Autor Thema: RPC und Treiber  (Gelesen 11836 mal)

bitmaster

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« Antwort #20 am: 16. March 2008, 12:49 »
sollte ich die Funktion

GetMessage

oder lieber

ReceiveMessage

nennen?
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bluecode

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« Antwort #21 am: 16. March 2008, 12:54 »
Ja.
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Termite

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« Antwort #22 am: 16. March 2008, 13:22 »
Moin

die Frage sollte sich dadurch klären lassen, wer den speicher wieder aufräumen sollte. Wobei das speichermanagement an der stelle sicher nicht ganz ohne ist. Mehrfaches aufrufen, Prozess oder Programm läuft bei abarbeitung der Message nicht mehr, ...

1. Anlegen einer nachricht inerhalb einer Funktion
2. du absetzen der message (ohne auf antwort zu warten )
3. du vererlässt die funktion.

Mit verlassen der Funktion wird der speicher für deine nachricht auch wieder freigegeben und kann für was auch immer wieder verwendet werden. hat zur folge das dein RPC system die nachricht sichern muss. Kann man natürlich auch umgehen. z.B. dadurch, das der speicher für die nachricht global angelegt ist, ist aber auch nicht gerade schön. Oder sich die Nachricht aus einem Pool besorgt ( nachteil, die grösse muss vorher bekannt sein )

beim emfangen von antworten gibt es ähnliche probleme.

1. kernel legt den speicher an.

Wer gibt den speicher wieder frei? der User (sprich das Programm)? wenn ja wie. wie kann sichergestellt werden, das das nicht vergessen wird? auf welchen speicher wird zugegriffen? User oder kernel speicher?

2. User übergibt den speicher beim aufruf.

Der Kernel arbeitet direckt auf dem Speicher des Users. Frage der Realisirbarkeit kenelcode speichert daten im user speicher ab. Frage der Sicherheit. Darf der Kernel überall auf Userspeicher zugreifen? ( Buffer overflow, Systemsicherheit, ... )

Der Kernel arbeit auf seinem eigenen Speicher, die Daten werden vom Kernel umkopiert.

1. Kernel fordert speicher für die Antwort an.
2. Antwort wird verschickt
3. antwort wird vom kernel space in den user space kopiert
4. kernel space wird wieder freigegeben.


Linux realisier das bei den Treiber z.B. so. Ein kernel mode Treiber arbeitet immer nur auf der Kopie der user mode daten. um diese zu erstellen, gibt es entsprechende funktionen.

Zum aufbau der Massages. Bei der WIN API ist immer auch der user für den speicherplatz der antwort zuständig. viele Datenstrukturen existieren in verschiedenen grössen. so dass fast immer ein feld size existiert, in der die grösse der Datenstruktur mit angegeben werden muss.

gruss

kevin

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« Antwort #23 am: 16. March 2008, 13:27 »
Der Kernel arbeit auf seinem eigenen Speicher, die Daten werden vom Kernel umkopiert.

1. Kernel fordert speicher für die Antwort an.
2. Antwort wird verschickt
3. antwort wird vom kernel space in den user space kopiert
4. kernel space wird wieder freigegeben.
Sollte man spätestens ab einer bestimmten Nachrichtengröße nicht mehr machen, denn das wird saulahm. Solange es nur ein paar Bytes Steuerdaten sind, okay, aber für Nutzdaten empfiehlt sich dann irgendein anderen Weg (SHM oder so).
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Termite

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« Antwort #24 am: 16. March 2008, 13:53 »
Hi

ich weiss nur das das so in linux kernel treibern gehandhabt wird. Der kernel stellt hierzu die funktionen

unsigned long __copy_from_user(void *to, const void *from, unsigned long bytes_to_copy);

und

unsigned long __copy_to_user(void *to, const void *from, unsigned long bytes_to_copy);

zur verfügung.

und was soll langsam sein? das umkopieren? Kommt auf den Prozessor und die speicherbandbreite an. Stimmt man muss die daten nicht umbedingt durch den prozessor nageln. aber das muss man ja nicht. wozu gibt es dma der das für einen erledigen kann?

