Autor Thema: Ist Windows wirklich so schlecht ?  (Gelesen 46110 mal)

bscreator

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« am: 14. July 2004, 10:34 »
Hi Leute,

überall hört man nur, dass Windows der absolute Mist sei. Aber was stört euch eigentlich so genau an Windows ?
Nun ja, bei Windows 98 mit seinen tausend "schweren Ausnahmefehlern" kann ich´s ja verstehen, aber mit Windows XP ist Microsoft doch ein guter Wurf gelungen (mal abgesehen von den Sicherheitslücken, die es nach wie vor gibt).
Also, was stört euch an Windows eigentlich so ?

mastermesh

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« Antwort #1 am: 14. July 2004, 10:54 »
Bin mit Win2K SP4 seit 3 Jahren sehr zufrieden. Sehe keinen Grund, auf Linux umzusteigen.

seeseekey

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« Antwort #2 am: 14. July 2004, 11:57 »
Also eigentlich ist Windows garnicht so schlecht. Man könnte das als Vorurteil bezeichnen an dem jeder seinen Spaß hat^^ . Jedes OS hat seine Macken^^

Zu Win98: Ich arbeite schon seit Jahren mit 98 und sehe keinen Grund umzustiegen da:

1.) Es läuft extrem Stabil.
2.) Ausnahmefehler kommen wirklich als Ausnahmen^^
3.) Treibersupport ist zur Zeit immer noch Gewährleistet
4.) Relativ schlankes System (<200 MB)

MfG. seeseekey / www.seeseekey.net

bscreator

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« Antwort #3 am: 14. July 2004, 15:53 »
Ich hab Windows 98 SE nur noch aus Kompatibilitätsgründen drauf. Hauptsächlich, weil es für meine Bluetooth-Sticks noch keine Treiber für XP gibt (und weil XP mit Unreal Tournament nichts anfangen kann).

Windows 98 kann mich aber immer noch überraschen :
Hab erst letztens nen Scanner gekauft. Unter XP ist, dank erweitertem Plug and Play, mit der Installation alles glatt gelaufen.
Nur Windows 98 hat auf meinem Desktop PC wegen der Scannersoftware irgendwie rumgezickt und wollte es einfach nicht installieren.
Auf meinem Laptop dagegen hat Windows 98 hat die Scannersoftware ganz einfach installiert.

Hat jemand von euch eine Ahnung, wo da der Fehler liegen kann ?

kleiner

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« Antwort #4 am: 14. July 2004, 23:34 »
Also Windows ist sicher kein schlechtes System. Sonst hätte es sich nicht so rasant verbreiten können.
Aber ich persönlich finde Linux einfach besser. Es ist sicherer, angenehmer, besser zu konfigurieren, flexibler, frei und nicht zuletzt universeller.
Die Frage ist, ob man Linux nehmen sollte, wenn man diese Sachen für nicht so wichtig hält.
Was natürlich wirklich sch... ist, ist dass man nie weiß, ob Windows jetzt irgendwas verschickt, was man nicht will, so zu sagen ein Virus names OS.
Wie Windows im Vergleich zu BSD, Irix oder BeOS aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Mac finde ich persönlich auch angenehmer als Windows, aber Linux bleibt es für mich.

bscreator

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« Antwort #5 am: 15. July 2004, 10:49 »
Linux hab´ ich auch mal ausprobiert (die SUSE-Distribution). Hab dann den Freitag Nachmittag mit dem Installieren von Linux verwendet (oder verschwendet?). Und am Ende waren von meinen 20 GB nur noch 4 GB frei, die ich dann für Windows 98 SE verwendet hab´.
Ich weiß auch nicht, warum mir Linux nicht so sehr gefällt. Hab zwar mal so nen Linux-Kurs gemacht, allerdings war der hauptsächlich auf die Grundbefehle, wie z.B. (als Administrator) das Zuweisen von Zugriffsrechten (lesen, schreiben, ausführen) ausgerichtet.

Frage: Bei Linux ist ja der NASM-Compiler dabei (soviel ich gehört hab). Ist das derselbe, wie der, den man für Windows runterladen kann, oder hat der irgendeine andere Syntax ?

joachim_neu

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« Antwort #6 am: 15. July 2004, 13:38 »
ich kann bscreator nur zustimmen! bei mir war es genauso! außerdem finde ich, dass Linux nicht so einfach und schnell zu konfigurieren ist!
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chr15

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« Antwort #7 am: 15. July 2004, 15:15 »
Also ich denke Linux ist einfacher zu konfigurieren als Windows. Wer hat schon mal versucht ein Netzwerk unter ME zu installierne???? Linux: Eine Eingabe unter ME läuft das immer noch nicht. Also nix einfach und schnell. Die konfiguration unter Linux ist auch ausführlicher und strukturierter.

