Autor Thema: [erledigt] Komisches Problem ...  (Gelesen 79613 mal)

LittleFox

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« Antwort #80 am: 19. November 2011, 13:19 »
Hi,

ok, dann werde ich den Motortreiber nehmen :)

Das Bluetoothmodul hat eine Reichweite von 100m (Class 1). Das braucht solange keine Verbindung besteht etwa 100mA, aber auch nur wenn es sichtbar ist. Da ich den Namen ja weiß, kann ich es ja auf unsichtbar schalten.
Den Verbauch hab ich gerade mit meinem Multimeter nachgemessen: entweder spinnt mein Multimeter, oder das Modul braucht nur 0,05mA  :-o
Jetzt sag mir nicht das das nicht hinhauen kann, das weiß ich selber ...
Da das Bluetoothmodul auch später noch gewechselt werden kann, werde ich es erstmal verwenden. Wenn der Akku nicht lange genug hält, wird es eben getauscht. Der MAX auf der Hauptplatine steckt ja dann auf einem Sockel, den kann man also raus nehmen und IN/OUT mit 2 Drähten verbinden ;)
Die Elkos sind dann eben sinnlos
Btw.: gibt es Bluetooth Repeater? Mein Handy hat nur Class 2 Bluetooth - das könnte sich ja zu dem Repeater verbinden und der gibt es als Class 1 Bluetooth weiter -> 100m Bluetooth mit meinem Handy :)

Grüße,
LittleFox

@Svenska Trotzdem bräuchte ich für deine Methode einen Körner, Eisen(III)-Chlorid, ....... ;) Und noch eine Lage mehr

Svenska

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« Antwort #81 am: 19. November 2011, 17:56 »
Hallo,

Körner ist nicht das Problem, die Chemie schon. Dazu kommen ja noch (Stand-)Bohrmaschine, Bohrer, Fädeldraht für die Durchkontaktierungen und so weiter. Wenn man gut trocknen lässt, sind damit übrigens auch zwei Lagen kein Problem. :-P

Die 0,05mA halte ich für realistisch, wenn das Modul so weit wie möglich abgeschaltet ist. Ein unsichtbares Gerät muss nicht senden, nur empfangen können - und Bluetooth unterstützt verschiedene Stromsparmodi. Wenn das Modul also nur alle paar Sekunden kurz den Empfänger einschaltet, dann kann dein Multimeter den Stromimpuls eventuell nicht mehr messen, weil zu kurz.

Gruß,
Svenska

LittleFox

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« Antwort #82 am: 19. November 2011, 18:08 »
cO - Vorahnung - irgendwie hatte ich gerade das Gefühl ins Forum gucken zu müssen, kaum hatte ich die Adresse eingegeben kam eine E-Mail  :-o

Die 0,05mA waren aber im sichtbaren Zustand und ohne Verbindung, also dem Zustand wo das Modul mit bis zu 100mA angegeben ist ...

Momentan gar nichts von dem was du aufgezählt hast :D Das einzige was ich hab sind ein paar Elektronikerzangen, ein paar Schraubenzieher und Lötzeug ...

Grüße,
LittleFox

Svenska

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« Antwort #83 am: 19. November 2011, 19:28 »
Du hast das Amperemeter aber schon in Reihe in die Versorgungsleitung gehalten, oder? :-P

erik.vikinger

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« Antwort #84 am: 19. November 2011, 19:34 »
Hallo,


die 0,05mA können sich durchaus dadurch erklären dass das Bluetooth-Modul nur alle paar Millisekunden bis alle paar Sekunden tatsächlich mal anständig Strom zieht und für solche gepulsten Verbraucher das einfache Multimeter wohl kaum zu gebrauchen ist. Bluetooth kennt ne Menge verschiedener Stromspartricks, dem wird man mit einem einfachen Multimeter kaum nachkommen können. Ein richtiges True-RMS-Multimeter (also etwa 200 Euro und aufwärts) könnten da eventuell zumindest den Durchschnittswert vertretbar gut anzeigen.

Das einzige was ich hab sind ein paar Elektronikerzangen, ein paar Schraubenzieher und Lötzeug ...
Wenn dazu eine anständige Strommesszange und ein gutes Oszi gehören würde (ach wie gut das ich einen toll ausgestatteten Arbeitsplatz habe ;)) könntest Du dem Stromverbrauch Deines Bluetooth-Moduls deutlich präziser auf den Grund gehen.


