Autor Thema: Euer Kreuzchen?  (Gelesen 72024 mal)

mastermesh

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« am: 18. September 2005, 18:53 »
Wo habt ihr das berühmte Kreuzchen gemacht? Warum habt ihr euch für diejenige Partei entschieden? Seid ihr mit dem Ergebnis zufrieden?

Legend

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« Antwort #1 am: 18. September 2005, 21:37 »
Wenn nicht grad meine Pizza im Ofen wäre, würde ich Punkt 2 noch ausführen, warum ich schwarz gewählt hab, aber ich glaube das dürfte eh weniger interessieren, und warum ich dann natürlich nicht zufrieden bin.
Na ja, wer kann schon richtig zufrieden sein damit ...
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joachim_neu

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« Antwort #2 am: 18. September 2005, 22:00 »
Ich kann zwar mit 15 noch nicht wählen, aber hätte ich können, dann hätte ich glaub ich SPD oder Grüne gewählt.

Die Schwarzen labern mir zu viel Schrott (Atomausstieg rückgängig machen, Kündigungsschutzlockerung, ...) und wenn ich mir anschaue, was wir schöne Relikte von denen haben (Kohl-Zeit und die Schulden, ...) und wie die auch als Partei darstehen und sich verhalten (Spendenskandale, ...), dann bin ich überzeugt, die nicht zu wählen. Und das, was die dann hier in Bayern noch machen (Stoiber und seine "Bildungsreformen" (Büchergeld, Studiengebühren, ...)) bringt mich fast zum Kotzen.

Die Linkspartei.PDS hat für mich kein stichhaltiges Konzept (Jaja, die Reichen lassen sich einfach so mal ein bisschen Geld abnehmen, ...) und deren "Führungsriege" war (laut einem Fernsehbericht) zu großen Teilen einmal bei der Stasi.

Die FDP macht mit der Union gemeinsame Sache, deren Niveau kann also auch nicht sehr hoch liegen und deshalb scheinen mir SPD und Grüne als einzige Alternative. Oder eine der neuen Spaßparteien, wie Die-PARTEI oder APPD. :D
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Legend

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« Antwort #3 am: 18. September 2005, 22:14 »
Warum ich die SPD und Grünen nicht als Alternative sehe:

- Irgendwas wird sich verschärfen müssen - wo Geld raussoll (aus dem Staat als Ausgeben), muss auch Geld rein! Und alles das was jetzt ist zu halten - das wird keine Partei kurz- oder mittelfristig schaffen können(!). Das beste was man tun kann ist langfristig wieder dorthin zurückzukehren (wenn das überhaupt möglich ist).

- Atomausstieg ... ja, es fehlen immer nur die passenden Alternativen, wenn man nicht wieder mehr Kohl und Öl verpulvern will.

- Na, das "Relikt" aus Kohlzeiten nennt sich zum Grossteil auch Ostdeutschland. Es war aus wirtschaftlicher Sicht nun mal ein teurer "Kauf".
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TeeJay

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« Antwort #4 am: 18. September 2005, 23:33 »
Atomausstieg: Hat mehr Nach- als Vorteile.
- Energiepreise steigen, weil die Alternativen (Windkraft etc) bringen nicht genug Leistung. Zustätzlich wird Windkraft so stark subventioniert, das diese Energie auf Lange Zeit teuer sein wird.

- Der Ausstieg wird meist mit dem Verweis auf Tchernobly begründet. Das ist blödsinn und steht in meinen Augen für die Dummheit der Grünen. Tchernobyl war in Sachen Sicherheit WEIT WEIT unter dem was technisch machbar ist (Russland halt). Zum anderen war die Konstruktionsweise (auch ein Grund für das Unglück) sehr unterschiedlich im Vergleich zu deutschen Atomkraftwerken.

- Was bringt es uns wenn WIR die Atomkraftwerke abschalten, aus Angst vor einem Unglück. Frankfreich hat reihenweise Atomkraftwerke in der Nähe der Grenze stehen. Wenn DA etwas passiert, sind wir auch betroffen.

