Autor Thema: Cygwin unter Win7  (Gelesen 21701 mal)

FlashBurn

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« Antwort #20 am: 24. April 2010, 09:24 »
Zitat von: taljeth
Du brauchst sudo auf der Konsole, um Dinge zu tun, die unter Windows gar nicht gehen? Ich glaube du hast mich überzeugt, Linux ist Mist.
Da hast du mich jetzt falsch verstanden. Ich meinte jetzt nicht mal das nachgucken wegen meinem USB Problem (war glaub ich irgendetwas wegen dem W-Lan, weil ich ja Internet brauchte um mich zu informieren wie das unter Linux geht), aber wenn ich mir angucke wie oft die Leute zu sudo greifen und die machen außer Einstellungen ändern und programmieren auch nichts groß unter Ubuntu.

Zitat von: taljeth
Richtig, subjektiv und objektiv macht eben doch manchmal einen Unterschied. Und genau dasselbe Problem diagnostiziere ich bei dir in Hinsicht auf Betriebssysteme. Wink
Bei einer Sache muss ich dir da Recht geben und das ist die Ordnerstruktur unter POSIX Systemen. Damit komm ich gar nicht klar ;)

Mein (und damit meine ich wirklich mein und nicht für jeden) lieblings Bsp. für ein "zugängliches" OS, ist immernoch BeOS. Hat zwar leider auch die POSIX Ordnerstruktur, aber ansonsten war ich damit voll zufrieden, vorallem damals mit der Geschwindigkeit. Die GUI spricht mich heute noch an.

Und was dieses subjektive betrifft, das trifft doch fairerweise auf beide "Lager" zu, oder!? Ich meine die Linuxfreunde behalten Windows wegen den BSOD von damals in Erinnerung und ich weil Linux damals einfach unzugänglich und kompliziert war. Ich habe mir damals Linux auch nur angeguckt, weil es cool war (und habe es dann wegen zu vieler Probleme aufgegeben). Das selbe passiert heute mit dem Appel-Hype. Denn viel mehr ist es aus meiner Sicht nicht.

Um nochmal auf das böse "sudo" zurück zu kommen. Unter Windows nervt es mich auch, das ständige klicken "sind sie sich sicher", einfach nur zum Kotzen, aber wenigstens nicht auf der Konsole.

Ich denke wir können beide damit leben wenn wir sagen, weder Linux noch Windows sind die Eierlegendewollmilchsau ;)

kevin

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« Antwort #21 am: 24. April 2010, 09:47 »
Zitat von: taljeth
Du brauchst sudo auf der Konsole, um Dinge zu tun, die unter Windows gar nicht gehen? Ich glaube du hast mich überzeugt, Linux ist Mist.
Da hast du mich jetzt falsch verstanden. Ich meinte jetzt nicht mal das nachgucken wegen meinem USB Problem (war glaub ich irgendetwas wegen dem W-Lan, weil ich ja Internet brauchte um mich zu informieren wie das unter Linux geht), aber wenn ich mir angucke wie oft die Leute zu sudo greifen und die machen außer Einstellungen ändern und programmieren auch nichts groß unter Ubuntu.
Wart mal, redest du davon, dass die Leute Konsole und sudo benutzen müssen oder dass sie es tun? Ich mein, ich benutze auch den ganzen Tag die Konsole - aber nicht, weil ich es müsste, sondern weil ich damit besser und schneller arbeiten kann als mit den langen Mauswegen einer GUI und dem ständigen Hin- und Herwechseln zwischen Tastatur und Maus.

Wenn ich mich an einen Windows-Rechner setzen muss, bekomme ich jedesmal das Grausen, weil die Oberfläche für mich nicht benutzerfreundlich ist. Sie ist für Anfänger gemacht, mit nur wenigen Möglichkeiten, darüber hinauszugehen und mit etwas Kenntnissen Dinge einfacher zu machen. Ich kann damit einfach nicht effizient arbeiten.

Zitat
Ich denke wir können beide damit leben wenn wir sagen, weder Linux noch Windows sind die Eierlegendewollmilchsau ;)
Das ist klar. Die Weltherrschaft ist für tyndur reserviert. ;)
« Letzte Änderung: 24. April 2010, 09:53 von taljeth »
Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

FlashBurn

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« Antwort #22 am: 24. April 2010, 10:38 »
Zitat von: taljeth
Wart mal, redest du davon, dass die Leute Konsole und sudo benutzen müssen  oder dass sie es tun?
Schande über mein Haupt, ich weiß es nicht ;) Aber ich weiß wo ich das letzte Mal was für Linux gesucht habe, wie ich was mache, da waren alle Anleitungen nur wie ich es über die Konsole mache und nicht wie ich mich durch die GUI klicke. Letzteres wäre aber viel sinnvoller (wenn vorhanden) um auch neue Nutzer für Linux zu begeistern!