Grüße
Erik
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LittleFox

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« Antwort #85 am: 19. November 2011, 19:39 »
ach wenn ich doch nur erik seinen Arbeitplatz hätte :P
Wenn der Stromverbauch nicht dauernd auf 100mA ist, ist das doch OK, oder etwa nicht?

Edit: @Svenska: ja, sonst hätte der Akku wieder geraucht :D
« Letzte Änderung: 19. November 2011, 19:47 von littlefox »

erik.vikinger

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« Antwort #86 am: 19. November 2011, 20:06 »
Hallo,


ach wenn ich doch nur erik seinen Arbeitplatz hätte :P
Dann musst Du ein richtig guter Programmierer für hardwarenahe Entwicklungen werden und dann solltest Du es auch schaffen an so einem Platz zu arbeiten. ;) Genau die verlinkte Strommesszange liegt auch oft an meinem Platz, natürlich in angenehmer Gesellschaft eines passenden Oszis aus der DSO4000-Reihe und noch einigem anderem Kram der insgesamt locker 10'000 Euronen auf die Waage bringt. Das ist natürlich nichts was ein Hobby-Bastler einfach so daheim hat, selbst die besser ausgestatteten unter diesen sind da noch neidisch, vielleicht kann Dir die örtliche Uni mit einer kurzen Leihgabe aushelfen (kostet natürlich auch Gebühren aber geschenkt gibt es nicht viel auf dieser Welt).

Wenn der Stromverbauch nicht dauernd auf 100mA ist, ist das doch OK, oder etwa nicht?
Ja, das ist gut, im Datenblatt wird der Hersteller eben den Strom angeben den das Modul maximal zieht (der muss ja auch von der Versorgung geliefert werden können) auch wenn das immer nur für sehr kurze Zeitperioden passiert. Wenn Du besser messen möchtest dann solltest Du vor das Modul einen guten Tiefpass bauen, also einen dicken Kondensator (mindestens 20mF) und dann zur Stromversorgung hin eine große Spule (z.B. die Speicherinduktivität Deines DC/DC-Wandlers). Wenn Du dann den Strom vor der Spule misst dürfte der dem tatsächlichem Durchschnitt schon etwas besser entsprechen. Aber mit einem einfachen Multimeter aus dem Baumarkt wird auch das nicht wirklich helfen, das ist wohl trotzdem noch zu langsam, um ein ordentliches True-RMS-Multimeter kommt man langfristig nicht drumherum. Wenn Du nicht damit rechnest sowas in Zukunft an Deinem Arbeitsplatz zu haben (ich privat habe auch kein so gutes Multimeter) solltest Du die private Anschaffung eines Multimeters aus der 200Euro-Klasse dann doch mal in Erwägung ziehen wenn noch öfters solche Projekte anstehen (ist ja bald Weihnachten). Das dürfte sich langfristig lohnen, so ein Gerät ist eine Investition für die nächsten >10 Jahre, natürlich nur wenn Du auch in Zukunft viel basteln möchtest.


Grüße
Erik
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LittleFox

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« Antwort #87 am: 19. November 2011, 20:23 »
(ist ja bald Weihnachten)
Deswegen plane ich ja meine Platine :D
Ich werde mir jetzt nicht den Aufwand machen mir teure Messinstrumente zu kaufen/leihen nur um herauszufinden wieviel das Bluetoothmodul braucht.
Momentan reicht mir die Tatsache das es funktioniert und die 100mA nicht dauernd benötigt. Wenn es doch zu viel ist, kann ich es ja wechseln.

Grüße,
LittleFox

Svenska

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« Antwort #88 am: 20. November 2011, 01:00 »
Ich hab auch überlegt, mir mal bei eBay ein altes analoges Oszi (Klasse 10-20 MHz) zu schießen, mich dann aber doch dagegen entschieden. In meinem kleinen Wohnheimzimmerchen ist dafür einfach kein Platz und solchen digitalen USB-Oszilloskopen/-Signalanalysatoren für den PC traue ich nicht so richtig.

