Hallo,
ich habe einen P.U.M.P. (Parallel Universe MP3 Player). Dieser ist in einem 486er verbaut und funktioniert in etwa so: Ich schicke einen MP3-Datenstrom an den Parallelport und dieser wird dann abgespielt, die Decodierung wird also vom PUMP erledigt.
Dazu habe ich mir ein Gehäuse gebaut mit einem 486er AT-Gehäuse, 33 Mhz und 1 MB RAM (reicht völlig). Da der Rechner den POST nicht verkürzen kann (zählt immer 5x den RAM hoch), dauert allerdings der Systemstart ziemlich lange. Dann wird von der Festplatte (IDE) ein DOS geladen, was dann das eigentliche Abspielprogramm startet.
Die Bootzeit von fast 2 Minuten nervt allerdings unheimlich, weil das BIOS elendig lange braucht, um den RAM hochzuzählen und die Hardware zu initialisieren.
Daher hatte ich den Gedanken, einen sehr kompakten, minimalen Kernel in den BIOS-EPROM zu brennen und damit direkt die wesentlichen Komponenten zu initialisieren und zu benutzen. Das hätte außerdem den Vorteil, dass ich keine Grafikkarte bräuchte (das BIOS verweigert das Booten ohne Graka) und halt das Booten sehr viel schneller vonstatten ginge.
Brauchen würde ich:
=> eine serielle Schnittstelle (Konsole)
=> eine parallele Schnittstelle (PUMP)
-- das dürfte sich relativ einfach implementieren lassen --
=> IDE-Interface (ATA & ATAPI, also HD & CD)
=> Netzwerkschnittstelle (RTL8029, 10 MBit ISA)
und entsprechende Dateisysteme natürlich (iso9660, joliet, minix, nfs?)
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Daher meine Frage: Geht das?
Ich erinnere mich düster, dass es ein Projekt Linux im BIOS-Chip gab, aber ich finde es nicht mehr
Wo würden die größten Probleme liegen?
Gruß,
Svenska