Zu SPD und Grüne:
Die Verschuldung aus CDU-Zeiten etc (inklusive der "Weltwirtschaftskrise) sind allseits beliebte Ausflüchte für alles was unte Rot-Grün schief läuft um sich aus der Verantwortung zu drücken. Der Absturz der Wirtschaft ist mit dem stümüerhaften Versuch der BIlanzaufbesserung in Form der Ökosteuer zu suchen. Man muss sich mal vor Augen führen was das für Nachteile hat:
- Der Otto-Normalbürger fährt (weil er muss, aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit) mit dem Auto zur Arbeit. Dadurch wird ihm schon ein erheblicher Teil seines Lohns durch Ökosteuer aus der Tasche gezogen. Diese Geld kann er NICHT ausgeben und fehlt der Wirtschaft.
- Die Firmen zahlen höhere Transportkosten durch Ökosteuer. Und ratet mal wer es am Ende zahelt....der Otto-Normalbürger indem er die verteuerten Produkte kauft. Wieder eine Abschwächung der Kaufkraft und somit Schwächung der Wirtschaft. Letztendlich auch der Ursprung der hohen Arbeitslosenzahl (die Herr Schröder großmäulig halbieren wollte...)

Herr Schröder sagt es sei KEINE soziale Gerechtikkeit, wenn ein Millionär und eine Krankenschwester den selben Steuersatz bezahlen würden. Wieso eigentlich nicht? Wer Prozentrechnung beherrscht, wird schnell feststellen, das ein Millionär letztendlich MEHR Steuern zahlt als eine Krankenschwester. Vielleicht sollte man Herrn Schröder mal Nachhilfe geben. Was ist daran Gerecht wenn sich jemand in seinen jungen Jahren auf den Arsch setzt, Studier etc um dann gutes Geld zu verdienen, wenn er als Dankeschön für seinen Fleiß prozentual auch noch mehr Geld aus der Tasche geklaut bekommt?

Deutschland wurde in den letzten 7 Jahren heruntergewirtschaftet wir kein anderes Land in Europa. Die von Schröder gern genannte Weltwirtschaftskriese herrscht seit einiger Zeit nur noch für Deutschland, wenn man sich mal die Wachstumszahlen anderer europäischer Länder anschaut.

Sollte es so sein das Schröder wieder Bundeskanzler wird und sein Armutszeugnis weiterführt, wird es kein halbes Jahr dauern, bis die Leute wieder jammern das ER dran ist.....selbst schuld sag ich da nur....

Was ich gewählt habe dürft ihr raten :)
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kevin

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« Antwort #5 am: 19. September 2005, 00:28 »
Zitat von: TeeJay
Der Absturz der Wirtschaft ist mit dem stümüerhaften Versuch der BIlanzaufbesserung in Form der Ökosteuer zu suchen. Man muss sich mal vor Augen führen was das für Nachteile hat:

Und warum möchte die Union die Ökosteuer dann nicht abschaffen? Man nimmt sie eben doch gern mit. Aber schön, wenn man es dann auf die anderen schieben kann, wenn sich jemand beklagt.

Zitat
- Der Otto-Normalbürger fährt (weil er muss, aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit) mit dem Auto zur Arbeit. Dadurch wird ihm schon ein erheblicher Teil seines Lohns durch Ökosteuer aus der Tasche gezogen. Diese Geld kann er NICHT ausgeben und fehlt der Wirtschaft.

Das bessert sich natürlich allein dadurch, daß man die Pendlerpauschale streicht. Naja, Logik ist was anderes...

Zitat
- Die Firmen zahlen höhere Transportkosten durch Ökosteuer. Und ratet mal wer es am Ende zahelt....der Otto-Normalbürger indem er die verteuerten Produkte kauft. Wieder eine Abschwächung der Kaufkraft und somit Schwächung der Wirtschaft.