Bräuchte mal ne Wohnung mit eigenem Bastelzimmer. :-)

erik.vikinger

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« Antwort #89 am: 20. November 2011, 11:05 »
Hallo


Deswegen plane ich ja meine Platine
Aha, und damit Deine Gönner Dir nur einen einzigen Einkaufsgutschein schenken müssen soll auch alles beim selben Elektronik-Distributor erhältlich sein, stimmts? ;)

Ich denke mal der Strombedarf Deines Bluetooth-Moduls ist in Ordnung, das einzigste was mich daran stören würde ist das es diesen sicher mit einem Längsregler aus einer 5V-Versorgungsspannung zieht so das zu dem Nettobedarf des eigentlichen Moduls immer noch 50% Aufschlag für den Längsregler kommen. Zuzüglich den 2 Stück MAX232, aber das ist alles Deine Entscheidung. ;)


Ich hab auch überlegt, mir mal bei eBay ein altes analoges Oszi (Klasse 10-20 MHz) zu schießen
Darüber hab ich auch schon oft nachgedacht aber mit Analog und nur ein paar MHz will ich erst gar nicht anfangen, dafür hätte ich schlicht keine Verwendung. Alle namhaften Oszi-Hersteller buhlen zwar zur Zeit mit einer Sub-1000-Euro-Klasse (sprich 999,99 Euro) aber das was man da bekommt macht auch keinen Spaß, da kann man sich auch ein altes Analog-Teil bei eBay holen. Ich muss aber auch ehrlich sagen das ich wohl mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit solches Equipment immer am Arbeitsplatz zur Verfügung haben werde und daher einfach keinen Bedarf für eine private Anschaffung sehe.

Bräuchte mal ne Wohnung mit eigenem Bastelzimmer. :-)
Oder Du musst andere Prioritäten setzen. Wer braucht schon ein Bett wenn er dafür einen anständigen Lötarbeitsplatz haben kann? ;)
In meinem Wohnzimmer gibt es noch eine Ecke mit knapp 5m² die ich irgendwann demnächst mit einem anständigen Schreibtisch und allerlei Bastelzeugs ausstatten muss, das einzigste Problem an dieser Ecke dürfte sein was dazu wohl eine potentielle Lebensabschnittspartnerin sagen würde.


Grüße
Erik
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Svenska

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« Antwort #90 am: 20. November 2011, 14:55 »
Darüber hab ich auch schon oft nachgedacht aber mit Analog und nur ein paar MHz will ich erst gar nicht anfangen, dafür hätte ich schlicht keine Verwendung. Alle namhaften Oszi-Hersteller buhlen zwar zur Zeit mit einer Sub-1000-Euro-Klasse (sprich 999,99 Euro) aber das was man da bekommt macht auch keinen Spaß, da kann man sich auch ein altes Analog-Teil bei eBay holen.
Schade, ich hatte gehofft, du könntest da was empfehlen. Ein zehn Jahre altes Gerät, was mal Stand der Technik war ist wahrscheinlich immernoch besser als eine Budgetlösung von heute...

Gruß,
Svenska

erik.vikinger

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« Antwort #91 am: 20. November 2011, 15:29 »
Hallo,


Schade, ich hatte gehofft, du könntest da was empfehlen.
Nein, mit der neuen Unter-Einstiegsklasse hab ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. 50MHz Bandbreite und 500MHz Samplerate auf nur 2 Kanälen und AD-Wandler die nicht mal annähernd 8 Bit wert sind ist in meinen Augen erst gar nicht das nachdenken wert, das lohnt sich höchstens für jemand der unbedingt sein 50 Jahre altes Analogteil gegen ein digitales ersetzen möchte. In der gehobenen Mittelklasse gibt es z.B. bereits erste Geräte mit 12Bit-AD-Wandlern, das soll in vielen Situationen wirklich noch mal etwas bringen können, zumindest ermöglicht das nicht nur einen Zoom in der Zeitachse sondern auch in der Datenachse. Ein weiteres Problem der neuen Unter-Einstiegsklasse ist das dort die Software arg beschnitten ist, da fehlt dann oft sogar ein Triggermodul für I²C (was ja gerade für ein Zwei-Kanal-Oszi mit geringer Bandbreite ein ideales Einsatzgebiet wäre) oder man muss das dann für viel Geld freischalten lassen. Das Zubehör der besseren Oszis passt natürlich auch nicht an die billigen, so das die Entscheidung für eine bestimmte Geräte-Klasse wohl überlegt sein muss.

Ein zehn Jahre altes Gerät, was mal Stand der Technik war ist wahrscheinlich immernoch besser als eine Budgetlösung von heute...
Ja, mit Sicherheit (wenn es gut erhalten ist zumindest, eigentlich auch wenn nicht).


