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Nachrichten - Legend

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Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 23. September 2005, 14:19 »
Zitat von: joachim_neu
1. Dann machen wirs einfach so, dass der Mindeslohn nur für neue Arbeitsverhältnisse gilt. Problem gelöst.


Stimmt, Problem für alte Arbeitsverhältnisse gelöst. Neue Arbeitsverhältnisse fördern ist nach wie vor so eine Sache. ;)

Zitat

2. Durch deine Antwort sehe ich mich bestätigt, dass da etwas nicht stimmt, denn selbst hier kaufen sich nur relativ wenige Autos für 50.000 € (behaupte ich einfach mal so), weshalbs im armen Polen noch weniger sein dürften.

Jop, aber zumindestens mit ähnlich starken wirtschaftlichen Partnern ist eine Sache wie die EU eine gute Sache - das würde aber bedeuten das nicht viele in der EU sein dürften.

Zitat

3. Dann einfach wieder raus mit denen, die schon rüber sind und Begrenzungen einführen, das ist die einzige Möglichkeit.

Die wieder rauszuwerfen dürfte ohne triftige Gründe mehr als nur unmöglich sein, bestimmt würden aus vielen anderen Staaten alle aufschreien.
Evtl. ist diese Diskussion auch überflüssig in diesem Punkt, weil es schlichtweg schon zu spät ist.

Zitat
Ihr seht schon, ich währe viel zu radikal, glaube ich. :D

Aber hallo ...

Bei den Sozialsystemen müsste man aber meiner Meinung nach eher so etwas wie "Leistungswillen" einfügen. Zumindestens hört man ja gerüchteweise das es Leute gibt die gar kein Stück arbeiten wollen - das hat für mich eine ganz andere Qualität als keine Arbeit zu haben. Die Nicht-Woller sollten auch unsere Sozialsysteme nicht belasten dürften.
Allerdings habe ich absolut keine Ahnung wie man das richtig "messen" könnte.
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Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 23. September 2005, 08:27 »
Zitat

Zitat von: Legend

[...]
Aber Probleme sehe ich mit dem Mindestlohn - abgesehen von Branchen in denen die Schwarzarbeit blüht (Baugewerbe und ähnlichem) und es dort nur den legalen Arbeitern dadurch noch schwerer gemacht würde sich zu behaupten, könnte mancher Betrieb sich dadurch "genötigt" fühlen erstmal Leute zu entlassen - so dass man einige Arbeitsplätze die besser bezahlt sind hat und einige die verschwunden sind. Das Geschäft ist knallhart!


Korrekt, und deswegen müssen wir eben nicht mal eben den Kündigungsschutz noch mehr lockern. Der Mindeslohn muss nicht so hoch angesteckt sein, wie bei einem Beamten, aber doch höher, als bei Schwarzarbeit.

Ehm, nein. Die Arbeitsplätze die dadurch draufgehen sind mit oder ohne Kündigungsschutz weg. Es gibt nach wie vor die betriebsbedingte Kündigung, welche dann passieren würde, mal ganz abgesehen davon das eine Kündigungsschutzlockerung sich nur auf neue Jobs beziehen würde (typische Fehlinformation von Rot/Grün gestreut).

Die CDU geht da sogar in die entgegengesetzte Richtung und will Arbeitgebern und Arbeitnehmern Möglichkeiten geben GEMEINSAM Tarifverträge zu unterschreiten.
Der erwünschte Effekt ist das Arbeitnehmer statt gefeuert zu werden auf etwas Lohn verzichten können.
Eine theoretische Gefahre wäre, das der Arbeitgeber droht zu feuern damit die Arbeitnehmer mit ihrem Lohn runtergehen. Diese Gefahr des Missbrauchs muss geregelt werdne.

Zitat

Zitat von: Legend

Und die EU hat nicht nur wirtschaftliche Nachteile, frei in einem grossem Gebiet handeln zu können kann auch ein Vorteil sein, das nun Arbeitskräfte einfach aus dem Osten kommen können und die neuen Staaten erst einmal Zahlungen erhalten macht die Sache im Moment schwierig. Theoretisch ist es eine Investion in die Zukunft, wenn die Staaten erst einmal aufgebaut sind, können wir durch Handel dort auch Gewinne erzielen, aber es stimmt, wirklich leisten können wir uns das im Moment nicht. Wir können uns ja selbst kaum finanzieren.