Zitat von: taljeth
Wenn ich mich an einen Windows-Rechner setzen muss, bekomme ich jedesmal das Grausen, weil die Oberfläche für mich nicht benutzerfreundlich ist. Sie ist für Anfänger gemacht, mit nur wenigen Möglichkeiten, darüber hinauszugehen und mit etwas Kenntnissen Dinge einfacher zu machen. Ich kann damit einfach nicht effizient arbeiten.
Da muss ich dir recht geben, es kommt halt drauf an was man machen will. Ich bin soweit zufrieden, vorallem da ich ja MingW/cygwin habe ;)

Es ist halt einfacher (oder besser nur möglich) bestimmte Sachen unter Windows zu machen, die eigentlich von Linux kommen, als umgekehrt (bestes Bsp. Spiele).

Mich würde ja mal ein Bsp. interessieren was du so machst, was unter Windows so nicht möglich ist (und wenn ich eins hasse dann sind es immer die Bsp. die Shell von Windows kann das und das nicht, dafür gibts in Linux auch unterschiedliche Shells und auch die benutzen dann halt andere Programme, der Vorteil bei Linux ist, die Programme sind schon standardmäßig dabei und müssen nicht noch irgendwoher installiert werden!) und was vielleicht halbwegs Alltags tauglich ist, meinetwegen auch etwas was OS Progging betrifft.

Edit::

Was meint ihr nun lohnt sich für den Laptop mit 2GB RAM die x64 Version oder nicht?
« Letzte Änderung: 24. April 2010, 10:52 von FlashBurn »

kevin

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« Antwort #23 am: 24. April 2010, 14:42 »
Schande über mein Haupt, ich weiß es nicht ;) Aber ich weiß wo ich das letzte Mal was für Linux gesucht habe, wie ich was mache, da waren alle Anleitungen nur wie ich es über die Konsole mache und nicht wie ich mich durch die GUI klicke.
Würde ich aber trotzdem immer so machen, denn es ist viel einfacher (und eindeutiger) zu schreiben "probier ./foo --bar baz" anstatt "such in der Symbolleiste das Icon mit dem grünen Signifanten und einem Zahnrädchen, wähl im anschließend auftauchenden Fenster für das Feld bar die Option baz aus und klick auf OK".

Zitat
Mich würde ja mal ein Bsp. interessieren was du so machst, was unter Windows so nicht möglich ist (und wenn ich eins hasse dann sind es immer die Bsp. die Shell von Windows kann das und das nicht, dafür gibts in Linux auch unterschiedliche Shells und auch die benutzen dann halt andere Programme, der Vorteil bei Linux ist, die Programme sind schon standardmäßig dabei und müssen nicht noch irgendwoher installiert werden!) und was vielleicht halbwegs Alltags tauglich ist, meinetwegen auch etwas was OS Progging betrifft.
Effizient arbeiten. ;) Und dabei spielt die Shell natürlich eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Und viele Entwicklertools gerade auch für OS-Dev müsste man sich unter Windows erst mühsam zusammenkratzen und anschließend mit Geschwindigkeitsproblemen kämpfen, wie dieser Thread zeigt, (bzw. manche Sachen tun überhaupt nicht, z.B. grub) während sie unter Linux dabei sind und alles ohne größeren Aufwand einfach funktioniert. Neben der Buildumgebung wären Versionskontrollsysteme so ein Punkt, zum Beispiel.
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FlashBurn

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« Antwort #24 am: 24. April 2010, 15:27 »
Erstmal ein Hallo von der neuen HDD von Win7 aus :D

Zitat von: taljeth
Würde ich aber trotzdem immer so machen, denn es ist viel einfacher (und eindeutiger) zu schreiben "probier ./foo --bar baz" anstatt "such in der Symbolleiste das Icon mit dem grünen Signifanten und einem Zahnrädchen, wähl im anschließend auftauchenden Fenster für das Feld bar die Option baz aus und klick auf OK".
Ich wahrscheinlich meistens auch, aber der Punkt ist, der durchschnitts User eben nicht.

Zitat von: taljeth
Und viele Entwicklertools gerade auch für OS-Dev müsste man sich unter Windows erst mühsam zusammenkratzen und anschließend mit Geschwindigkeitsproblemen kämpfen, wie dieser Thread zeigt, (bzw. manche Sachen tun überhaupt nicht, z.B. grub) während sie unter Linux dabei sind und alles ohne größeren Aufwand einfach funktioniert. Neben der Buildumgebung wären Versionskontrollsysteme so ein Punkt, zum Beispiel.
Also ich entwickle gerne und bisher auch sehr "erfolgreich" (in dem Sinne das ich entwickle, was bei rauskommt ist ne ganz andere Geschichte ;) ) unter Windows und jetzt mit MingW auch mit ausreichender Geschwindigkeit.

Also ich nutze bisher die Versionskontrollsysteme (CVS und SVN) nur zum updaten von Projekten (z.B. Bochs) und da funktionieren sie super.

Ich habe auch mal cvs für ein eigenes Projekt von Windows aus genutzt und das hat schon damals super geklappt.

Was ich jetzt nicht weiß ist was du mit grub meinst (den Bootloader)?!