Grüße
Erik
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LittleFox

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« Antwort #92 am: 22. November 2011, 21:02 »
Hi,

hab soeben mein Layout fertiggestellt - ohne Autorouter :)
Btw.: der Autorouter hat es gar nicht geschafft alle Leiterbahnen zu ziehen - 2 waren bei jedem Durchlauf übrig :)

Es sieht zwar etwas chaotisch aus, müsste so aber funktionieren. Wäre nett wenn ihr es nochmal überprüfen könntet.
Der Spannungsregler wird nicht fest eingebaut - stattdessen wird ein Anschluss angelötet, an den ich dann eine beliebige "Stromlieferplatine" stecken kann. Damit bleibt alles Modular und ich kann erstmal Teile verwenden die hier sowieso schon rumfliegen.

Top:
http://lf-os.tk/rc-control/top_manuell.ps
Bottom:
http://lf-os.tk/rc-control/bottom_manuell.ps
Teile:
http://lf-os.tk/rc-control/parts.ps
3d Ansicht:
http://lf-os.tk/rc-control/untitled.png

Grüße,
LittleFox

erik.vikinger

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« Antwort #93 am: 23. November 2011, 21:04 »
Hallo littlefox,


Dein Layout sieht schon recht gut aus und müsste so eigentlich auch funktionieren. Ein paar Dinge zum meckern habe ich aber trotzdem gefunden (sonst wäre ich ja nicht Erik) :
  • beim Motor-Treiber-IC sehe ich keinen zugehörigen 100nF-Kondi in der 12V-Versorgung, das sollte IMHO noch geändert werden falls ich mich nicht verguckt habe
  • die GND-Anschlüsse zur GND-Kühlfläche unter dem Motor-Treiber-IC können ruhig vollflächig angebunden werden wenn Du händisch lötest (die Abstandsringe ums Pad herum macht man nur wenn man maschinell bestücken und löten lässt)
  • auch auf der Unterseite des Motor-Treiber-IC könnte eine kleine GND-Fläche nicht schaden, auf der Oberseite könnte die GND-Fläche auch ruhig etwas breiter sein, solange Du mit der GND-Fläche keine Leiterbahnen störst kannst Du diese ruhig großzügig anlegen (schadet nichts und der Platinenhersteller freut sich weil sein Ätzbad mit weniger Kupfer verbraucht wird)
  • die GND-Verbindung zum Elko direkt am Spannungsanschluss ist schmaler als der zugehörige 12V-Anschluss, solche Dinge sollten möglichst symmetrisch sein, die waagerechte GND-Leitung sollte auch am Elko andocken damit der Strom für GND und +12V immer am Elko vorbei muss, Du darfst aber die Oberseite auch gerne komplett mit GND ausgießen (genauso wie die Unterseite mit +5V) das könnte Dir eventuell einen kleinen EMV-Vorteil bringen (und das Kupfer musst Du eh bezahlen, ob du das nun wegätzen lässt oder nicht, also lass es da und noch was tun für sein Geld), beim ausgießen solltest Du nur drauf achten das keine unangebundenen Inseln entstehen (obwohl auch die nicht schaden), und die zugehörigen Pads ruhig ohne die Abstandsringe an die jeweiligen Flächen anbinden (alle nicht zugehörigen Pads müssen natürlich einen passenden Abstandsring haben)
  • Du hast offensichtlich oben GND und unten die +5V als Ring um die ganze Platine gezogen, das ist prinzipiell keine schlechte Idee aber es macht eine Ring-Antenne aus der Platine und somit ist diese u.U. anfällig für hochfrequente Störungen wenn diese die richtige Resonanz-Frequenz treffen, Du solltest zur HF-Ableitung an allen 4 Ecken noch einen zusätzlichen 100nF zwischen den GND und +5V vorsehen (damit diese Störungen auf GND und +5V möglichst gleich wirken), zusätzlich solltest Du versuchen jeweils eine durchgehende Leitung diagonal über die Platine zu führen (GND in die eine Richtung und +5V in die andere Richtung, also beides im rechten Winkel zueinander) das muss aber nicht symmetrisch sein (asymmetrisch ist sogar besser weil dadurch verschiedene aber schwächere Resonanzfrequenzen entstehen), durch diese Diagonalen wird die sich ergebene Fläche in mehrere Flächen verkleinert und so das die potentielle Resonanzfrequenz deutlich höher wird, wenn Du beides komplett ausgießt sollte sich das mit den zusätzlichen Verbindungen automatisch ergeben
  • ansonsten ist mir aufgefallen das Du sehr schnell mit Durchkontaktierungen bist, Du solltest lieber einen kleinen Umweg im Signal in kauf nehmen bevor Du Durchkontaktierungen einsetzt, generell sind mir ein paar Stellen aufgefallen wo Du die Durchkontaktierungen eventuell hättest besser setzen können (also schau ruhig noch mal drüber, Eagle bietet doch bestimmt eine hübsche Ansicht wo Du beide Layer übereinander sehen kannst um dann einzelne Signale zu highlighten) aber im wesentlichen passt das schon, aber das Signal an Pin 16 des Motor-Treiber-IC hat schon extrem viele Durchkontaktierungen
Ich hoffe das hilft Dir weiter. Ob die Platine auch wirklich dem Schaltplan entspricht hab ich natürlich nicht geprüft, das sollte Dein Tool schon selber können. Die Leiterbahnbreiten scheinen alle okay zu sein aber exakt messen kann ich diese ja nicht.


