Autor Thema: Muss ein CMS ...  (Gelesen 5744 mal)

Legend

  • Beiträge: 635
    • Profil anzeigen
    • http://os.joachimnock.de
Gespeichert
« am: 13. June 2006, 23:02 »
Jo, ein paar Fragen bei denen ich mir unschlüssig bin:

a) Muss ein CMS immer in nem Browser laufen? Finde das sehr einschränkend.

b) Muss ein CMS immer alle Daten auf dem Webserver vorhalten?
*post*

hannibal

  • Host
  • Beiträge: 400
    • Profil anzeigen
    • brainsware - the rock.
Gespeichert
« Antwort #1 am: 14. June 2006, 06:20 »
ad a) Ich wuerde mal sagen, das kommt ganz auf die Zielgruppe an. Sowohl userseitig, als auch adminseitig. Wenn der Admin von ueberall aus mit einem Browser das CMS administrieren und mit Inhalt fuellen will, dann ist ein Interface auf normaler Basis hoechstwahrscheinlich am intelligentesten. Wenn du jedoch weisst, dass nur auf bestimmten Rechnern administriert wird, dann kannst du es mit einem eigens geschriebenen Programm ohne weiteres machen. Ist hald eine Frage der Anwendung deines CMS.

ad b) Hier gilt auch, wie so oft, du musst nicht, aber bloed waers nicht. Wenn du die Daten nicht direkt auf dem gleichen Server haeltst, so erhoeht sich fuer dich oder den Betreiber der Traffic, fuer User die Ladedauer der Seite. Wie auch oben, haengt dies stark vom Anwendungsgebiet ab. Bei einer Intranetapplikation waere dies z.B. relativ egal, da die Zugriffszeiten ueber LAN dann doch zu vernachlaessigen sind - anders ist dies aber eben bei Servern, die tausende Kilometer entfernt stehen.

Lg, Alex
\\o
o//
\o/

Termite

  • Beiträge: 239
    • Profil anzeigen
Gespeichert
« Antwort #2 am: 14. June 2006, 08:49 »
Moin

zu a. es gibt verschiedene CMS systeme nicht nur welche für Web publicationen sondern auch andere. CMS heist eigentlich nichts anderes als das du ein programm hast, das die bei der verwaltung, bearbeitung und zusammenstellung von Inhalten hilft. ob dabei eine HTML - Seite rauskommt oder was anderes ist dabei egal. Auch bei web-cms systemen gibt es verschiedene. es gibt z.B. auch desktop cms systeme, die generieren dir ne samlung von html dateien, die du dann auf nen ganz normalen webserver hochsieben kannst.

zu b. kommt drauf an was für ein CMS man einsetzt, wie gross das Seite ist, und welche infrastruktur eingesetzt werdken kann / wird / das CMS verlangt. Arbeitet ein CMS mit einer DB (es gibt auch welche ohne), kann diese mit auf dem webserver laufen, muss aber nicht, wenn z.B. eine grosse firma nen eigenen DB - Server hat, oder die serverlast zu gross wird beides auf einer maschine zu betreiben.
gruss

Legend

  • Beiträge: 635
    • Profil anzeigen
    • http://os.joachimnock.de
Gespeichert
« Antwort #3 am: 14. June 2006, 12:49 »
Okay, danke erstmal für die Antworten.

Ich muss sagen das ich die Arbeit mit Webformularen recht unpraktisch finde und von daher mir immer denke das ein Programm das die GUI übernimmt und dann die nötigen Aktionen über z.B. SOAP (wäre eine Möglichkeit) auf dem Webserver veranlasst meiner Meinung nach besser wäre.

