TeeJay postete
Es geht ja ums Prinzip!
Die Leute hinter Linux wundern sich warum Linux im vergleich zu anderen OS recht gering verbeitet ist (gerade auf Desktops).
Es liegt halt auf der Hand.
In Zeiten von GUIs usw. ist es irgendwo einfach nicht fortschrittlich da alles tippen zu müssen usw.
Wieso musst Du denn alles tippen?
Wenn ich am PC sitze und daran etwas arbeiten will, dann will ich meine Arbeit, mein Problem, schnell lösen ohne mich noch ZUSÃTZLICH groß damit beschäftigen zu müssen das mein OS mitspielt.
Wo muss ich das denn machen?
Daher wird Linux noch eine ganze weile im Desktopmarkt hinterherhinken.
Und man siehe das Windows so schlecht garnicht sein kann, sonst würden sich viele Tools (KDE usw) nicht so viel bei Windows abschauen.
War es nicht einst Microsoft, die gemeint haben, dass eine graphische Oberfläche, wie Apple sie schon lange hatte, unsinnige Spielerei sei?
Und heute glauben wohl die meisten, MS sei auf die Idee gekommen eine GUI einzusetzen.
Früher war CDE das Maß aller Dinge. Und verwendet es deswegen heute noch jemand?
Warum sollte man grade mit den Environments die Umsteiger abschrecken, indem man sie gänzlich anders gestaltet.
Auch die GUI von Windows ist keine Sache, die nur von MS erdacht wurde, sondern die auch stark von Mac und sicher auch von Unixen beeinflußt wurde.
Früher haben die Linuxer noch geläster das Windows so quitschebunt aussieht.
Wenn ich mir heute den KDE 3.x anschaue, dann ist das nicht sehr weit entfernt von Windows, was die "buntheit" betrifft.
Du darfst aber nicht vergessen, dass KDE und Gnome nur zwei Environments sind. Es geht auch kleiner: Sawmill, blackbox.
Linux verfehlt meiner Meinung nach ´bereits im Konzept ein alltagstaugliches OS für Jedermannsdesktop zu sein.
Ich kann ja nicht ein Produkt entwickeln, das zwar tolle Funktionen hat, aber zu kompliziert für den einfachen Hausmann/frau zu bedienen ist und dann die Schuld auf den Kunden abwälzen und sagen die Leute müssen sich halt schlau machen.
Ich finde, dass Knoppix, die neueren SuSE-, RedHat- und Mandrake-Distributionen das geändert haben.
Wenn ich ein Produkt unter die Leute bringen will, dann muss ich das so Maßschneidern das die Leute damit was anfangen können. Und gerade da muss Linux noch aufholen.
Meiner Meinung nach haben das die Personal-Versionen schon geschafft.
Und grade, dass es eine Professional-Version, Debian oder Meta-Distributionen ala gentoo gibt, zeigt mir, dass man einfach Systeme nicht für alle Leute zuschneiden kann.
Ich finde es eine Beleidigung und Verweichlichung der Leute, dass man in der Home-Version von XP angibt, es gäbe kein Software-RAID, dabei muss man nur wissen, wo in der Regestry man es einschalten kann.
Das zeigt mir, dass Dialoge schön, aber nicht allmächtig sind.