@bscreator: Der NASM-Compiler für Linux hat die gleiche Syntax.
    Und: Du bist doch selber schuld, wenn du 16 GB Software installierst.

kleiner

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« Antwort #8 am: 15. July 2004, 17:44 »
Also für 16GB Software musst Du schon die komplette SuSE mit Quellcodes installieren.
Wenn Du YaST verwendest ist es sehr viel intuitiver.
Wenn Du über Configfiles arbeitest nicht unbedingt.

joachim_neu

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« Antwort #9 am: 15. July 2004, 18:28 »
tja, bei win ist halt keine zusatzsoftware dabei, von daher ist da auch nicht viel zu installieren ;-)
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JensFZ

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« Antwort #10 am: 15. July 2004, 18:33 »
Hiho

Windows an sich ist kein schlechtes System. Linux aber auch nicht. Ich Arbeite beruflich mit beiden Systemen aber ich finde schon, dass man Windows einfacher konfigurieren kann. Es mag zwar möglich sein, z.B. den Netzwerksupport bei linux in einer Zeile einzurichten aber aus meiner sicht ist es besser, wenn man ein Fenster hat (oder eine andere Oberfläche), in den alles dargestellt wird.
Beide Systeme haben ganz klar ihre Vorteile.:
Linux/Unix ist was für Leute die sich mit den System gut auskennen. Windows dagegen ist ein System, was jeder bedienen kann, der sich nicht lange damit beschäftigen will.
In meinen Augen ist auch der Treibersupport unter Windows besser (Habe es einfach nicht hinbekommen die Original ATI Treiber in mein SuSE 9.1 System zu bekommen).
In Punkto Stabilität würde ich Win2K/XP mit Linux gleich setzen.
Bei den Ressourcen dürfte Linux vorne liegen (weil man wirklich alles beeinflussen kann)

Zum Punkt Sicherheit des Systems kann man sich streiten. Ich behaupte mal, dass Linux genauso anfällig ist wie Windows (wenn man mal die Firewall abschaltet). Lange hies es, dass es keine Viren für Linux geben würde. Komischerweise hatte sich das geändert, als immer mehr nutzer Linux bevorzugten. In meinen Augen ist das einfach nur logisch. Warum schreibt keiner Viren oder Hackertools für Zeta? Ganz klar: Die 3-4 Menschen die das einsetzen sind einfach zu wenig Opfer. Da ist Windows einfach besser geeignet. Egal an welche E-Mailaddy man was schickt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Windows Nutzer darunter befindet ist einfach um einiges höher. Also wird das System Windows komplett nach Lücken durchsucht. Bei Linux kommt dieser Trend auch so langsam. Wer jetzt sagt: "Hey wenn 'ne Lücke entdeckt wird, dann schreibe ich den Kernel halt um.", hat zwar schnell ne Lösung für sein problem aber nicht alle, die Linux einsetzen, wollen auch am Kernel arbeiten.

Also. Man muss ganz klar entscheiden, wofür man sein System braucht.
Als Server kommt bei mir nur Linux/Unix in frage (weil auch alles dabei ist, was man dafür braucht und da man bei gleicher Hardware in vergleich zu Windows mehr rausholen kann).
Als Arbeits/Spiele PC würde ich da Windows den Vortritt lassen, da es einfach mehr Software (Applikationen/Spiele) für Windows gibt und auch die Treiber meist aktueller sind.
 

bscreator

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« Antwort #11 am: 15. July 2004, 18:54 »
Als ich das erste mal mit YaST2 die ganzen Programme einzeln ausgewählt hab, brauchte ich schon 6 GB.
Das Problem liegt darin, dass für Linux zu wenig Software auf dem Markt verfügbar ist. Die meiste Software, wie z.B. Spiele, Treiber für "exotische Software",... wird eben hauptsächlich nur für Windows erstellt. Wären die ganzen Treiber, die bei der Hardware mitgeliefert werden, die ganzen Programmiersprachen, die ganzen Spiele,... für Windows und Linux programmiert, bin ich sicher, dass Linux Windows auf dem Betriebssystemmarkt klar überholen würde (was die Benutzerzahl angeht

joachim_neu

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« Antwort #12 am: 15. July 2004, 20:50 »
außerdem halt ich es auch teilweise für eine sicherheitslücke, dass der quellcode zugänglich ist...
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TPSeverino

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« Antwort #13 am: 15. July 2004, 20:55 »
also von Sicherheitslücke kann mal wohl nicht sprechen, weil das Rechtesystem unter Linux wesentlich sicherer und besser ist. oder hast du jemals einen Virus unter Linux gehabt? Ich denke nicht, weil das Bertriebsystem einfach sauberer ist ... und es praktisch keine Viren für Linux gibt.

chr15

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« Antwort #14 am: 15. July 2004, 21:33 »
Das die Quellcodes offen sind ist ganz klar !keine! Sicherheitslücke, da man so die Fehler schneller finden und korrigieren kann.
Linux ist auch für einsteiger einfacher. Z.B. Knoppix: CD rein, fertig. Eine XP Installation mit Treibern und Office und so (min. 20 reboots) ist da schon aufwendiger. Und das mit der Software: Für Linux gibt's schon sehr viel Software und es wird auch immer mehr. Und unter Windows läuft auch nicht jede Software...