Und genau aus diesem Grund brauchen wir eine Mehrwehrsteuererhöhung um zwei Prozentpunkte. Weil die ja nicht zu Lasten der Endverbraucher ist. Aha.
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« Antwort #6 am: 19. September 2005, 08:31 »
Die Ökösteuer kann wenn wieder abgeschafft werden, wenn sich Deutschland erholt haben sollte. Das ist ein grosses Problem. Nach Endzeit von Kohl + 7 Jahre Rot/Grün ist der deutsche Staat generell nicht mehr sehr handlungsfähig.
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kevin

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« Antwort #7 am: 19. September 2005, 11:11 »
Das glaubst du doch selber nicht, daß die wieder abgeschafft wird. Egal, ob unter SPD, CDU oder beidem zusammen.
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« Antwort #8 am: 19. September 2005, 12:19 »
Für die nächsten 10 Jahre würde ich echt nicht dran glauben - höchstens könnte man sie durch eine andere Steuer ersetzen, so dass andere Dinge besteuert wären, aber dann wird darauf erstmal rumgehackt und das die Ökösteuer wegfallen würde, das wird mal schnell unter den Tisch gekehrt.
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TeeJay

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« Antwort #9 am: 19. September 2005, 15:09 »
Die Mehrwertsteuer soll um 2 Prozentpunkte erhöht werden. ABER...das gilt NICHT für Nahrungsmittel. Dort beträgt die Mehrwertsteuer nur 7% und das soll auch so bleiben.
Als Gegenleistung soll die Arbeitslosenversicherung um 2 Prozentpunkte gekürzt werden.
Unterm Strich hat ein Arbeitnehmer so Anfang des Monats vorerst einmal mehr Geld in der Tasche. Für die "Luxusgüter" die er sich dann davon kauft, zahlt er zwar 18% Mwst, ABER er kann sich aussuchen wofür er das Geld ausgibt und das Geld fliesst dann auch durch die Wirtschaft, was letztendlich diese auf lange Zeit wieder beleben wird und auch Arbeitslosenzahlen senken könnte.

Die Ökosteuer kann deshalb nicht abgeschafft werden, weil diese derzeit die Renten finanziert. Auf lange sicht muss diese natürlich abgeschafft oder umgelagert werden. Das kann aber nicht von heute auf Morgen passieren.

Schwarz/Gelb hat natürlich auch ihre Mankos. Aber unterm Strich ist deren Ansatz wesentlich besser als Rot/Grün.

Schwarz/Gelb wäre eine Gemeinschaft die viele Übereinstimmungen hat und somit eine Regierung wesentlich stabiler bilden könnte. Rot/Grün ist eher eine Zweckgemeinschaft die recht viele Rangeleien austragen müssen, die meist zu Ungunsten des Landes ausfallen.
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Another Stupid Coder

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« Antwort #10 am: 19. September 2005, 15:29 »
Ich bin weder Deutscher, noch wäre ich bei einer Bundestagswahl wahlberechtigt. Aber auch als österreichischer Staatsbürger (wurde da hineingeboren, nicht gefragt...) habe ich mit deutscher Politik recht lange beschäftigt und würde nun gerne meinen Senf hinzufügen:

Zitat
- Der Ausstieg wird meist mit dem Verweis auf Tchernobly begründet. Das ist blödsinn und steht in meinen Augen für die Dummheit der Grünen. Tchernobyl war in Sachen Sicherheit WEIT WEIT unter dem was technisch machbar ist (Russland halt).
Wo du den Grünen Dummheit vorwirfst, scheinst du selbst nicht sonderlich informiert zu sein, ist das möglich? Mal ganz abgesehen davon, dass es sich sehr wohl lohnt in alternativ Energie zu investieren und das Tschernobyl NICHT in Russland sondern in der Ukraine liegt, verstehe ich die Logik mit Frankreich nicht... Wenn Terroristen eine Bombe in einer U-Bahn zünden wo ich sitze, bin ich tod, soll ich deshalb auch Bomben legen?

