Hi,
ein entwas eigenwilliges Gedicht, gegen Klingeltonwerbung!
TON
von Torsten Braun
Der Tot in den blinkenden Sternen gehen,
das Böse, Tag und Nacht istâs was sich erweckt.
Nicht länger ein Mensch das Werk des Teufels sehn,
denn was er Macht ist Verkümmert, Verschreckt.
Das Greischen des Bisses in den Ohren höre ich schon,
das istâs was der Preis des Werks uns zeige.
Wir nehmen den, des Gebers, Lohn,
verstecken uns hinter Schuld und verdrehter Weite.
Ton, Geräusch, zerstörter Gesang der Liebsten,
vernichtet durch den Hass des flammenden Feuers.
Tot, Vernichtung, ich spüre es in den Tiefsten,
den Dunkelsten stellen des lodernden Wahnsinns-Steuer.
Das denken genommen, die Furcht vor dem Biss!
Ich bin mir nicht sicher, doch ich weiß es Gewiss!
Du wirst bekommen, was du willst gesehen so schön!
Doch ist es das richtâge, das schlechte Gewöhn?
Trauer ist nah! Der Ton geht schnell!
Ich seh das Feuer, es lodert noch hell!
Bald kommt der Nächste böse Blick des grauen Manns,
der seinen Blick durch dich Bohrt, wie ein Messer!
Er wird dich erwischen, doch ich bleibe hart.
Das Feuer verbrennt, was des Wahnsinns-Tons bleibet hart!