Grüße
Erik


PS.: es wäre auch gut wenn Du noch mal den zugehörigen Schaltplan aktualisieren könntest
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LittleFox

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« Antwort #94 am: 23. November 2011, 23:06 »
Hi,

danke für's drüberschauen :)

 - Das ich viele Durchkontaktierungen verwende ist mir eben auch aufgefallen - hab auch schon einige beseitigt. Zum Beispiel ist die Kühlfläche des Motortreibers nicht mehr durchlöchert ;)
 - Die Flächen werde ich morgen noch machen - aber ergibt das nicht einen überdimensionalen, schwachen Kondensator? Oder willst du genau das erreichen um die Antenne zu entfernen?
 - Den Kondensator für den Motortreiber habe ich tatsächlich vergessen  :oops: werde ich noch einbauen
 - Ich habe das Layout gerade nicht vor mir, aber einer der beiden Elko Anschlüsse liegt auf der Hauptversorgungsbahn, der andere ist nur angeschlossen und deswegen dünner, da geht ja nicht so viel Strom drüber
 - Die Stromversorgungsringe hab ich mir von der Experimentierplatine abgeschaut - fand ich ganz praktisch :) die Antennenwirkung hab ich allerdings nicht bedacht ...
 - Die GND-Pins vom Motortreiber werde ich noch entsprechend umbauen - wenn ich herausfinde wie :D

Ich glaube das war erstmal alles :) Schaltplan und Layout werde ich morgen Abend nochmal updaten. Nochmal danke für deine Hilfe :)

Grüße,
LittleFox

PS.: Tippfehler bitte ignorieren -> Handy

LittleFox

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« Antwort #95 am: 25. November 2011, 21:27 »
Hi,

hab gerade alles nochmal geupdated - gestern habe ich es leider nicht geschafft -sorry :(

Hier nochmal die Links:
Schaltplan:
http://lf-os.tk/rc-control/schaltplan.png
Top-Layer:
http://lf-os.tk/rc-control/top_manuell.ps
Bottom-Layer:
http://lf-os.tk/rc-control/bottom_manuell.ps
Teile:
http://lf-os.tk/rc-control/parts.ps
3D Ansicht:
http://lf-os.tk/rc-control/untitled.png

Die Kondensatoren an den Ecken habe ich noch nicht vorgesehen, da ich mir nicht sicher war ob die noch gebraucht werden wenn die Flächen ausgefüllt sind.
Die Inseln habe ich auch übrig gelassen - bringt nochmal Stabilität :)

Edit: hab gerade die Durchkontaktierung am GND-Pin vom ISP-Anschluss entfernt - bevor du darüber stolperst ;)
Edit2: noch ein paar kleine Änderungen - vorallem Vias entfernt :) Ich glaube jetzt ist es OK

Grüße,
LittleFox

PS: Wenn erik sein OK gibt, ist das Projekt zum Nachbau freigegeben, das Programm werde ich dann hochladen :)
Das gesamte Projekt steht dann unter der GPL Lizenz :)
« Letzte Änderung: 26. November 2011, 00:55 von littlefox »

erik.vikinger

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« Antwort #96 am: 26. November 2011, 20:45 »
Hallo,


Wenn erik sein OK gibt ....
Aha, so wichtig bin ich also jetzt, nun dann will ich mir mal Mühe geben ....

