Hallo,
Windows 7 ist so instabil, das eine Anwendung immer noch den Kernel zum Absturz bringen kann
Geht unter Linux auch. Nennt sich Kernel-Bug und ist durch Updates behebbar.
Stützt du diese Aussage auf Faktenwissen, eigene Erfahrung oder Hörensagen?
wohl auch weil es für diverse Anwendungen inklusive Spiele keine Alternative für Windows gibt
Das hat Gründe, also kann Windows so schlecht nicht sein.
Es gab aber den inoffiziellen Weg der vom PM in den RM zurückschaltet.
Nein, der Weg über Reset oder Triple-Fault zurück in den RM war offiziell bekannt und dokumentiert. Nur die kreative Nutzung war nicht vorgesehen, aber es gibt in Spezifikationen keine Vorschriften, wie man gewisse Effekte zu nutzen hat... die Effekte sind aber beschrieben und damit verlässlich.
Es ist ganz gewiss handwerklich möglich nur solche Funktionen in eine Anwendung zu integrieren die man nicht fehlbedienen kann.
Beispielsweise "Datei löschen" darf in keine Anwendung integriert werden, denn man könnte ja die falsche Datei löschen, weil man das Programm falsch bedient. Aha.
Am einfachsten kann man eine Fehlbedienung ausschliessen wenn man keine Closed-Source-Anwendung und kein Windows benutzt.
Das ist Blödsinn.
Schonmal unter Linux in Shellscript programmiert und dabei eine Klammer falsch gesetzt? Das ist eine Fehlbedienung der Shell. Wenn man mit so Dingen wie "find -name ... | xargs rm -rf ..." hantiert, kann Fehlbedienung zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Das geht unter Linux sogar ganz besonders gut, da es kein "Sind Sie sicher?" gibt.
Solche rein mutmaßlichen Bugs konnte ich aber bisher nicht festellen. Mit dieser Definition stimmt also offenbar etwas nicht.
Ich habe dir oben einen solchen nicht mutmaßlichen Bug präsentiert. Der existierte. Mit deiner Definition stimmt also offenbar etwas nicht. "Hab ich noch nie gesehen" heißt nicht, dass es das nicht gibt!
Nur weil etwas unbekannt ist kann man davon eben nicht ableiten das ein bestimmtes Verhalten hierbei vorliegt.
Tust du aber. Der Unrealmode ist unbekannt (weil nicht offiziell dokumentiert) und du behauptest, dass es ihn gibt.
Du extrapolierst von den dir bekannten Prozessoren in wenigen, bei dir vorhandenen Umgebungen (Rechnern) auf
sämtliche kompatible Prozessoren, inklusive aller Revisionen, inklusive aller Boot-ROMs, BIOS- und Firmware-Versionen dieser Welt. Und zwar ohne jeden Hintergrund. Und: Ohne jeden Beweis.
Testen tut man deswegen weil das Resultat noch ungewiss ist, denn wenn das Resultat schon vorliegt, warum sollte man denn überhaupt noch testen?
Das ist falsch. Man testet, ob das Resultat, was man kennt mit dem Resultat übereinstimmt, was man gern hätte. Durch Spezifizierung ist das Resultat bekannt, aber der reale Baustein muss dieses Resultat auch liefern und das wird getestet.
Für mich sind das nur rein vermutete Bugs die im weiten Umfeld noch nicht angetroffen wurden, von wenigen Einzelfällen mal abgesehen.
Dumm nur, wenn dein Rechner mal so ein Einzelfall ist, auf dem etwas nicht funktioniert und dir der Hersteller dann sagt "die große Masse ist aber korrekt, da haben Sie nunmal Pech gehabt".
Hier muss ich widersprechen, Verkehrsunfälle bzw. ein Fehlverhalten durch die Verwendung des Unrealmode sind nach meiner Meinung nach eine eher seltene Ausnahme die nur durch wenige Hardware und deren Bios verursacht wird.
