Das Beispiel mit der Veschlüsselung war ein Vergleich, weil Du von der Instabilität eines Redmonder MIcro-Kernel-Systems auf alle Micro-Kernels geschlossen hast. Ich wollte damit zeigen, dass jene Firma nicht unbedingt herangezogen werden sollte, wenn es um Rückschlüsse auf die jeweils zugrunde liegende Philosophie geht, wie hier eben Micro-Kernel und Verschlüsselung.
Ja, klar die einzelnen Treiber haben Zugriff auf die Hardware, das stimmt schon, aber es geht um Rechteverteilung: In einem Monolith hat jeder Treiber volle Kernelrechte, weil es sich ja um ein Programm handelt. Wenn Du nun einen einfachen FS-Treiber bastelst und dort einen Programmierfehler reinbaust, der etwas schwerwiegender ist, wirst Du damit die Möglichkeit bieten, volle Root-Rechte zu bekommen.
Wenn Du dagegen einfach einem Server diese Arbeit überlässt, der dann nicht als Root laufen muss, wird ein solcher Fehler nicht dazu führen, dass der Angreifer Root-Rechte erhält. Und ein FS-Server braucht keinerlei Zugriff auf die Graphikkarte oder die Eingabe. Für den FS-Server reicht Zugriffsrechte auf die Festplattenserver, um die Daten auslesen zu können.