Anlegen und freigeben der Datenstrukturen im Kernel? ggf ist das sogar gar nicht notwendig, für die RTC könnt ich mir vorstellen, das die Struktur nur einaml existiert und immer wieder verwendet wird. Sprich anlegen und löschen entfällt. Sollte sogar für eine HD funktionieren. Das speichermanagement ist ja user sache. Und sollten doch mehrere benötigt werden könnte ein Pool helfen.

kevin

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« Antwort #25 am: 16. March 2008, 13:57 »
Sicher, daß du damit keine unzulässige Verallgemeinerung anstellst?
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bluecode

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« Antwort #26 am: 16. March 2008, 14:30 »
und was soll langsam sein? das umkopieren? Kommt auf den Prozessor und die speicherbandbreite an. Stimmt man muss die daten nicht umbedingt durch den prozessor nageln. aber das muss man ja nicht. wozu gibt es dma der das für einen erledigen kann?
Das ist langsam. DMA kommt eben nicht in Frage weil die Speicher-Speicher-transfere für heutige Verhältnisse zum einen langsam und zum anderen nicht unterstützt sind.
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Termite

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« Antwort #27 am: 16. March 2008, 14:30 »
Es kommt immer darauf an, wie du das kopieren realisierst.

man kann byte weise kopieren in einer for schleife ( sicher das langsamste )

man kann das ganze auf ein alligment von 4 Byte bringen und die länge auf ein vielfachen von 4 definieren. und dann keine Bytes sonder DWords in einer for schleife kopieren. sind schon mal 3 speicherzugriffe weniger je schleifen durchgang.

man kann auch string befehle des Befehlsatzes verwenden. spart den ganzen zähloverhad den man selber implementiert.

[edit hat sich erledigt. gibt es auf pcs wohl nicht.]
oder ich verwende z.B. DMA. der kopiert mir die daten im hintergrund durch die gegend. Entlastet dadurch den Prozessor bus. und die CPU kann ggf was anderes machen. Sicher nicht interesant für 8 Byte [ jedes billige embeded system bietet mitlerweile  GPDMA an mit dem ich von MEM to MEM kopieren kann. teilweise sogar mit richtig inteligenten mechanismen]

Sicher ist nicht kopieren schneller als kopieren.

nur ist es z.B. aus sicherheits sicht gewollt, user speicher im kernel speicher sichtbar zu haben? bzw direckt darauf zu arbeiten?

du must den user speicher im kernel einblenden. ( muss man auch beim kopieren )
du must die addresse umrechnen. ein teil davon ist auch beim kopieren notwendig.

Wie sieht es z.B. mit Treibern aus, die auf grund eines implementierungs fehlers daten auserhalb der gewollten datenstruktur verändert? Der Fehler wird vom Treiber verursacht, wirkt sich aber auf den user space aus. Der Fehler tritt dann auch erst im user space auf. Wo wird man den Fehler als erstes suchen. Im userspace programm oder im treiber?

So ein Fehler kann mit jedem neuen treiber wieder passieren. Wohingegen die Implementierung solcher copy from user / to user funktionen nur einam gemacht werden müssen.

gruss


« Letzte Änderung: 16. March 2008, 14:40 von Termite »

kevin

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« Antwort #28 am: 16. March 2008, 14:42 »
Das ist ja alles schön und gut. Wir alle wissen, daß es effiziente und weniger effiziente Möglichkeiten gibt, ein memcpy zu implementieren.

Sicher ist nicht kopieren schneller als kopieren.
Aber das hier ist der entscheidende Punkt, wenn es um mehr als deine beispielhaften 8 Byte geht. Ja, es macht die Sache schlicht und einfach langsam, wenn man mehr kopiert als unbedingt nötig.

Zitat
nur ist es z.B. aus sicherheits sicht gewollt, user speicher im kernel speicher sichtbar zu haben? bzw direckt darauf zu arbeiten?
Der Kernel kriegt sowieso alles kaputt, wenn er nur will. Ob man jetzt das Userspaceprogramm oder Kernelstrukturen durch einen Overflow zerschießt ist doch egal, am Ende steht der Absturz. Am besten vermeidet man den Overflow einfach ganz. ;)
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« Antwort #29 am: 16. March 2008, 15:10 »
Stimmt der kernel krigt sicher immer alles kaput.

(ich geh mal davon aus das wir von systemen mit paging und MMU reden)

nur hat der kernel auch immer alle speicherseiten der user tasks mit eingeblendet?

Fehler will man nie machen. Es schleichen sich doch immer wieder mal welche ein.

Und von was für systemen reden wir? 80486 oder aktuelle PC Systeme?
wie gross ist der Speicherdurchsatz so eines systems, (10MB/s oder 3GB/s)  und wie gross ist die Datenmenge die ich kopieren will. ( 1kb 100kb oder 10MB ) und was sind hinterher ein paar µs? kleinfieh macht auch mist sicher. nur ist es hinterher würlich spürbar?


kevin

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« Antwort #30 am: 16. March 2008, 15:19 »
nur hat der kernel auch immer alle speicherseiten der user tasks mit eingeblendet?
Wenn du nicht bei jedem Syscall einen Kontextwechsel haben willst, ja, zumindest die des aktuellen Tasks.