FlashBurn

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« Antwort #25 am: 24. April 2010, 17:31 »
Jetzt ist es passiert, ich hab win 7 und MingW will nicht :(

Hab zuerst MingW (5.1.6) installiert und dann MSYS (1.0.11) und wenn er das Script zum Schluss ausführen will kommt folgender Fehler:
C:\msys\1.0\postinstall>..\bin\sh.exe pi.sh
      0 [main] us 0 init_cheap: VirtualAlloc pointer is null, Win32 error 487
AllocationBase 0x0, BaseAddress 0x71110000, RegionSize 0x70000, State 0x10000
C:\msys\1.0\bin\sh.exe: *** Couldn't reserve space for cygwin's heap, Win32 erro
r 0
Also was kann ich da machen?

Edit::

Habs hinbekommen, indem ich die neueste Version von MSYS runtergeladen habe und einfach selbst das postinstall-script ausgeführt habe. Wieso haben die eigentlich in den neueren Versionen keinen schönen Installer mehr fürs MSYS?

Edit2::

Als hätte ich es geahnt, der Worst-Case ist eingetreten, beide (cygwin + MingW) sind arsch langsam (also so langsam wie cygwin auf meinem Desktop Rechner). Falls keiner mehr einen Tipp hat, dann werd ich wohl oder über morgen wieder WinXP drauf machen :(
« Letzte Änderung: 24. April 2010, 19:02 von FlashBurn »

Svenska

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« Antwort #26 am: 24. April 2010, 19:34 »
Wie wäre es denn mit einer windowsbasierten Toolchain unter Windows bzw. einer linuxbasierten Toolchain unter Linux? (MINGW ist ja auch nur ein Port einer Linux-Toolchain auf Windows.)

Du hast zwar eine Menge Spaß, wenn du mit MSVC dein OS entwickelst, aber möglich müsste es sein. ;-)

Außerdem gibt es ja auch Qemu/KVM, VirtualBox oder VMware als Entwicklungssysteme...

Gruß,
Svenska

FlashBurn

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« Antwort #27 am: 24. April 2010, 19:45 »
Ich hab einfach mal die zweit neueste Version von MingW drauf gemacht und jetzt läuft es mit aktzeptabler Geschwindigkeit.

Nunja, was den MSVC betrifft hab ich mich zu sehr auf den GCC eingeschossen, da ich ein paar spezifische Erweiterungen nutze.

Mein Laptop wird halt leider auch nicht schneller ;)

Qemu und co müsste ich mir mal anschaueen, aber es müsste schon verdammt viel schneller sein, das es sich lohnt in einer virtuellen Maschine zu entwickeln (was ich jetzt mal nicht glaube, aber ich werds probieren).

Wenn es mir wirklich viel zu langsam sein sollte, muss ich mich halt wieder öfter an den Desktop setzen (nur fällt dann das spontane Proggen flach). Da hab ich dann aber wenigstens genug übersicht bei 1900x1200 :D

Svenska

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« Antwort #28 am: 24. April 2010, 20:14 »
Hardware-Virtualisierung macht das ganze in fast Originalgeschwindigkeit... für den normalen Betrieb. Wenn deine CPU keine Hardwarevirtualisierung kann, dann sind VMware oder Virtual Box auch noch akzeptabel.

Qemu hat irgendwie keine KQEmu-Unterstützung mehr und fällt leider für mich aus. Nix "Q"uick in "Q"emu. :-(

Gruß,
Svenska

FlashBurn

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« Antwort #29 am: 24. April 2010, 20:37 »
So habs gerade mal getestet. Ich hab das Gefühl das MingW jetzt schneller läuft als noch vorhin. Jetzt hab ich beim kompilieren von meinem OS wieder die selbe Geschwindigkeit (jedenfalls subjektiv) wie gestern noch unter XP. Das einzige was mir aufgefallen ist, dass löschen mit "rm" jetzt mit einmal doch ein ganzes Stückchen schneller ist.

Aber an VMware und VirtualBox muss ich mich früher oder später eh versuchen, wenn ich dann soweit bin, dass das Testen unter Bochs zu langsam wird, aber bisher hab ich auch bei 8 CPUs noch ne vernünftige Geschwindigkeit (es passiert auch einfach noch zu wenig).

Jidder

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« Antwort #30 am: 24. April 2010, 23:10 »
So habs gerade mal getestet. Ich hab das Gefühl das MingW jetzt schneller läuft als noch vorhin. Jetzt hab ich beim kompilieren von meinem OS wieder die selbe Geschwindigkeit (jedenfalls subjektiv) wie gestern noch unter XP. Das einzige was mir aufgefallen ist, dass löschen mit "rm" jetzt mit einmal doch ein ganzes Stückchen schneller ist.

Windows optimiert seit einigen Generationen (wie alle anderen vernünftigen Systeme auch) häufig durchgeführte Aufgaben. Aus einer einmaligen Messung kannst du sowieso keine Rückschlüsse auf die Gesamtperformance ziehen.
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