  • Der 5V-Regler hat leider noch immer keine eigenen 100nF am Eingang und Ausgang, das ist nicht so unbedingt erforderlich aber wenn er doch mal Probleme macht dann ärgerst Du Dich vielleicht. Auch sollte er auf Deiner Platine etwas nach links verschoben werden (ein wenig vom Motor-Treiber weg, zwei Heizungen so dicht nebeneinander ist IMHO nicht so gut). Und entweder eine Rückwertsdiode oder eine Verpohlungsschutz-Diode sollte auf jeden Fall auch vorhanden sein, ich persönlich würde zu letzterem tendieren.
  • Die Transistoren für Deine Lichter sollten IMHO etwas dichter am Verbraucher sein, dafür darf ruhig das Steuersignal länger werden. Üblicherweise versucht man die Pfade mit viel Strom (vor allem wenn er auch noch geschallten wird) möglichst kurz zu machen.
  • AVCC (Pin 20) ist am AVR auch nicht angeschlossen, ich weiß jetzt nicht mehr was dazu im Datenblatt steht aber wimre sollte der schon angeschlossen sein (vor allem dürfte der AVR es nicht mögen wenn für seinen AD-Wandler die Referenzspannung höher als die zugehörige Versorgungsspannung ist). Da Du den AD-Wandler nicht benutzt brauchst Du dafür auch keinen Abblockkondensator oder andere Filter vorsehen aber unbeschaltet solltest Du das IMHO auf jeden Fall nicht lassen. Ließ dazu aber auch Bitte noch mal in passenden Datenblatt nach.
  • Im Layout sind die Vcc-Pads nicht richtig mit der Vcc-Plane verbunden, so wie Du das mit den GND-Pads gemacht hast, ist im Prinzip nicht schlimm aber wenn Du von Hand lötest darfst Du Deiner Schaltung ruhig den Luxus möglichst guter Anbindungen gönnen.
  • Da ist im Bottom-Layer noch eine GND-Leitung drin, die u.a. dafür sorgt das der unterste der 4 Licht-Schlüsse keine Vcc-Verbindung hat. Hast Du die Vcc/GND-Leitungen komplett/teilweise weggelöscht? Wenn ja dann war das definitiv ein Fehler, Du darfst Dich niemals nur auf die dynamischen Flächen zur Versorgung Deiner Bauteile verlassen sondern lege trotzdem immer anständige Leitungen (eigentlich hätte Eagle das beim DRC-Check bemängeln müssen).Die überflüssige GND-Leitung geht vom AVR-Pin 8 nach 22 und zu einen Kondi unten drunter. Pin 22 ist offensichtlich ebenfalls nicht anständig (mit einer richtigen Leitung) an GND angebunden.
  • Rechts (unten) ist der Außenring für Vcc unterbrochen, das solltest Du auf jeden Fall beheben. Dort laufen 3 Leitungen zum Debug-Anschluss, zwischen diesen Leitungen sind unnütze Inseln weil der Abstand zwischen diesen Leitungen zu groß ist, lege diese Leitungen dichter nach links zusammen und mach auf jeden Fall für Vcc und GND wieder einen durchgehenden und anständigen Außenring.
  • Die 12V-Versorgung für JP6 sollte im waagerechten Teil etwas weiter nach unten gelegt werden, etwas weiter von dem Reset-Signal weg, darf ruhig bis ans Motor-Signal ran kommen (also ohne Insel dazwischen, die sind beide nicht sehr empfindlich, im Gegensatz zum Reset-Signal). Der senkrechte Abschnitt des Reset-Signals (links von JP6) sollte noch weiter nach links verschoben werden, so das die Vcc-Plane zwischen Reset und +12V bis knapp an JP6 ran reicht.
  • Am AVR-Pin 9 (Takt-Signal) solltest Du das Pad senkrecht nach unten verlassen und den Diagonalen Teil in die Mitte zwischen das AVR-Pad und das Quarz-Pad legen, wenn Du schon dort auch ausgießt dann auf jeden Fall ohne Inseln, so ein Quarz ist da schon etwas empfindlicher. Auch das Reset-Signal sollte dort noch ein wenig nach unten verschoben werden damit der Quarz-Bereich komplett umschlossen ist. Eigentlich sollte der Quarz auf beiden Layer nur von GND umschlossen werden aber so empfindlich dürfte Dein Design noch längst nicht sein (sonst würde ich da auch auf jeden Fall SMD empfehlen), trotzdem sollte zumindest dieser Bereich sauber umschlossen werden.
  • Das Signal "Taster 2" solltest Du etwa in der Mitte unter dem Display (also in der Mitte des waagerechten Weges dort) mit einer Durchkontaktierung auf die Ober-Seite holen und dort relativ senkrecht zum Taster führen (und vertausche auch die Seiten am Taster, also links mit rechts, damit der GND-Ring möglichst gut erhalten bleibt), dieses Signal blockiert sonst rechts Außen den Vcc-Außenring auf der Unterseite.
Ich hoffe ich habe alles gefunden, aber Gewähr gebe ich darauf nicht, vielleicht kann hier noch jemand anders drüber schauen (nachdem die Punkte ich jetzt angemeckert habe behoben sind).