Zitat
kleinfieh macht auch mist sicher. nur ist es hinterher würlich spürbar?
Ja, ziemlich sicher.
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bluecode

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« Antwort #31 am: 16. March 2008, 15:21 »
Zitat
nur hat der kernel auch immer alle speicherseiten der user tasks mit eingeblendet?
Bei einem x64 Kernel würde ich den ganzen physikalischen RAM mappen, dann kannst du locker mal ein bisschen in den PageDirs/Tables rumstochern ohne gleich den Cache zu trashen.
Bei x86 macht es wahrscheinlich Sinn das PageDir/Table kurz zu mappen, bisschen die Pages mappen und das PageDir/table wieder rauszunehmen. Da sollte man dann imho mit einem kleinen Invalidieren auskommen.
Nach meiner Methode hast du natürlich den Overhead des (De)Allozierens speziellen Speichers (für größere Datenmengen, wobei bei mir 16 die Größe der normalen Message war, alles darüber hinaus geht bei mir über 'shm' und verändern von PageTables/Dirs).

edit: Ich glaub ich habe hier zwei verschiedene Probleme durcheinandergebracht: Zum einen den L1-L3 Cache, der mit unnötigen Daten gefüllt wird (Da ja nur kopiert wird, d.h. zwei mal das gleiche im Cache) und zum anderen den TLB, der ja nur zum Speichern des Mappings benutzt wird (und der Adressraumwechsel invalidiert wird).
Aber falls ich da falsch liege bitte sagt was, Cache & TLB sind nicht gerade meine starke Seite... :|

Zitat
Und von was für systemen reden wir? 80486 oder aktuelle PC Systeme?
wie gross ist der Speicherdurchsatz so eines systems, (10MB/s oder 3GB/s)  und wie gross ist die Datenmenge die ich kopieren will.
( 1kb 100kb oder 10MB ) und was sind hinterher ein paar µs?
Ich würde das ehrlich gesagt unabhängig davon sehen, da Speicher bei jedem Desktop-PC der Flaschenhals ist, afaik.

Zitat
kleinfieh macht auch mist sicher. nur ist es hinterher würlich spürbar?
Bei einem Microkernel sicherlich. Sind ja nicht nur ein oder zwei Programme, die alle Äonen mal IPC verwenden, sondern alle Treiber/Programme für sogut wie alles.
« Letzte Änderung: 16. March 2008, 15:56 von bluecode »
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« Antwort #32 am: 17. March 2008, 14:01 »
So, dann sagt mal an, was hört sich besser an:

NameProcess

oder

LabelProcess

?

Ich möchte nämlich einem Prozess (PID) eine feste Bezeichnung zuweisen können, mit deren Hilfe dann z.B. Treiber die PID erfahren. Ist das eine gute Idee oder eher schlecht. Habe ich an etwas nicht gedacht bzw. gibt es bessere Möglichkeiten?

danke!!!
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bluecode

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« Antwort #33 am: 17. March 2008, 14:32 »
Ich würde zum einen IPC unabhängig von der ProcessId gestalten. Man mag eventuell mal mehrere Services anbieten (zB ATA, mir mehreren Festplatten/CD-ROM-Laufwerken oder auch zwei Netzwerkkarten mit dem gleichen Treiber, etc...).
Zum anderen würde ich es nicht  als "process name" bezeichnen, da der Begriff m.E. schon als (Datei)name (zB im Taskmanager) oder evtl. auch als argv[0] (also der Kommandozeilenaufruf des Programms) verwendet wird. Label find ich total 0xd00f.
Ich würde wie zu Anfang gesagt, dass komplett vom Prozesskonzept trennen (mit eigenen IDs) und das dann wahrscheinlich "service" name/id/... nennen. Der Name der Funktion wäre bei mir dann setServiceName, ich find es 0xd00f name/label als Verb zu verwenden.

Ich find deine Fragen nach Funktionsnamen im übrigen 0xd00f :roll:
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« Antwort #34 am: 17. March 2008, 14:58 »
OK vielen dank.

Aber du findest meine Fragen 0xd00f.  :cry:
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bluecode

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« Antwort #35 am: 17. March 2008, 15:11 »
Aber du findest meine Fragen 0xd00f.  :cry:
Verallgemeinerungen sind im Allgemeinen falsch. :wink:
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