Dann müssen die Gewinne aber auch auf den Handel umgelegt werden, der seine Vorteile daraus hat, und nicht am Staat hängen bleiben. (Sondersteuer!) Und ich frage mich, womit wir da Gewinne erzielen wollen. Wollen wir dann den Polen Luxusautos für 50.000 € oder Plasmafernseher für 5.000 € verkaufen?

Jop, so ungefähr. (Wenn wir vorher nicht pleite sind bevor die sich das leisten können)
Das ist das Problem. Theoretisch ist das sogar eine gute Sache, aber leisten können wir uns das eigentlich. Ein EU Beitritt der Türkei wäre auch eine teure Sache.

Zitat

Zitat von: Legend

Daher kommt ja auch ein Grossteil der Probleme, denn mit den Löhnen in Polen usw. KÖNNEN wir nicht konkurrieren, wir können nur probieren den Abstand zu verringern um nicht allzu viel zu verlieren - genau darauf zielen ja Dinge wie 2% weniger Arbeitslosenversicherung ab und wie ich schon gesagt habe, eigentlich müsste es noch viel weiter gehen.


Es kann nicht weiter gehen, wenn die Preise weiterhin steigen. Wenn die Löhne sinken, müssen auch die Preise sinken. Oder aber wir schotten uns eben ab und lassen keine Arbeiter mehr aus Polen mit Billiglöhnen rein. (meine Idee!)


Und auch etwas das Angela Merkel kritisiert hatte! ;)
Denn diese "Freizügigkeit" wie es ja interessanterweise genannt wurde, hätte sich beschränken lassen (oder lässt sich noch beschränken? Schröder hatte davon ja beim Thema des Türkeibeitritts gesprochen). Na ja, viele sind schon rüber), aber da wurde nichts gemacht - und die CDU konnt auch nichts machen.
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Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 22. September 2005, 19:04 »
Bei manchen Thesen frage ich mich ob du da mit "deinem" Lager selber überhaupt zufrieden bist, wenn ich mir so deine Ansichten zur Ausländer- und Sozialpolitik ansehe. o_O

Was Deutschkentnisse bei Einwanderen angeht, wollte die CDU die ja fördern (gehört auch zum Parteiprogramm) ;)

Aber Probleme sehe ich mit dem Mindestlohn - abgesehen von Branchen in denen die Schwarzarbeit blüht (Baugewerbe und ähnlichem) und es dort nur den legalen Arbeitern dadurch noch schwerer gemacht würde sich zu behaupten, könnte mancher Betrieb sich dadurch "genötigt" fühlen erstmal Leute zu entlassen - so dass man einige Arbeitsplätze die besser bezahlt sind hat und einige die verschwunden sind. Das Geschäft ist knallhart!

Und die EU hat nicht nur wirtschaftliche Nachteile, frei in einem grossem Gebiet handeln zu können kann auch ein Vorteil sein, das nun Arbeitskräfte einfach aus dem Osten kommen können und die neuen Staaten erst einmal Zahlungen erhalten macht die Sache im Moment schwierig. Theoretisch ist es eine Investion in die Zukunft, wenn die Staaten erst einmal aufgebaut sind, können wir durch Handel dort auch Gewinne erzielen, aber es stimmt, wirklich leisten können wir uns das im Moment nicht. Wir können uns ja selbst kaum finanzieren.

Daher kommt ja auch ein Grossteil der Probleme, denn mit den Löhnen in Polen usw. KÖNNEN wir nicht konkurrieren, wir können nur probieren den Abstand zu verringern um nicht allzu viel zu verlieren - genau darauf zielen ja Dinge wie 2% weniger Arbeitslosenversicherung ab und wie ich schon gesagt habe, eigentlich müsste es noch viel weiter gehen.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, eigentlich auch am Arbeitsmarkt, aber es wurde dann ja die soziale Marktwirtschaft eingeführt, denn die komplett freie war schon zu blühenden Zeiten zu hart.
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Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 22. September 2005, 14:15 »
Zitat von: taljeth
Zitat von: Legend
Zitat
Dieser Zusammenhang war mir jetzt nicht bekannt. Ich dachte, mit diesen 2% sollte die Steuer in einem Maß gesenkt werden, die diese 2% gar nicht hergeben?

