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« am: 23. April 2008, 13:30 »
Es geht auch sehr gut mit Assembler alleine...Es gibt viele Hobby-OS die damit geproggt werden. Wahnsinnig mehr Zeilen braucht Assembler nun nicht, vorallem nicht in OS-Dev... Die Nachteile liegen am schwersten bei fehlenden Datenstrukturen (z.B.), man muss diese halt "nachprogrammieren", kann sie dafür aber auch individueller für den jeweiligen Verwendungszweck gestalten...Genau das ist meiner Meinung nach auch der grösste Vorteil von ASM und jetzt nicht nur bei Datenstrukturen (halt auch mit etwas grösserem Aufwand verbunden)...
Wenn man ein OS macht und sagt, ich will alles, wirklich alles, was auf meinem Computer läuft, bis ins kleinste Detail selbst geplant und programmiert haben, dann sollte man ASM dazu verwenden, weil das halt einfach am nächsten zur Maschine ist...
Wegen dem Überblick und so....Du kannst dein OS nicht nur im Quelltext übersichtlich gestalten, sondern auch im Design...Ich zum Beispiel habe einen Mikrokernel mit 5 kloc geproggt und das sollte soweit möglich die logisch und somit auch zeilenmässig grösste Einheit in meinem System sein...Dannach werde ich für jede abtrennbare Einheit/Funktion ein eigenes Modul erstellen und somit das System trotz ASM übersichtlich halten...
Natürlich ist das langsam aber ich will mit einem Hobby-OS auch gar nicht gegen die Grossen konkurrieren. Ich will mich einfach davon abheben und mein Design hat auch gewisse Vorteile, die mir, falls sie andere "begeistern" mit etwas Glück mal eine kleine Userschaft und ein paar "Entwickler" bringen...
Kommentieren muss man sowieso, auch bei Hochsprachen, weil wenn du jetzt unzählige Stunden in dein OS investierst (und das wirst du wenn du es ernst meinst), dann ist es schade, wenn du in 20 Jahren trotz wieder neu entfachtem Interesse einfach nichts mehr damit anfangen kannst....
Gruss
Noooooooooos