdecken kann. und das ist meiner meinung nach linux. ok, du kannst den win-kernel disassemblieren, aber beim lückensuchen wünsch ich dir schonmal spaß! wie will man in einem OpenSource Proggy z.B. verschlüsselungen realisieren? da kann jeder kommen, sich den code anschauen und sieht dann, wie du dein PW verschlüsselst.
mfg JN!
p.S. @Ivan: Hacker sind gut, die suchen Sicherheitslücken und informieren Firmen! Was du meinst nennt sich Cracker!
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@joachim-neu Doch es geht definitiv drum wer schneller ist, denn wenn die Lücke gestopft ist, bevor irgendjemand sie kannte, ist es, als hätte sie nie bestanden. Das GnuPG OpenSource ist, kannst du dir ja den Code ansehen, dann weißst du wie man Verschlüsselung in OpenSource-Programmen realisiert...so algos wie Blowfish oder MD5 sind sowieso schon bekannt, da braucht man kein OpenSource :)
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Und hier erwähne ich nochmal:
Es ist ein trugschluss wenn man behauptet das man "mal eben" in den Programmcode schaut, dann das Sicherheitsloch oder den Bug findet und diesen ruck zuck ausmerzt und man ist zufrieden.
Das geht so einfach nicht und das passiert so einfach auch nicht.
Die meisten Sicherheitslöcher werden von den Leuten die Original an dem Code gebaut haben gestopft und von sonst kaum jemanden, weil es einfach zu viel Zeit dauern würde, die Codestelle zu lokalisieren und dann auch noch so zu verändern, das das restliche Programm nicht betroffen ist, wenn man sich mit dem Code nicht auskennt.
Und ganz nebenbei: Bei MS sind die Sicherheitslücken zu 90% in Anwendungssoftware wie IIS oder IE. Bei Linux liest man schon erheblich häufiger das ein Sicherheitsloch im KERNEL steckt!
Und das mit dem Bezahlen von Code der einfach nur funzt ist so nicht korrekt. In Firmen herrschen Strenge regeln wie Code zu verfassen und zu kommentieren ist, damit auch ein evtl. Nachfolger damit klarkommt. Also würde ich sagen es sehr leichtsinnig ist zu behaupten das man einfach schlampig Code tippt und dann dafür die Kohle einsackt.
Und NASM könnte es doch genauso geben (auch kostenlos) wenn es NICHT Open SOurce wäre.....was wäre denn dann anders? Rein garnix.
Wenn jemand sowas freiwillig schreibt und es nicht verkaufen will, dann kann er es auch so als freien DL ins Inet setzen ohne den Source.
Und mal ganz ehrlich: Ich benutze auch einiges an Open Source Software. Aber mir würde im Traum nicht einfallen mich durch den Code zu wuseln um ein evtl. Loch oder Bug zu finden. Ich hab mal spaßhalber in den Apache Code geschaut und es sah gräßlich aus!...
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PS zum verschlüsseln.
Ein verschlüsslungscode wird heute nur dann als sicher erachtet, wenn er OFFEN gelegt ist und trotzdem nicht ohne weiteres geknackt werden kann.
Schlaue Leute setzen sich dann hin, analysieren den Algorithmus und überlegen sich mit welchem Aufwand man diesen knacken könnte. Und danach wird dann bestimmt wie sicher der Code ist.
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mir ist bis jetzt noch kein algorithmus bekannt, der die md5-checksumme in eine zeichenkette zurueckrechnen kann.
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@Another Stupid Coder:
Danke, wenigstens einer :).
@joachim_neu:
Stimmt sorry habe ich vertauscht. Mein Fehler.
@TeeJay:
Und hier erwähne ich nochmal:
Es ist ein trugschluss wenn man behauptet das man "mal eben" in den Programmcode schaut, dann das Sicherheitsloch oder den Bug findet und diesen ruck zuck ausmerzt und man ist zufrieden.
Richtig sehe ich auch so. Aber du hast behauptet, dass offener Code ein Risiko sei, weil Cracker diese ja ausnutzen können. Um dies ausnutzen zu können, müssen sie den Code verstehen. Wenn es die also verstehen, dann müssen andere den Code auch verstehen und dann das Sicherheitsloch auch beheben können.
