Ja, theoretisch kann man sowas machen. In der Praxis muss man allerdings irgendwie organisieren, wie die Gastsysteme sich die Hardware teilen, damit beim Wechsel keine Inkonsistenzen entstehen. Die Betriebssysteme werden die Hardware sicherlich beim Start unterschiedlich initialisieren (z. B. Puffer an anderen Speicherpositionen, Monitorauflösung, etc) und zur Laufzeit unterschiedliche Sachen im Arbeitsspeicher cachen. Bei einem Wechsel des Gastsystems muss der Zustand der Hardware auch gewechselt bzw. synchronisiert werden. Meiner Meinung nach läuft das darauf hinaus, dass der Hypervisor selbst Treiber für die Hardware bereitstellen muss, und die Hardware gegenüber den Betriebssystemen virtualisieren muss. Der Hypervisor kann ja die Gastsysteme nicht dazu bringen mit ihm zu kooperieren. Wenn du erstmal Treiber im Hypervisor hast, ist der schon gar nicht mehr so "thin" und du hast normale Virtualisierung, bei dem die Systeme im Vollbildmodus laufen.