Dann können wir die StVO abschaffen, denn Unfälle passieren nur selten und daher brauchen wir keine Regeln mehr. Oder meinst du was völlig anderes?
Auch gibt es kaum einen triftigen Grund den Unrealmode nicht zu verwenden. Denn anders als im Strassenverkehr und/oder bei Windows gibt es dort keine Kreuzung wo sich zwei Anwendungen in die Quere kommen können und hier gibt es auch keine roten Ampeln wie bei Windows und man bewegt sich auf der gesamten Strasse völlig alleine.
Och, mir fallen da schon Dinge ein, die dir in den Unrealmode pfuschen können. Von komischen Dingen wie dem SMM über Option-ROMs und Firmwares bis hin zu DOS-TSRs im Hintergrund gibt es da ganz viele Ansatzpunkte...
Ok danke für die Info, aber solche Probleme interessieren mich als privaten Programmieren eigentlich sehr wenig und sie sollten auch keinen privaten Programmierer davon abhalten können den Unrealmode zu verwenden.
Ich habe niemandem verboten, den Unrealmode zu verwenden. So wie auf deinem Privateigentum die StVO nicht gilt, kannst du im Hinterzimmer tun und lassen, was du willst.
Um ein Bios-Update auf meinem ASUS-Striker-MoBo zu machen braucht man nicht mal zu booten.
Das ist die Ausnahme. Ich habe schon genug Rechner mit BIOS-Updates versehen, um das zu wissen.
Richtig, und das geht nur im dokumentierten Umfang. Um mehr geht es hier nicht.
Es werden aber nicht alle Dinge umfangreich dokumentiert, weder Windows ist Opensource, noch die GraKa-Treiber von Nvidia/ATI-AMD.
Und?
Das Verhalten von Windows ist dokumentiert und spezifiziert, nennt man z.B. WinAPI. Um Windows zu benutzen, brauchst du keinen Quellcode. Das Verhalten von Grafikkarten ist übrigens auch dokumentiert (DirectX, OpenGL), sonst würden Spiele nicht funktionieren.
Die Schnittstelle zwischen Grafikkarte und Treiber, die Schnittstellen zwischen Hardware und Windows sind ebenfalls dokumentiert. Nur bekommst du diese Dokumente nicht.
So verwenden millionen Anwender täglich extrem spärlich dokumentierte Hardware/Software und trotzdem verlassen sich alle auf die Funktionsweise.
Sowohl Hard- als auch Software sind dokumentiert. Sämtliche externen Schnittstellen sind dokumentiert. Die Funktionsweise ist somit garantiert, was der Unrealmode übrigens nicht ist.
Die Interna spielen keine Rolle, die können von einer Revision zur nächsten auch wieder völlig anders aussehen und sind darum nicht verlässlich.
Wer also nur gut dokumentierte Dinge benutzen möchte, um sich wirklich auf die Funktionsweise hundertprozent verlassen zu können, der darf ja eigentlich weder Windows noch darin verwendete Treiber vertrauen.
Blödsinn. Windows garantiert mir die Funktionsweise der WinAPI. Treiber garantieren mir die Funktionsweise der dort verwendeten API (z.B. Netzwerk- oder WLAN-Zeug). Funktionieren die nicht, ist der Hersteller in der Pflicht.
Das es trotzdem oft funktioniert haben wir somit nicht einer umfangreichen Dokumentation zu verdanken. Es geht wir wir sehen auch ohne eine konkrete Dokumentation.
Falsch. Es gibt eine konkrete Dokumentation, wie es auch eine konkrete Spezifikation gibt. Ohne eine solche Dokumentation würde z.B. ein WLAN-Baustein garnicht erst in den Handel gelangen, da er gesetzliche Richtlinien (Sendeleistung, Frequenzen, ...) erfüllen muss. Außerdem verdanken wir die Funktion einer wohldefinierten und wohlspezifizierten API, die es ermöglicht, die Bausteine zu verwenden.
Gruß,
Svenska