Diese Debatte gab es beim TV Duell, ja. Schröder hat angemerkt das wohl die Hälfte der Mehrwertsteuer an die Länder geht, daher von den 16 Milliarden Mehreinnahmen nur die Hälfte direkt an den Bund geht - die meisten Landsregierungen sind aber nun mal im Moment schwarz/gelb. ;)

Laut http://www.election.de/ltw.html gibt es momentan 4 schwarz-gelbe Koalitionen und 5 CDU/CSU-Alleinregierungen. Bleiben immer noch 7 Bundesländer mit SPD-Beteiligung. Mal ganz davon abgesehen, daß Stoiber sicher auch kein Problem damit hätte, der Merkel eins reinzudrücken und Bayern das Geld für sich nimmt.

Das hat Schröder beim TV Duell ähnlich gesagt.
Wenn er sich mit Stoiber zofft ist das eine Sache, das muss nicht direkt heisst das Stoiber und Merkel gleich genauso schlecht zusammenarbeiten würden.

Zitat
Den Punkt muss ich, wie schon gesagt, mal durchrechnen. Das grösste Problem für mich, warum ich nicht glaube das der Vorschlag dann auch so umgesetzt werden würde, wäre das viele schon mehr als die 108 Euro bezahlen, und danach weniger bezahlen würden. Zwar kämen dann auch nicht erwerbstätige Ehefrauen in die Rechnung ein (daher wohl auch das Argument das Familien belastet werden würden), aber das sind besonders in der heutigen Zeit nicht mehr viele.

Die Besserverdiener zahlen weniger und der Rest zahlt mehr, wenn man von einem prozentualen Anteil auf eine Pauschale übergeht, so einfach ist das. Ob insgesamt mehr rauskommt, weiß ich nicht, die Zahlen kenne ich nicht, aber ich vermute, das ich höchstens ein Nullsummenspiel.[/quote]
Selbst der DPD-Fahrer während meiner Zivizeit hat weit über 100€ bezahlt, die genau Zahl weiss ich leider nicht mehr. Die Leute die weniger verdienen werden gar nicht soo viel mehr bezahlen, die Reichen aber durchaus viel weniger, deswegen bin ich gespannt was da noch kommen könnte - na ja, jetzt kommts ja eh nicht.

Zitat

Zitat
Also hier (http://www.hermann-otto-solms.de/portal.presse.php?id=4918) steht das ein %-Punkt mit 7,4 Milliarden Euro gleichzusetzen sind - das sind also nicht unbedingt ein paar Euro.

Das klingt natürlich nach einer gigantischen Zahl (zudem ist sie nicht von neutraler Stelle), aber wenn man das mal auf den normalen Arbeitnehmer runterrechnet, wie viel macht das im einzelnen aus?

Man nehme von hier (http://www.destatis.de/basis/d/erwerb/erwerbtab1.php) ne halbwegs aktuelle Statistik der Erwerbstätigen und kommt auf 35,5 Millionen Erwerbstätige. Wenn du meinst das die Zahl sowieso beeinflusst sei, ziehen wir die Milliarde die sie dann wohl wäre einfach mal ab und kommen auf 6,4 Milliarden bei einem Prozent, also 12,8 Milliarden bei 2%.
Dann teilen wir das ganze und kommen auf ungefähr 349,29 Euro pro Person - das ist aber nur ein Durchschnitt, da ist alles von Besserverdiener, Reichen bis hin zu Leuten die wenig verdienen drin.

Zitat

Zitat
Und Sparprogramm heisst halt das Leute gefeuert werden.
Vielleicht keine Maßnahme die direkt Arbeitsplätze schafft, aber es etwas weniger attraktiv macht zu rationalisieren.

Das halte ich ehrlich gesagt für zu naiv gedacht. Wenn gespart werden kann, wird gespart - das nennt sich Kapitalismus. Heißt: Die Leute werden trotzdem gefeuert, aber die Firmen freuen sich immerhin, daß sie für den Rest nicht mehr so viel zahlen müssen. Und wenn der Kündigungsschutz gelockert wird, kann man noch besser sparen. Das geht alles in Richtung USA, jeder muß selbst schauen, daß er irgendwie durchkommt - wollen wir das wirklich?