Das Erstellen von Schaltplänen hab ich vor einigen Jahren mal von meinem damaligen Chef gelernt, der hätte zu Deinem Schaltplan sicher gesagt "Der hat kein Gesicht". Wo dieser blöde Spruch damals über mein Erstlingswerk gefallen ist war ich sehr frustriert, schon weil das irgendwie Inhaltsleer ist. Ich habe mir daher Mühe gegeben konkrete Punkte anzusprechen, ich hoffe das ist so recht.
Laut http://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_FAQ#Die_wichtigsten_Bibliotheken_f.C3.BCr_den_Einstieg findest Du die Symbole für Vcc und GND in supply1.lbr , gemeint hab ich etwa sowas http://mcuplace.com/mcu/media/blogs/cay/PSU.png nur dass das Vcc-Symbol üblicherweise nach oben zeigt (dort wurde übrigens an die kleinen Kondis für den Längsregler gedacht).
Und die Beschriftung der Platine hätte ich persönlich als Negativ in die Fläche eingebaut aber das ist Geschmackssache, hast Du auf jeden Fall nicht falsch gemacht. ;)


Grüße
Erik
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erik.vikinger

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« Antwort #97 am: 26. November 2011, 21:34 »
Hallo,


- Die Flächen werde ich morgen noch machen - aber ergibt das nicht einen überdimensionalen, schwachen Kondensator? Oder willst du genau das erreichen um die Antenne zu entfernen?
Ja, aus den Flächen entsteht ein großer Kondensator. Dieser Kondensator hat nur eine sehr geringe Kapazität (wegen der Leiterplattendicke, das Kupfer ist ja außen, bei Multi-Layer wo die Lagen dichter zusammen sind lohnt sich das schon eher) aber er hat dafür eine sehr hohe Qualität. So ein Flächenkondensator hat z.B. nur eine extrem geringe parasitäre Induktivität und auf Grund des üblichen FR4-Materials als Dielektrikum auch sehr gute HF-Eigenschaften (bis in den mehrstelligen GHz-Bereich). Diese Qualitäten können so einen Flächenkondensator als sehr gute Unterstützung für die normalen Abblockkondensatoren qualifizieren und gegen schnöde HF-Störungen hilft der auch.

- Ich habe das Layout gerade nicht vor mir, aber einer der beiden Elko Anschlüsse liegt auf der Hauptversorgungsbahn, der andere ist nur angeschlossen und deswegen dünner, da geht ja nicht so viel Strom drüber
Wenn der Motor anläuft dann fließt ja plötzlich ein hoher Strom, der Akku hat aber einen gewissen Innenwiederstand so das seine Klemmenspannung bei dem höheren Strom minimal niedriger ist als beim niedrigen Strom. In diesem Moment springt der Elko ein der dann erst mal so weit entladen werden muss bis der Akku wieder den Strom liefert, in dieser Zeit muss der Elko den vollen Strom für den Motor abgeben. Deswegen sollten diese Elkos auch eine möglichst geringe parasitäre Induktivität haben damit der Strom nicht von wo anders abgesaugt werden muss (z.B. von der restlichen Platine). Wir reden hier natürlich nur über einige Millivolt Schwankung bei einem ordentlichen Akku aber wenn der Akku kurz vor leer ist kann das auch etwas mehr werden. Auf jeden Fall sollte der Eingangselko so dimensioniert sein das er den gesamten Strom der Platine liefern kann (was Parameter wie Innenwiederstand und Induktivität betrifft).

Edit: zur passenden Dimensionierung des Elkos solltest Du in dessen Datenblatt nach dem zulässigen Ripple-Strom schauen (bei maximaler Temperatur), dieser zulässige Ripple-Strom sollte größer (am besten mindestens doppelt so groß) sein wie der maximale Strom den Deine Platine zieht. Alternativ kann man auch 2 kleinere Elkos nehmen, der zulässige Ripple-Strom (der bei Parallelschaltung addiert wird) ist da fast wichtiger als die Kapazität des Elkos (wobei größere Elkos (wodurch sie ja auch vom Volumen größer werden) normalerweise auch mehr Ripple-Strom verkraften, aber dann steigt oft auch die parasitäre Induktivität, deswegen haben die Elko-Hersteller auch extra Elkos im Sortiment die gemessen an ihrem Volumen eine etwas kleinere Kapazität aber dafür auch einen niedrigeren Innenwiederstand und eine niedrigere Induktivität haben um so einen höheren Ripple-Strom zu verkraften und auch mehr Geld zu kosten). Ich denke für Deine Platine ist das nicht so ganz kritisch aber ein Blick ins Datenblatt des Elkos wird trotzdem nicht schaden um zu wissen ob eventuell besser ein zweiter Elko dazu sollte. Was Dein Motor als Anlaufstrom nimmt weißt nur Du, eventuell kannst Du ja in SW einen Sanftanlauf einbauen (Elko und Akku werden es Dir danken). ;)