Und das mit dem Millionär und der Krankenschwester ist durchaus sozial, denn wenn jemand mal ein kleines Vermögen geerbt hat, mit einer Firma ausgebeutet hat oder sich nach dem Fall der Mauer im Osten Deutschlands bereichert hat, ist das dann besser als wenn jemand alten und/oder kranken Menschen hilft? Glaubst du wirklich, dass man durch nette, saubere und gerechte Arbeit so extrem reich wird?

Wir haben in Österreich Schwarz-Orange/Blau. Die schwarzen sind eine konservative relativ wirtschaftsliberale Partei die recht gut mit der Union zu vergleichen sind und die Blauen sind eine Partei die sich mitlerweile fast ausschließlich durch rechte/rechtsextreme Inhalte definiert, momentan ist nurmehr eine Abspaltung der Blauen in der Regierung die sich eigentlich nur durch einen enormen Rechtspopulismus definieren, die Orangen.
Es kam durch den wirtschaftsliberalismus zu sehr vielen privatisierungen sowie zu einigen "sozial"reformen, die das Land de facto kaputt gemacht haben. Wirtschaft schön und gut, für die, die noch immer daran glauben, aber was hilft ein Wirtschaftswachstum wenn die Leute im Dreck verrecken weil sie von ein paar Euro im Monat leben müssen? Mit den Waren-/Arbeits-Fetischismus (um sich der Sprache Karl Marxs zu bedienen) kann sehr sehr leicht übertrieben werden.

Da Schwarz-Gelb ja wohl nicht zustande kommt, hoffe ich für euch, dass auch Schwarz-Rot verhindert wird. Dann habt ihr, nach meinem Glauben, die 2 schlimmsten Dinge verhindert.

Falls es noch jemanden interessiert: Ich persönlich darf am 23.10. zu meiner ersten Wahl und zwar auf Wien-Ebene, ich fühle mich am ehesten den Grünen zugezogen, die hier sehr links stehen.

Roshl

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« Antwort #11 am: 19. September 2005, 17:29 »
Ich verrat nicht was/ob ich wählen war. @Mastermesh Warum setzt du vorraus, das hier jeder wählen war;)
Und ach ja, da ich Punk bin weiß ich, dass die APPD keineswegs neu ist, die gibt es schon eine ganze Weile. Slogans wie "Jugendrente statt Altersrente" sind nichts neues, aber immer wieder lustig. Wer auf die Idee kommt die ernstzunehmen hat ein echtes Problem, die wollen eigentlich nur 2 Sachen: Entweder zeigen wie viele Deppen es gibt die sie wählen und sie ernstnehmen, oder den anderen einen Platz geben, damit bei Nicht-Wahl das nicht zu gunsten der rechten geht. (Rein Mathematisch gibt jede nicht gegebene Stimme einen gleichen Prozentsatz an alle Parteien, also nix mit wer nicht wählt unterstützt rechts etc.)
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« Antwort #12 am: 19. September 2005, 17:32 »
Na ja, Sowjetunion wäre passender gewesen als Russland.
Und das Kraftwerk hatte schlichtweg Konstruktionsfehler dümmster Art, z.B. den Regelstab mit Graphitteilen, der dem Reaktor ja auch den Rest gegeben hat. :)
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joachim_neu

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« Antwort #13 am: 19. September 2005, 17:54 »
1. Es gibt wohl sehr vielversprechende neue Energien. Man denke an Kernfusion. Nur leider wird die nicht gefördert, weil man bleibt ja lieber auf Altem sitzen.
2. Machen die Schwarzen doch nur Kacka. Bayern hat nen ausgeglichenen Haushalt erreicht, und genau dann kommt der Stoiber an und braucht Geld. Urplötzlich, also müssen wir an der BILDUNG, also dem Know-How und der Ausbildung, dem einzigen deutschen Rohstoff, sparen. Das is doch total hirnrissig! ´Fluten wir die Insel, auf der wir stehen. WAS denken sich die Leute dabei, wenn sie die wählen? Scheinbar reichts, nur zu sagen, dass die aktuellen Politiker scheiße sind, um Leute auf seine Seite zu bekommen... Die Saarländer haben zwar ein kleines Land, dafür haben sie gelernt. Da hat doch auch dieser Peter Müller von den Schwarzen gewonnen, und nichtmal so knapp. Der kam dann auch mit seinen Schulreformen und hups: Diesmal ist alles Rot, sowohl Erst- alsauch Zweitstimmen. Jaja, Bayern sind eben zum großen Teil nicht lernfähig...
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kevin