Und dann denke ich mir das es wohl am effiziensten wäre die HTML- oder auch PHP-Seiten bei jeder Änderung nur einmal zu generieren und im Dateisystem des Webservers abzulegen - aber dann könnte ich die Seiten auch gleich vom Programm einfach per FTP hochladen lassen.
*post*

Termite

  • Beiträge: 239
    • Profil anzeigen
Gespeichert
« Antwort #4 am: 14. June 2006, 15:48 »
Hi

was meinst du was gute web-CMS systeme machen? die generieren nicht jedes mal die seite neu, wenn sie angefordert wird, sondern holen die sich aus dem cash, wenn das möglich ist.

gruss

Legend

  • Beiträge: 635
    • Profil anzeigen
    • http://os.joachimnock.de
Gespeichert
« Antwort #5 am: 14. June 2006, 16:19 »
Gut, das weiss ich schon, aber da dürfte eine Anfrage nach einer statischen Webseite immer noch schneller sein, oder nicht?
*post*

hannibal

  • Host
  • Beiträge: 400
    • Profil anzeigen
    • brainsware - the rock.
Gespeichert
« Antwort #6 am: 14. June 2006, 18:45 »
Legend, das funktioniert aber nur bei einem Single-User System. Ansonsten muesstest du gleichzeitig ein Versioning-System einbauen am Server, dass du nicht mit anderen gleichzeitig rauflaedst und da nix ueberschrieben wird usw. Btw, Cash sollte sogar schneller sein als normaler statischer Zugriff, weil das afaik sogar im Arbeitsspeicher teilweise liegen sollte..keine Ahnung, deshalb unverbindliche Aussage. :P
\\o
o//
\o/

Svenska

  • Beiträge: 1 792
    • Profil anzeigen
Gespeichert
« Antwort #7 am: 14. June 2006, 19:00 »
In gewissem Sinn sind auch CVS oder SVN "Contend Management Systems". Und diese laufen ja nicht zwingend auf HTTP/HTML-Basis, sondern mit einem eigenem Protokoll.
Von daher würde ich einfach sagen, dass es so gemacht sein muss, wie der Zweck es erfordert.
Der Rest ist egal.

Gruß,
Svenska

Legend

  • Beiträge: 635
    • Profil anzeigen
    • http://os.joachimnock.de
Gespeichert
« Antwort #8 am: 14. June 2006, 19:55 »
Zitat von: hannibal
Legend, das funktioniert aber nur bei einem Single-User System. Ansonsten muesstest du gleichzeitig ein Versioning-System einbauen am Server, dass du nicht mit anderen gleichzeitig rauflaedst und da nix ueberschrieben wird usw.


Gut, das stimmt wohl, aber Schutz vor gleichzeitigem Zugriff dürfte auch nötig sein wenn man die Seiten dann in einer Datenbank statt in dem Dateisystem speichert.

Zitat

 Btw, Cash sollte sogar schneller sein als normaler statischer Zugriff, weil das afaik sogar im Arbeitsspeicher teilweise liegen sollte..keine Ahnung, deshalb unverbindliche Aussage. :P


Das Betriebssystem sollte Dateien auch im Arbeitsspeicher cachen. Jedoch denke ich mir das ich mir das Anstossen des PHP Interpreters (ausser die Seite enthält selbst PHP Code) sparen könnte.

Aber wenn ich so weit dann gehen würde, wäre das nicht eher schon wie ein HTML Editor? Und warum sind dann System wie z.B. Typo3 scheinbar beliebter als HTML Editoren?
*post*

Termite

  • Beiträge: 239
    • Profil anzeigen
Gespeichert
« Antwort #9 am: 15. June 2006, 01:18 »
Hi

weil z.B. typo3 (andere web cms systeme auch) viele nette sachen hat die ein html editor nicht hat. Aufgabenverwaltung, Workflow ( jemand erstellt einen news beitrag, jemand anders leist ihn gegen, und ein dritter stellt ihn dann auf die seite) Benutzer und Rechte management, Versionierung ist teilweise intigriert, Zeitsteuerungen für verzögerte veröffentlichungen, ...

auserdem ist ein CMS ja gerade dafür da Design und inhalt voneinander zu trennen, und somit das "corporit design" ( oder wie sich das schümpft ) einzuhalten. würdest du wieder mit dem html editor anfangen, wer der einheitliche look sehr schnell wieder im eimer.