- Die Stromversorgungsringe hab ich mir von der Experimentierplatine abgeschaut - fand ich ganz praktisch :) die Antennenwirkung hab ich allerdings nicht bedacht ...
Die Außenringe sind auch absolut keine schlechte Idee, man muss nur an die Konsequenzen denken (aber dazu braucht es etwas Erfahrung).

PS.: Tippfehler bitte ignorieren -> Handy
Wenn die Benutzung eines Handys eine legitime Ausrede für Rechtschreibfehler ist warum wird dann das Handy nicht in der Schule fürs Schreiben von Diktaten verwendet? Wir alle machen Fehler in unseren Beiträgen hier, mache achten darauf mehr andere weniger, wenn Dich Dein Handy daran hindert Deine eigenen Qualitätsanforderungen für Deine Beiträge zu erfüllen dann ist Dein Handy vielleicht nicht das richtige Werkzeug um hier zu schreiben. ;)


Grüße
Erik
« Letzte Änderung: 26. November 2011, 22:34 von erik.vikinger »
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.

LittleFox

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« Antwort #98 am: 27. November 2011, 02:07 »
Hi,

 - gefixt
 - Die Transistoren sind so weit weg weil direkt am Verbraucher kein Platz mehr ist :( Die kostenlose Eagle Version unterstützt nur Leiterplatten bis zu der Größe
 - gefixt
 - gefixt
 - gefixt - ja, hatte teilweise weggelöscht, hab mich darauf verlassen das Eagle meckert ...
 - gefixt
 - gefixt
 - gefixt
 - gefixt

Die URL's sind gleich geblieben.

Deine Ratschläge sind auf jeden Fall immer sehr Hilfreich. Ich bin auch immer ganz froh das ich als Antwort nicht "Der Schaltplan hat kein Gesicht" bekomme ;)
Die Symbole für VCC und GND werde ich dann bei Gelegenheit noch ändern - jetzt geh ich aber erstmal ins Bett  :roll:

Grüße,
LittleFox

erik.vikinger

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« Antwort #99 am: 27. November 2011, 11:00 »
Hallo,


also eines vorweg: Deine Platine macht echte Fortschritte. Die Richtung stimmt. Dann kannst Du Dich ja demnächst mal an etwas minimal größeres, sowas in PC-Main-Board-Größe mit >16 Layern und mehreren BGA-behausten Chips mit jeweils >1500 Pins, wagen. Wenn diese Chips dann ihren Energiebedarf von zusammen über 200W aus einer 1.1V-Core-Spannung holen dann weißt Du auch was GROSSE Ströme sind. ;)


Das mit den Transistoren für Dein Licht war nur so ein Hinweis, wenn es nicht besser geht dann eben nicht. Die Ströme sind ja noch in einem sehr bequemen Rahmen, da musst Du Dir noch keine argen Gedanken drüber machen.

Das Signal "Taster 1" hast Du jetzt gut gelegt aber ich hatte eigentlich von Signal "Taster 2" (Pin 26 am AVR, das zu dem Taster rechts oben geht) gesprochen, damit zerschneidest Du Deine Vcc-Plane etwas unschön.

Bist Du Dir wirklich sicher das Pin 20 am AVR unbeschaltet bleiben soll?

Ich hab mir noch mal die Beschriftung genauer angesehen (mit mehr Zoom), ich würde an Deiner Stelle den Abstand zwischen den einzelnen Buchstaben und Zeichen minimal größer machen (horizontaler Platz ist ja genug da) so das in der Plane keine Inseln entstehen. Das ist zwar nur ein kosmetisches Ding aber wenn dann soll die Platine doch auch nach was ausschauen, oder? Bevor noch irgendwer anders sagt "Das Teil hat kein Gesicht". ;)


Zumindest sollte Deine Platine jetzt wieder funktionieren so das Du von mir ein vorläufiges Okay bekommst. ;)


Grüße
Erik
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.

 

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