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« Antwort #14 am: 19. September 2005, 18:28 »
Zitat von: Another Stupid Coder
Da Schwarz-Gelb ja wohl nicht zustande kommt, hoffe ich für euch, dass auch Schwarz-Rot verhindert wird. Dann habt ihr, nach meinem Glauben, die 2 schlimmsten Dinge verhindert.

Dann wird es eben Rot-Schwarz. ;) Und ob die "Schwampel" (schwarz-gelb-grün) besser als eine Große ist, bin ich mir auch nicht so sicher.

Wobei ich mir ja immer noch eine Variante vorstellen könnte, über die so gut wie gar nicht diskutiert wird, die ich angesichts des Auftretens von Schröder aber gar nicht für so unwahrscheinlich halte: Rot-Grün-Minderheitsregierung, Schröder liegt im dritten Wahlgang mit ein paar Stimmen von der PDS vor Merkel und hat zwar keine Kanzlermehrheit, Köhler will den Bundestag aber nicht gleich wieder auflösen. Auch nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß...
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« Antwort #15 am: 19. September 2005, 18:34 »
Also wir hatten schon gestern drüber diskutiert, das wäre für Schröder aber kaum regierbar, wenn er wegen allem hoffen muss noch extra Stimmen von PDS oder Schwarz/Gelb zu bekommen - da gäbe es für den Bundesrat nicht mehr viel zu tun, und der Bundestag könnte sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren und eine Heizung aufmachen für vieeeel heisse Luft.

Aber darüber wird ja bislang kaum in den Parteien diskutiert weil ja zumindestens öffentlich niemand die Linkspartei mag. ;)

Und ja, Kernfusion wäre super, Geothermik auch, die Geothermik wäre wohl perfekt was Endprodukte angeht, da es da wohl keine gibt.
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kevin

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« Antwort #16 am: 19. September 2005, 19:17 »
Natürlich würde eine Minderheitsregierung erst recht nichts zustandebringen, aber nachdem sich Schröder in den Kopf gesetzt hat, daß er um jeden Preis Kanzler bleiben will... Andererseits könnte man sagen, hat schon die bisherige Rot-Grün-Regierung eine inoffizielle große Koalition gebraucht, um im Bundesrat durchzukommen, das würde sich im Grund nicht ändern.
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Roshl

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« Antwort #17 am: 19. September 2005, 19:37 »
Eigentlich ist alles außer einer großen Koalition Blödsinn, weil die Union mit ihrer Scheiss Destruktivpolitik (alles schlechtreden, boykottieren und behaupten man könne es besser) im Bundesrat ja sonst eh alles blockiert. Wenn der Bundesrat nicht mitzieht, dann nutzt dir auch eine 90% Mehrheit im Bundestag nichts, denn die wirklich wichtigen Dinge müssen eben nochmal durch den Bundesrat. Eigentlich will ja keiner ne Koalition mit niemandem eingehen. FDP und Grüne können und wollen nicht miteinander (haben eine politische Schnitmenge die gegen 0 konvergiert), so fallen schonmal alle Ampel, Schwampeln und sontiges Zeug raus. Mit der Linken wollen se nichtmal reden (immerhin 3 Stärkste Partei/Fraktion)  also fällts das flach. Da bleibt nur noch Große Koalition drüber. Aber Schröder will das auf keinen Fall wenn Merkel Kanzlerin werden soll. Und umgekehrt genausowenig.
Stärkste Partei(!) ist immer noch die SPD (weil man gerne vergisst, das die Union aus 2 Parteien besteht wobei eine nur ca. 8% hat und somit die kleinste Partei im Bundestag ist). Stärkste gemeinsame Kraft ist die Union (mit 3 Sitzen, wie lächerlich das ist garnix und da macht garantiert nicht immer jeder so mit wie er soll).
Naja mit Adolf äh Edmund Stoiber wäre es sicher etwas mehr für die Union geworden. (Obwohl...unter 50% in Bayern...das ist dort doch quasi wie die Unterschrift unterm Todesurteil, das schon bei Amtsantritt gedruckt wird...)