Nein - wollen nicht. Können wir noch wirklich anders? Darum geht es hier.
Du sprichst da ein grundsätzliches Problem an. Es gibt durchaus einen Punkt wo es sich für eine Firma nicht lohnt mehr zu feuern, der Punkt ab dem sie ihre Aufträge die Gewinn bringen nicht mehr erledigen könnte. ;)
Wenn man die Kosten pro Arbeiter senkt, kann man auch mehr beschäftigen, Preise senken und mehr Aufträge (kriegt man ja wenn man billiger ist) gewinnbringend abarbeiten. Aber - bevor das wirklich passiert, das stimmt, müssten nicht nur 2% weg, sondern alle müssten noch extrem viel billiger sein - und das sind Deutsche nicht.
Der umgekehrte Weg, die Firmen zu belasten, führt dagegen ja bekanntermassen sofort zu irgendwelchen Entlassungen.

Zitat

Zitat

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Amiland hat auch keinen vernünftigen Sozialstaat. Aber so wie's aussieht, will die CDU doch abbauen, nicht umbauen. Überhaupt scheint man sich für meinen Geschmack ein bißchen zu sehr an den USA zu orientieren, egal ob sinnvoll oder nicht (das betrifft aber leider nicht nur die CDU).

Mit dem kleinem Unterschied das die USA im Moment es auch gar nicht so sehr nötig haben wie wir ein Sozialstaat zu sein.

Frag mal diejenigen, die eine Krankenversicherung brauchen könnten, die sie aber nicht bekommen, weil sich das für die Krankenkasse nicht lohnt. Ich selbst hätte in den USA keine Chance, weill ich jährlich für ein paar tausend Euro Präparate brauche. Das sind Einzelfälle, die die Gemeinschaft bewältigen kann, denen der Betroffene aber chancenlos gegenübersteht. Ich habe schon von mehreren Fällen gehört, wo vorher gut verdienende Amerikaner wegen eines solchen Falls zuerst ihre Krankenversicherung, dann den Arbeitsplatz verloren haben und die Armut abgeruscht sind. Das will ich in Deutschland nicht haben.

Deswegen muss man früh gegensteuern, damit man nicht das volle Amiprogramm übernehmen muss.

Zitat

Zitat
Da muss ich mir erstmal genaue Listen zusammensuchen was beide Seiten abbauen wollen, das kann ich auf der Arbeit grad nicht unbedingt - ich soll ja noch arbeiten. Die grössten Streitpunkte haben beide weniger dabei das etwas abgebaut werden muss, sondern eher was.

Muß ich zugeben, daß ich die genauen Punkte nicht weiß. Aber ich weiß, daß etwas abgebaut werden sollte. Nachdem die Union in letzter Zeit eher dazu tendiert, alles abzubauen, sollte es ihr doch lieber sein, etwas abzubauen als gar nichts. Ist mir unverständlich. Wahrscheinlich war es das Kalkül, daß man das dann alles auf die Regierung schieben kann, die da ja nichts unternähme.

Im Land NRW ist das auch so eine Sache mit dem Steinkohleabbau. Dessen Subventionen blockieren laut Aussage der jetzigen Wirtschaftsministerin Thoben die Hälfte ihres Haushaltes - welcher sich im einstelligem Milliardenbereich bewegen soll, während in den Gruben selber 30000 Leute arbeiten. Dazu muss man noch Zulieferdienste natürlich hinzurechnen, die wegfallen würden. Da stellt sich die Frage ob es nicht sogar billiger wäre die Leute voll bezahlt nach Hause zu schicken.
Gegen diesen Abbau war aber die SPD.

Lange Rede, kurzer Sinn (und joachim_neu wieder was für seine Sammlung geliefert) - beide Lager lassen sich nicht auf "irgendwas" abbauen ein.

Zitat

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Z.b. die Eigenheimzulage ist so eine Sache wo Rot zuerst was ändern wollte und Schwarz erst später.

Schönes Beispiel. Wieso erst dagegen und plötzlich doch dafür? Woher diese Wankelmütigkeit? Ich vermute, dagegen war man einfach, weil man sowieso nicht in der Verantwortung steht. Nicht, daß das andere Parteien in der Opposition anders machen würden, gut muß ich es trotzdem nicht finden...

Politik hat auf beiden Seiten etwas von "Der sagt A, dann sag ich jetzt mal B". (Und seit neuestem gibt es auf Bundesebene ja nun sogar C)
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OS-Design / Prozessverwaltung
« am: 22. September 2005, 09:43 »
Ich muss ganz ehrlich sagen, das Fehlen von Absätzen hält mich etwas vom lesen ab! ;)
366
Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 22. September 2005, 09:41 »
Oha, jemand der auch diskutieren will.