Nebenbei ein Cracker muss sowieso doch masochistisch (wie schreibt man das ? *g* ) veranlagt sein, wenn er durch den Quellcode ein Sicherheitsloch finden will, oder ?
Und ganz nebenbei: Bei MS sind die Sicherheitslücken zu 90% in Anwendungssoftware wie IIS oder IE. Bei Linux liest man schon erheblich häufiger das ein Sicherheitsloch im KERNEL steckt!
Das kann sein. Aber darum kann man nicht behaupten, dass der Kernel von MS sicherer sei. Eben weil OSS frei ist und jeder in den Quellcode gucken kann, wurden diese Sicherheitslücken entdeckt und man kann diese beheben. Vielleicht noch bevor es irgendeinen Schaden verursacht hat.
Bei MS kannst du aber nicht sagen, dass es keine Sicherheitslücken im Kernel gibt. Hier merkt man es erst, wenn ein Schaden entstanden ist.
Bei OSS können Sicherheitslücken schneller entdeckt werden und somit auch behoben werden. Die Software wird ausgereifter und somit sicherer. Und das gilt ja nicht nur für den Linux- Kernel sondern für alle Software, die frei sind.
Aber offene Quellcodes sind auf kurz oder lang ein Sicherheitsrisiko.
Man glaubt derzeit nur nicht daran, weil es bisher keiner ausnutzt, weil ein Virus für Linux nix bringen würde, da es auf zu wenig Rechnern läuft.
Naja so wenige Rechner sind es auch nicht. Würdest du alle Linuxrechner ausschalten, würdest du ungefähr die Hälfte des Internets mit ausschalten...
Und NASM könnte es doch genauso geben (auch kostenlos) wenn es NICHT Open SOurce wäre.....was wäre denn dann anders? Rein garnix.
Dadurch dass es OSS ist, wird es, wie oben beschrieben, sicherer. Auch wenn man die Sicherheit weglässt, wäre die Software anders, wenn sie z.B. nur Freeware wäre. Dadurch, dass alle an der Software arbeiten können, nimmt die Software viel schneller Form an. Vielleicht würde NASM ein wichtiges Feature fehlen oder eine Funktion, wenn es nicht OSS wäre.
Achja und zum Thema man kann OSS nicht kommerziell benutzen, also mit OSS kann man kein Geld verdienen, stimmt nicht.
Man verdient nämlich durch den Support und meinetwegen auch durch die Handbücher. Wie einer meiner Vorgänger schon gesagt hat, Red Hat ist ein gutes Beispiel dafür.
MFG
Ivan Keen Lee
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Red Hat und SuSE sind auch nicht wirkliche OSS-Entwickler, sie vertreiben nur den Linux-Kernel mit (sogar teilweise kommerziellen) Tools. Man sollte schon zB von den Linux-Kernelentwicklern und so reden (gut, ist auch ein Spezialfall) oder den NASM-Entwicklern, die verdienen überhaupt nichts an Handbüchern (die ausserdem meistens unter der LGPL stehen) und Support.
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Jein und Nein zu den angegebenen Argumenten.
Klar kann man mit OSS Geld verdienen. Aber schau dir den vergleich MS und Red Hat mal an.... na klingelts?
Die Einnahmen beider Firmen dürften sich um die ein odere andere Potenz unterscheiden.
Und ich sags nochmal: Die meiste OSS wird von Anfang bis Ende immer nur von den selben Leuten entickelt und verbessert. Bestenfalls Leute die sich die ganze Zeit noch damit beschäftigen bringen mal eine Verbesserung rein.
Aber glaube kaum das jemand der heute mal frisch einsteigt sich mal eben den Apache Quellcode durchliest und dann mal eben ein kleines neues Feature einbaut.
Und das mit "das nur wenige Rechner mit Linux laufen" war auf die Desktoprechner bezogen. Und diese sind ja gerade für Virenschreiber die Zielrechner.
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Es kann gar keinen Algorythmus geben der MD5 in einen String zurückumwandelt, denn es ist ja eine SUMME. 3+7=10 5+5=10 1+9=10
Wenn ich dir ne 10 gebe dann kannst du nicht sagen wie die errechnet wurde!