Na egal...bevor ich mir nochmehr Feinde mache hör ich mal auf, ich hab ja  im Prinzip gegen jeden was, es geht doch allen nur um den Machterhalt, um das Wohl das Landes geht es doch nur einer Minderheit, und die sitzt garantiert nicht an den Spitzen der Parteien^^
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TeeJay

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« Antwort #18 am: 19. September 2005, 23:58 »
Die Trenneun von CDU/CSU ist eine falsche Schönrechnung von Schröder. Die CSU gibt es nur in Bayern und in keinem anderen Bundesland, wie es umgekehrt keine CDU in Bayern gibt. Beide bilden zusammen eine Fraktion und sind somit als eine EInheit zu sehen.

Klar sind 1% Mehr nicht die Welt, aber 2002 hat Schröder darauf gepocht das die 7000 Stimmen die er damals mehr hatte reichen würden....da kann man nun nicht sagen, das 150.000 Stimmen die CDU/CSU mehr haben nix zur Sache tun.

Das mit Tchernobyl und der Ukraine stimmt natürlich, jedoch wurde das Kraftwerk von der (damaligen) Sowjetunion geleitet, nach deren Sicherheitsstandards geführt und deren Regierung hat sich auch um das Problem "gekümmert" (wenn man das so nennen kann).

Schröder selbst hat die Vertrauensfrage gestellt, mit dem Ziel den Bundestag aufzulösen. Er hat das damit begründet, das er in der (damals) derzeitigen Mehrheit die er hatte, auf Grund innerer Differenzen nicht gescheit regieren kann. Jetzt hat er eine noch kleinere "Mehrheit" (also im Grunde garkeine mehr) und pocht darauf das er Kanzler wird. Das ist nicht nut blödsinn, sondern eine Lüge in sich selbst.

Rot-Grün hatten für die 7 Jahre kein gescheites Konzept und der Wahlkampf von Rot-Grün hat gezeigt das sie auch für jetzt keines haben, weil sich dieser lediglich darauf gestützt hat den Menschen in Deutschland Angst vor Kirchhof zu machen. Das ist erbärmlich und zeigt das die Politik von Rot-Grün keine Alternative ist. Herr Kirchhof ist ein in der WIrtschaft sehr angesehener Mann, der auf Grund seiner Bildung auch etwas auf dem Kasten hat. Die Union hat es aber ganz klar verpasst ihn und seine Reformen verständlich darzuzeigen.

Viele halten Schröder für den besseren, weil er im Fernsehen sympatischer wirkt. Das ist jedoch keine Basis auf derer man entscheiden kann, ob jemand fähiger ist. Ein Saddam mag im Fernsehen auch sympatisch wirken wenn er lächelnd auf einem Gaul durch Bagdag reitet. Ist er deshalb ein guter Führer des Landes?
Ich will Schröder keinesfalls auf eine Schiene mit Saddam stellen. Es sollte nur als Beispiel dienen, das die Grundlage auf derer viele Entscheiden wer der bessere ist keine gescheite Sache ist.

Die Union will die Mwst erhöhren und die Pendlerpauschale abschaffen. Das ist wahrlich kein Ansporn für das Land. Aber glaubt man den wirklich, das eine SPD nicht ähnliche Eingriffe tätigen würde (sollten sie weiter regieren)? Das wäre eine Illusion.
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joachim_neu

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« Antwort #19 am: 20. September 2005, 15:22 »
Zitat von: Roshl
Eigentlich ist alles außer einer großen Koalition Blödsinn, weil die Union mit ihrer Scheiss Destruktivpolitik (alles schlechtreden, boykottieren und behaupten man könne es besser) im Bundesrat ja sonst eh alles blockiert.


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