CMS systeme machen ja auch eigenlich erst dort sinn, wo sich inhalter sehr schnell ändern, und viele inhalte verwaltet werden sollen. einen webauftritt mit hunderten oder tausenden von seiten von hand zu erstellen und zu warten, gesweigeden zu verlinken, ist .....

gruss

Legend

  • Beiträge: 635
    • Profil anzeigen
    • http://os.joachimnock.de
Gespeichert
« Antwort #10 am: 15. June 2006, 13:14 »
Zitat von: Termite
weil z.B. typo3 (andere web cms systeme auch) viele nette sachen hat die ein html editor nicht hat. Aufgabenverwaltung, Workflow ( jemand erstellt einen news beitrag, jemand anders leist ihn gegen, und ein dritter stellt ihn dann auf die seite) Benutzer und Rechte management, Versionierung ist teilweise intigriert, Zeitsteuerungen für verzögerte veröffentlichungen, ...


Hmm, ja, okay, dafür sollten auch dann die Daten (auch die Form der Daten die man das CMS gut lesen kann) natürlich auch auf dem Server liegen damit jeder drauf zugreifen kann.

Zitat

auserdem ist ein CMS ja gerade dafür da Design und inhalt voneinander zu trennen, und somit das "corporit design" ( oder wie sich das schümpft ) einzuhalten. würdest du wieder mit dem html editor anfangen, wer der einheitliche look sehr schnell wieder im eimer.


Gut, okay, ich habe mir das so gedacht das ich eine ganze Seite als Projekt im Editor hab und dann Templates und dann die Seiten dort editiere und dann der HTML-Code generiert wird und ich den dann hochlade - oder hab ich damit die Grenze zum CMS überschritten?

Zitat

CMS systeme machen ja auch eigenlich erst dort sinn, wo sich inhalter sehr schnell ändern, und viele inhalte verwaltet werden sollen. einen webauftritt mit hunderten oder tausenden von seiten von hand zu erstellen und zu warten, gesweigeden zu verlinken, ist .....


Jo, aber schon einmal ein Template erstellen und dann davon Abzüge zu erstellen kann sehr schnell auch bei kleinen Seiten die sich selten ändern weniger Arbeit bedeuten.
*post*

hannibal

  • Host
  • Beiträge: 400
    • Profil anzeigen
    • brainsware - the rock.
Gespeichert
« Antwort #11 am: 15. June 2006, 13:23 »
Es kommt, wie schon erwaehnt, immer darauf an wieviel Inhalte du verwalten willst. Wenn da alle paar Wochen mal ein zwei Seiten Text + Bilder dazukommt, dann zahlt sich ein CMS fast gar nicht aus. Jedoch eine News Seite, die pro Tag 20 News Eintraege rauswirft, wird wohl mit einem CMS gut beraten sein.
\\o
o//
\o/

Legend

  • Beiträge: 635
    • Profil anzeigen
    • http://os.joachimnock.de
Gespeichert
« Antwort #12 am: 15. June 2006, 14:26 »
Natürlich steigt der Nutzen mit der Anzahl der Änderungen pro Woche oder so. ;)
*post*

Legend

  • Beiträge: 635
    • Profil anzeigen
    • http://os.joachimnock.de
Gespeichert
« Antwort #13 am: 16. June 2006, 20:39 »
Nun ja, ich hab mal was programmiert.  :lol:
Tut natürlich noch nicht so viel, aber ich wollte man nachhören ob jemand vielleicht schon was fertiges kennt das in eine ähnliche Richtung geht.

http://www.joachimnock.de/random/cms.zip

Das Programm mag über java -cp cms.jar;ekit.jar de.joachimnock.cms gestartet werden, bislang kommt man dazu ein Template zu erstellen, man kann dort im Template erstellen-Fenster doppelt auf die weißen Flächen klicken und so Teiler/Platz für Content/HTML Code einzufügen.

Nächster Schritt der nicht implementiert ist wäre dann sich das Template zu nehmen und mit Content zu versehen.

Und dann alles als ein Bündel HTML Seiten exportieren für die kleinste Version von einem CMS?
*post*

 

Einloggen