Was man allenfalls machen könnte wäre mit Stochastik zu arbeiten, d.h. die Wahrscheinlichkeit ausrechnen mit der der String dem entsprechen könnte, denn meistens werden ja nicht willkürliche Zahlen und Buchstabenkolonnen eingegeben sondern irgndwas was nach Wörtern oder so aussieht. Aber selbst dann gibt es noch Millionen übrigbleibende Kombis.
Ich hab hier grade den 2.6.9 Linuxkernel vor mir und was soll ich sagen? Ich kapiere gar nichts. Bis man da dahinter steigt vergehen Wochen oder mehr. Die Leutchen die sich ans Bug gesuche machen brauchen da auch viel Zeit für, und die wissen was sie tun! Und das sicher nicht schlechter als ein so genannter Profi, denn nur weil ich bezahlt werden arbeite ich doch nicht besser, im Gegenteil, die Römer haben auch die ein oder andere Schlacht verloren obwohl sie dafür bezahlt wurden (und das garnichtmal so schlecht). Die Germanen waren zahlenmässig und von Ausrüstung und Technik weit unterlegen, aber sie haben gewonnen! Warum? Weil sie erstens ihr Gebiets bestens kannten und zweitens weil sie ihre Heimat schützen wollten, also aus sowas wie der Ideologie herraus. So auch die Bug-hunter, die daran glauben was sie tun.
Ausserdem gibt es Menschen (wie mich) die antikapitalistisch eingestellt sind, für die Geld also so gut wie überhaupt kein Grund ist was zu tun.
Eigentlich hat jeder den Quellcode von Windows auf der Platte, einfach dissasemblen und man kanns als Asm-Code lesen (deswegen ist disasm auch verboten) aber bis man da durch ist ist man 90^^ Aber man hat Code in der selben Form vorliegen als wenn man MenuetOS-Code nehmen würde (von der (oft spärlichen) Kommentierung mal abgesehn)
Ich werde den vollständigen Code meines OS jedenfalls nicht öffentlich machen, teile davon sicherlich als Codeausschnitte, aber nicht als ganzens, abgesehn davon das den eh keiner Lesen könnte, denn ich kommentiere absolut gar nicht. Wenn ich sage mein Code hat 100 zeilen dann hat er 100, da ist kein Einziges Kommentar bei, aber Kommentieren ist ja ne Wissenschaft für sich, mir reicht als Kommentar die Namen der Variablen und Strukturen PUDW reicht mir damit ich weiss das es eine Struktur für die MMX ist und eine 2 Gepackte Doppelworte repräsentiert.
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Hmmm ich glaube ich komme falsch rüber .
1. Also eigentlich war es nur mein Ziel zu zeigen, dass man auch OSS kommerziell nutzen kann, besser oder schlechter, das ist Ansichtssache.
2. Wollte ich auch zeigen, dass OSS auch viele Vorteile hat.
3. Es ist schwer zu sagen, ob OSS oder Closed Source Software sicherer ist.
Ok, das war mir erst mal wichtig. Achja und das ist ne interessante Diskussion finde ich ^^. Macht irgendwie sogar spaß, da hier keiner angegriffen wird oder sich angegriffen fühlt.
So und weiter gehts:
Red Hat und SuSE sind auch nicht wirkliche OSS-Entwickler
Häh warum nicht ? Guck mal in changelog vom Linuxkernel.
Dort wurden viele Sachen von SuSE-Arbeiter gemacht.
Yast2 z.b. ist OSS und wurde von SuSE entwickelt. Der Code ist also offen unter der GPL-Lizenz, also warum sind sie keine OSS-Entwickler?
Das restliche wurde ja mit den 3 Punkten eigentlich gesagt.
Ok ich muss noch für eine Klausur lernen ^^. Drück mir die Daumen ^^.
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Ich meinte, sie verdienen das Geld an den Distributionen, die auch kommerzielle Software enthalten. Natürlich passen sie den Kernel ihren Wünschen an, aber das ist nicht die Ursache für ihre finanzielle Unabhängigkeit d.h. für ihr Geldverdienen.
Übrigens muss man ja nicht die Absicht haben, möglichst viel daran zu verdienen und möglichst reich zu werden, auch wenn man nicht OSS entwickelt.