Zitat von: taljeth
Zitat von: Legend
- Die 2% Mehrwertsteuererhöhung ...
- ... um die Bundesagentur für Arbeit umzubauen (hat man im TV Duell gehört)

Dieser Zusammenhang war mir jetzt nicht bekannt. Ich dachte, mit diesen 2% sollte die Steuer in einem Maß gesenkt werden, die diese 2% gar nicht hergeben? Jetzt also auch noch Umbaumaßnahmen. (Welche eigentlich genau? Das habe ich wohl nicht so richtig mitbekommen...)

Diese Debatte gab es beim TV Duell, ja. Schröder hat angemerkt das wohl die Hälfte der Mehrwertsteuer an die Länder geht, daher von den 16 Milliarden Mehreinnahmen nur die Hälfte direkt an den Bund geht - die meisten Landsregierungen sind aber nun mal im Moment schwarz/gelb. ;)

Was Umbaumaßnahmen angeht, die Grundidee ist es, das Ding wieder mehr zu dezentralisieren, da es ein unbewegliches Ungetüm ist.

Zitat

Zitat
- Die Änderungen am Gesundheitssystem (wobei ich die zugegebenermaßen nicht ganz überschlagsmäßig nachvollziehen konnte)

Die Gesundheitspolitik ist für mich mit ein Grund, warum ich die SPD der CDU vorziehe. Bürgerversicherung hört sich für mich sinnvoll an, Kopfpauschale ungerecht.

Den Punkt muss ich, wie schon gesagt, mal durchrechnen. Das grösste Problem für mich, warum ich nicht glaube das der Vorschlag dann auch so umgesetzt werden würde, wäre das viele schon mehr als die 108 Euro bezahlen, und danach weniger bezahlen würden. Zwar kämen dann auch nicht erwerbstätige Ehefrauen in die Rechnung ein (daher wohl auch das Argument das Familien belastet werden würden), aber das sind besonders in der heutigen Zeit nicht mehr viele.

Zitat

Zitat
- Dafür kamen die 2% von der Arbeitslosenversicherung runter

Und wem nutzt das wirklich was? Wegen diesen paar Euro werden jetzt plötzlich fünf Millionen Arbeitsplätze geschaffen?

Also hier (http://www.hermann-otto-solms.de/portal.presse.php?id=4918) steht das ein %-Punkt mit 7,4 Milliarden Euro gleichzusetzen sind - das sind also nicht unbedingt ein paar Euro.
Die Hälfte davon sparen Arbeitgeber, die Hälfte Arbeitnehmer.
Heute in meiner Zeitung (Rhein-Sieg-Anzeiger) konnte ich wieder lesen das ein Industrietyp (leider hat diese Zeitung keine eigene Seite oder ich find sie grad nicht) wieder angekündigt hat, das viele Firmen wieder Sparprogramme vorbereiten, falls die Rahmenbedinungen sich nicht bessern. Und Sparprogramm heisst halt das Leute gefeuert werden.
Vielleicht keine Maßnahme die direkt Arbeitsplätze schafft, aber es etwas weniger attraktiv macht zu rationalisieren.

Zitat

Zitat
- Die Kündigungsschutzlockerung sind auch nicht willkürlich, sondern haben eine Idee (die im Amiland wohl funktioniert), das man wirklich überlegen kann jemanden einzustellen, auch wenn sich nächsten Monat die Auftragslage ändert.

Amiland hat auch keinen vernünftigen Sozialstaat. Aber so wie's aussieht, will die CDU doch abbauen, nicht umbauen. Überhaupt scheint man sich für meinen Geschmack ein bißchen zu sehr an den USA zu orientieren, egal ob sinnvoll oder nicht (das betrifft aber leider nicht nur die CDU).

Mit dem kleinem Unterschied das die USA im Moment es auch gar nicht so sehr nötig haben wie wir ein Sozialstaat zu sein. Ihre Arbeitslosenquote ist nicht so hoch wie unsere - es gibt prozentual weniger Leute z.B. die Arbeitlosenversicherung überhaupt brauchen. Tollerweise sind die USA damit eigentlich auch in der besseren Verfassung um ein gutes Sozialsystem zu betreiben, wenn sie das Geld nicht in Waffen stecken würden.