kleiner

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« Antwort #15 am: 15. July 2004, 22:39 »
Also zum Thema Software:
Was es allein von der gnu gibt.
Und ich habe es ohne Probleme und ohne viel Arbeit geschafft mit YaST eine Installation von unter 600MB mit 5 Servern und allem möglichen hinzubekommen.
Also OpenSource macht meiner Meinung nach Programme sicherer. Allein schon, weil nicht nur 2, sonder hunderte Leute Sicherheitslücken schließen können.
Die einzigen effektiven "Viren" für Linux sind Root-Exploits. Und die kannst Du durch ein IDS schnell erkennen. Alle sonstigen Schäden durch Viren sind durch gescheite Rechte- und Benutzerverwaltung abzuwehren.
Aber ich glaube nicht, dass Linux Marktführer wird.

TeeJay

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« Antwort #16 am: 15. July 2004, 23:22 »
Man muss es mal so sehen.
Linux ist ja mehr als Hobbyprojekt entstanden und war wohl in erster Linie als "eigenes" "Programm" gedacht. Daher ist es einfach nicht so Benutzerfreundlich.

Wer selbst programmiert, der weiß wohl das wenn man sich ein Programm für sich selbst schreibt, man ja weiß wie es zu bedienen ist und daher nicht so viele Sicherheitsabfragen und so schnick-schnack einbaut.
Deshalb ist es dann für andere Leute auch schwer zu bedienen.

Genau diesen Hacken hat Linux teilweise bis heute. Auch die Docu's der Linux-Software lässt oftmals zu wünschen übrig. Nicht nur das die meisten Docu's unvollständig sind, ich finde sie sind meist auch sehr unübersichtlich.

Dennoch:
Wenn ich einen Server aufsetzen müsste/wollte, würde ich Linux nehmen.
Aus dem einfachen Grund das man dort eine Konsole alleine laufen lassen kann, was unheimlich an Ressourcen spart.

Windows frisst mit seiner gezwungenen Grafikoberfläche nunmal immens viel Resourcen, die für den Serverbetrieb einfach fehlen.

Für den Desktop ist Windows jedoch meine erste Wahl. Linux ist da einfach schlecht weil es teilweise schon ein Akt ist dort Software (geschweige denn von Treibern) zu installieren.
Ein OS muss einfach so gestrickt sein, das JEDER ohne große Probleme Software und Treiber usw. installieren kann, ohne da extra was mit Makefiles und compilern rumhantieren zu müssen.
Da kommt dann das Hobbyprojekt wieder hoch.
----------------------
Redakteur bei LowLevel

kleiner

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« Antwort #17 am: 16. July 2004, 00:48 »
Da stellt sich mir doch die Frage, TeeJay, ob Du jemals was von apt-get, rpm/YaST oder portage gehört hast.
Die installieren Dir das sofort. Portage optimiert es, wenn möglich sogar auf Dein System. Dafür setzt die gentoo-Installation schon etwas voraus, so lange man nicht mit Stage 3 anfängt.
Und selbst wenn Du die Systeme nicht verwendest. Was spricht gegen eine Zeile: ./configure && make && make install?
Das ist nicht zuviel, als dass man es machen könnte. Und wenn gibt es ja oben genannte Programme.
Außerdem gibt es mittlerweile auch eine KDE-Oberfläche für configure.
Und configure hat einen weiteren Vorteil: Sachen die ich nie brauchen werde, verbrauchen bei mir keine Resourcen.
Und auch bei Windows lässt sich nicht alles durch Dialoge konfigurieren.

TPSeverino

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« Antwort #18 am: 16. July 2004, 01:17 »
also als ich vor ein paar Wochen php unter Linux eingerichtet habe, hat dass mir echt viel Zeit gekostet und ohne ausführliche Doku hät ichs nie hinbekommen. Wenn du nämlich php, mit posgrsql und apache als binärdistribution einrichten willst, musst du erstmal wissen, was man da nach ./configure noch so für Parameter angeben muss. Es ist einfach teilweise schon etwas anstrengend. Wenn da die Masse der Leute keine Lust drauf hat, kann man ihnen nicht verübeln. Die meisten Menschen neigen nunmal eher dazu den einfacheren Weg zu wählen, ob der der bessere ist, sei mal dahin gestellt. Tatsache ist, für alles gibt es auch keine rpms. Ich finde Linux trotzdem besser, weil es sauberer ist. Außerdem ist alles was ein Programmierer an Tools braucht, standardmäßig vorhanden!

kleiner

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« Antwort #19 am: 16. July 2004, 16:20 »
Also es gibt mehrere große rpm-Suchmaschinen im Internet.
Und wer ein eigenes OS programmiert oder sich an so einem Projekt beteiligt, der wird doch wohl vor ein klein bißchen Konfiguration per Hand nicht zurückschrecken.

 

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