dann kannst du Linux neu installieren, ohne, dass du deine Einstellungen wiederherstellen musst.
Wann währe denn für das zurückspielen der richtige Zeitpunkt?
Wann immer du möchtest, die betreffenden Programme (KDE!) sollten aber nicht laufen.
Was ist eigentlich mit "/root"? Lohnt sich das auch zu sichern oder ist da nur belangloses drin?
Das ist das Home-Verzeichnis des Nutzers "root". Der darf sich unter K/Ubuntu eh nicht anmelden, also wird das unbenutzt sein. Bei mir hab ich den NVidia-Grafiktreiber da drin, falls mal garnichts mehr geht.
Ich installiere grundsätzlich von USB-Stick (oder teilweise Netzwerkboot), und hole mir alle wichtigen Daten aus dem Netz.
Könntest Du das Bitte etwas genauer erläutern.
Vorweg: Ich nutze Debian, aber Ubuntu funktioniert so ähnlich.
Auf meinem USB-Stick habe ich SYSLINUX installiert (sudo syslinux /dev/sdc1; sudo -s "cat /usr/lib/syslinux/mbr.bin > /dev/sdc"), das ist ein Bootloader, der von FAT bootet. (Bei der Installation aufpassen, der MBR gehört nicht in die Partition, Syslinux selbst schon!) Meine SYSLINUX.CFG sieht so aus:
say "debian32 , debian64 , win98"
label debian32
kernel debian/linux.32
append initrd=debian/initrd.32 debian-installer/framebuffer=false
label debian64
kernel debian/linux.64
append initrd=debian/initrd.64 debian-installer/framebuffer=false
label win98
kernel debian/memdisk
append initrd=debian/bootw98.img
Unter debian/ liegen auf dem Stick die erforderlichen Dateien, jeweils ein Kernel und eine initiale Ramdisk, die das jeweilige Installationssystem für 32-/64-Bit enthalten. Für Ubuntu nimm z.B.:
hier für den 64-Bit Kernel und
hier für die dazugehörige Ramdisk.
"memdisk" bootet ein (Floppy- oder Festplatten-)Image, in meinem Fall hab ich eine Win98-Startdiskette dabei. Funktioniert auf meinem Netbook leider nicht.
Da ich den Framebuffer nicht mag (und auch nicht chinesisch installieren möchte), habe ich den per Parameter abgeschaltet. Die Original-Parameter lauten übrigens:
append vga=normal initrd=ubuntu-installer/amd64/initrd.gz -- quiet
Das startet den Debian-Installer, eine textbasierte Installation und ist keine Live-CD. Den USB-Stick kannst du nach dem Booten übrigens wieder abziehen, da die Dateien für Netzwerkboot gemacht sind, brauchst du auch keine ISO-Datei auf dem Stick. Was nötig ist, ist allerdings eine Kabelnetzwerkverbindung, WLAN hat bei mir nie so richtig funktioniert, braucht manchmal Firmware-Dateien und kann definitiv kein WPA/WPA2 (nur WEP oder offen).
Grub 2 funktioniert in genau dieser Konstellation bei dir nicht, das heißt aber nicht, dass eine Neuinstallation von Grub 2 (im Zuge einer kompletten Neuinstallation!) auch nicht funktioniert.
Ich hoffe das die Neuinstallation morgen was bringt. Wenn nicht dann weis ich echt nicht mehr weiter.
EXTLINUX nutzen, setzt aber ext2/ext3 voraus (ext4 weiß ich nicht), reiserfs definitiv nicht.
Der Support für Grub Legacy wird schwinden (meine Meinung).
Das mag sein aber wenn GRUB legacy funktioniert (und 'menu.lst' beim Kernel-Update automagisch gepflegt wird) bin ich zufrieden. Auf dem über 6 Jahre alten PC wird GRUB 2 sicher keine nennenswerten Vorteil bringen und GRUB legacy bestimmt keine Kompatibilitätsprobleme haben.
Richtig, aber GRUB2 sollte theoretisch überall funktionieren. Ich würde es mit einer sauberen Testinstallationen ausprobieren.
Ich probiere morgen als erstes GRUB 2 und wenn der nicht will dann eben GRUB legacy, da bin ich ganz pragmatisch. Wenn beide nicht wollen dann bin ich ganz verzweifelt.
Genau.
Die Entwicklung von reiserfs ist relativ unsicher,
Ich weis aber reiserfs3.6 ist in einem sehr guten Zustand mit vielen Dienstjahren (mehr als ext3 oder ext4) und wird von Linux sehr gut unterstützt (auch von meiner 2 Jahre alten Notfall-CD, auf die bin ich angewiesen wenn mal was mit dem USB-Stick ist, so wie jetzt um diesen zu aktualisieren, oder bei Backups auf ne USB-Platte).
Naja, reiserfs war unter SuSE mal Standard, ist es inzwischen nicht mehr, außerdem ist es mMn ein sterbender Zweig. ext3 hat auch schon lange zuverlässige Dienstjahre hinter sich und kann von jedem ext2-Treiber gelesen werden. Außerdem ist ext4 inzwischen halt stabil und zuverlässig für Produktionssysteme freigegeben.
kannst du auch XFS oder JFS nehmen (die sind unter OS/2 verbreitet, da HPFS nur 4 GB kann).
OS/2 benutze ich seit über 10 Jahren nicht mehr. Wie sieht es denn bei XFS und JFS mit der Linux-Unterstützung aus? Ich wäre ja auch mal am ZFS interessiert aber das ist noch ziemlich neu.
ZFS ist unter FreeBSD Standard, JFS und XFS werden von Linux seit sehr langer Zeit sehr gut unterstützt (mind. 2.4er Zeiten) und haben ähnliche Performance wie ext2/ext3, wobei JFS im Durchschnitt schneller mountet und sparsamer mit der CPU umgeht als die anderen. (vgl.
hier).
gegen Beugehaft gibt es Mittel.
Ohne einen gut bezahlten Anwalt ist da nicht viel zu machen, und selbst der kann nicht zaubern. Ich denke die Beugehaft hängt ganz wesentlich vom vermuteten Wert der gewünschten Daten ab.
Es gibt ja die Möglichkeit, einen Container mit mehreren Passwörtern zu verschlüsseln... die Wahl des Passworts entscheidet dann über den Inhalt. Ich meinte ja ein technisches Mittel; gegen Social Engineering helfen die alle freilich nichts.
Gruß,
Svenska