Zitat

Zitat
- Man verringere die Steuersätze - weniger Einnahmen, korrekt. Man verringere gleichzeitig allerdings auch die Dinge wo man dann von den hohen Steuersätzen wieder was einsparen kann - die Dinge woran man, Geld für nen Steuerberater vorrausgesetzt, richtig rumtricksen konnte. Damit das Steuersystem wieder übersichtlich wird.

Dann erklär mir mal, warum die Union das im Bundesrat blockiert hat, als Rot-Grün einige Ausnahmeregelungen abschaffen wollte?


Da muss ich mir erstmal genaue Listen zusammensuchen was beide Seiten abbauen wollen, das kann ich auf der Arbeit grad nicht unbedingt - ich soll ja noch arbeiten. Die grössten Streitpunkte haben beide weniger dabei das etwas abgebaut werden muss, sondern eher was.
Z.b. die Eigenheimzulage ist so eine Sache wo Rot zuerst was ändern wollte und Schwarz erst später.
Das Thema Eigenheimzulage allein bedarf schon einer grossen Diskussion, die Bauindustrie befindet sich ja nicht unbedingt im Aufschwung.
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OS-Design / Prozessverwaltung
« am: 21. September 2005, 21:37 »
Damit haste Threads bestenfalls neu erfunden! ;)
Und Prozesse welche sich Addressräume teilen und welche die sie sich nicht teilen, wie es auch bei Linux ist, wenn Threads vom Kernel verwaltet werden, was dort im wesentlich per "fork" ohne neuen Addressraum passiert.
Sinn würde das noch machen wenn Prozesse die nichts voneinander wissen in gemeinsame Räume gepackt würden - dafür bräuchte man aber ne sichere Sprache.
Von daher finde ich die Aufteilung in Threads und Prozesse sehr viel übersichtlicher, dann sehe ich in der Prozessliste z.B. nur einen Apache und nicht seine 50 Worker "Threads".
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Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 21. September 2005, 21:27 »
Sehr tolle Antwort von dir.

a) Sagt sowas grad das derjenige der am wenigsten überhaupt was gesagt hat, schon gar nicht irgendein Argument zu irgendwas.
 
b) Gut das du alles dadrunter ignorierst.

Und die SPD hat auch eigentlich nur Angst vor jeglicher Veränderung gestreut.

Aber damit bestärke ich ja bestimmt wieder nur dein "Argument" *seufz*

Bislang kam von dir nur purer Populismus- und damit passt du auch in dein Lager.

Ich empfehle dir mal das hier zu lesen über deinen "Held" Schröder: http://www.welt.de/data/2005/07/02/740100.html

Ist nicht immer alles so einseitig wie es, wenn man nicht schon länger dabei ist, aussieht.
369
OS-Design / Prozessverwaltung
« am: 21. September 2005, 19:09 »
Genau das ist die Idee hinter asynchronem I/O!
370
OS-Design / Prozessverwaltung
« am: 21. September 2005, 17:19 »
Zitat von: joachim_neu
Da halte ich aber ehrlich gesagt ein Verfahren mit gleichem Adressraum (oder SharedMemory) und mehreren Prozessen (die von einem Prozess aus gestartet werden) sinnvoller, als haufenweise Threads...

Shared Memory erspart dir nicht das wechseln von CR3! ;)
Mehere Prozesse in einem Addressraum, das klingt nach einem Single Addressspace System, und meint was anderes.
Der Unterschied ist, das Threads sich bewusst sind das sie in einem gemeinsamen Addressraum leben, während Prozesse voreinander geschützt werden müssen.
371
Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 21. September 2005, 17:11 »
Was macht die SPD? Schröder wollte beim TV Duell alles so hinstellen als ob es Deutschland gut gehen würde!

Und die Union hab schon hingelegt was sie machen will:

- Die 2% Mehrwertsteuererhöhung ...
- ... um die Bundesagentur für Arbeit umzubauen (hat man im TV Duell gehört)
- Die Änderungen am Gesundheitssystem (wobei ich die zugegebenermaßen nicht ganz überschlagsmäßig nachvollziehen konnte)
- Dafür kamen die 2% von der Arbeitslosenversicherung runter
- Die Kündigungsschutzlockerung sind auch nicht willkürlich, sondern haben eine Idee (die im Amiland wohl funktioniert), das man wirklich überlegen kann jemanden einzustellen, auch wenn sich nächsten Monat die Auftragslage ändert.
- Man verringere die Steuersätze - weniger Einnahmen, korrekt. Man verringere gleichzeitig allerdings auch die Dinge wo man dann von den hohen Steuersätzen wieder was einsparen kann - die Dinge woran man, Geld für nen Steuerberater vorrausgesetzt, richtig rumtricksen konnte. Damit das Steuersystem wieder übersichtlich wird.
- usw.
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tyndur / Öh Sorry...
« am: 21. September 2005, 09:17 »
Zitat von: n3Ro
Ich würd sagen Kernelcoding, wo ich auch mitmachen würde. Ich will mich auch dafür einsetzen dass das Ganze ein "richtiger" Mikrokernel wird ;-)


So wie L4?
373
Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 21. September 2005, 09:16 »
Ein Konzept vollkommen vorstellen darf man sowieso nicht - sobald sich was ändern sollte verliert man Wählerstimmen. Die Linken kriegen ja ihre Stimmen indem sie den Leuten erzählen das es so wie bisher weitergehen könnte.
374
OS-Design / Prozessverwaltung
« am: 20. September 2005, 23:08 »
Der eigentliche Vorteil von Threads liegt darin das sie sich einen Addressraum teilen - dadurch kann man beim Sprung von Thread zu Thread in einem Prozess sich den Wechsel von CR3 sparen, so das es praktikabel ist ein Programm wie mein Vorposter schon gesagt hat, in mehrere Befehlsstränge zu unterteilen.
375
Offtopic / Unser bekanntestes Mtglied
« am: 20. September 2005, 13:42 »
Nach ihm fahnden!!!!!

Dann sollte man ihm vorsichtshalber eine "Hab-dich-lieb"-Jacke anziehen.
376
Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 19. September 2005, 18:34 »
Also wir hatten schon gestern drüber diskutiert, das wäre für Schröder aber kaum regierbar, wenn er wegen allem hoffen muss noch extra Stimmen von PDS oder Schwarz/Gelb zu bekommen - da gäbe es für den Bundesrat nicht mehr viel zu tun, und der Bundestag könnte sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren und eine Heizung aufmachen für vieeeel heisse Luft.

Aber darüber wird ja bislang kaum in den Parteien diskutiert weil ja zumindestens öffentlich niemand die Linkspartei mag. ;)

Und ja, Kernfusion wäre super, Geothermik auch, die Geothermik wäre wohl perfekt was Endprodukte angeht, da es da wohl keine gibt.
377
Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 19. September 2005, 17:32 »
Na ja, Sowjetunion wäre passender gewesen als Russland.
Und das Kraftwerk hatte schlichtweg Konstruktionsfehler dümmster Art, z.B. den Regelstab mit Graphitteilen, der dem Reaktor ja auch den Rest gegeben hat. :)
378
Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 19. September 2005, 12:19 »
Für die nächsten 10 Jahre würde ich echt nicht dran glauben - höchstens könnte man sie durch eine andere Steuer ersetzen, so dass andere Dinge besteuert wären, aber dann wird darauf erstmal rumgehackt und das die Ökösteuer wegfallen würde, das wird mal schnell unter den Tisch gekehrt.
379
Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 19. September 2005, 08:31 »
Die Ökösteuer kann wenn wieder abgeschafft werden, wenn sich Deutschland erholt haben sollte. Das ist ein grosses Problem. Nach Endzeit von Kohl + 7 Jahre Rot/Grün ist der deutsche Staat generell nicht mehr sehr handlungsfähig.
380
Offtopic / Euer Kreuzchen?
« am: 18. September 2005, 22:14 »
Warum ich die SPD und Grünen nicht als Alternative sehe:

- Irgendwas wird sich verschärfen müssen - wo Geld raussoll (aus dem Staat als Ausgeben), muss auch Geld rein! Und alles das was jetzt ist zu halten - das wird keine Partei kurz- oder mittelfristig schaffen können(!). Das beste was man tun kann ist langfristig wieder dorthin zurückzukehren (wenn das überhaupt möglich ist).

- Atomausstieg ... ja, es fehlen immer nur die passenden Alternativen, wenn man nicht wieder mehr Kohl und Öl verpulvern will.

- Na, das "Relikt" aus Kohlzeiten nennt sich zum Grossteil auch Ostdeutschland. Es war aus wirtschaftlicher Sicht nun mal ein teurer "Kauf".
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