Na ja, na ja, Linux hat an einigen Stellen seine Vorteile aber zum Grossteil nicht die, die du hier aufführst ...
- XML hat schon lange Einzug in das gesamte System von Linux Distris gehalten
Vielleicht per GConf oder so was. /etc hingegen bleibt hingegen ein
absolut unorganisierter (oder wenn organisiert, dann bei jeder Distro ein bisschen anders) Haufen. Da sind die Software-Abschnitte in der Registry noch vergleichsweise angenehm.
- ReiserFS gehört zu den geilsten Dateisystemen, ansonsten darf man auch viele andere benutzen
Jop, ich hätte gerne FreeBSD's UFS, so viele Abstürze wie bei mir hat noch kein anderes Dateisystem so gut überstanden (ext2, ext3, ReiserFS). ReiserFS stellte mir gerne mal Müll in den Dateien wieder her.
- die Oberfläche finde ich viel schöner als die von jedem M$ System (ich nutze Gnome 2.10) und ist auch viel besser anpassbar
Holla, bis hierhin hatte ich mit meinem Kommentar mit GConf gar nicht gelesen. Aber das kann mal sein, obwohl ich KDE benutze.
- alle meine Hardware wird unterstützt
Dann ist das ja gut für dich. Bei mir siehts anders aus. Bei Windows schreiben die Hardwarehersteller ihre Treiber, bei Linux ist diese Möglichkeit nur dann wirklich gut gegeben wenn sie zu Open Source Treibern bereit sind.
- alle meine Software läuft 64 bit, was man von Software auf einem 64bit Windows nicht sagen kann
Und ich dachte als Entwickler weiss man das das nur nen Hype ist, solange man keine >4GB RAM hat. Also mich interressieren weder 64 Bit Linux noch 64 Bit Windows, und das obwohl ich nen Athlon64 hab
- und NGSCB will ich garnicht haben, ich lass mich nicht gerne überwachen, und Trojaner in Software sind kein wirkliches Problem, wenn man sich die Quellen selbstkompiliert
Du willst mir doch nicht erzählen das du alle Programme selber durchsiehst? Nun ja, wenigstens können das andere machen. Aber vom Prinzip musst du deinem Distributor genauso vertrauen wie z.B. Microsoft, wenn du Sachen von denen installierst.
- Linux Distris bieten ein rundum Sorglos Paket, das i´Internet bietet den Rest, während man, wenn man hunderte von Euro für Windows ausgegeben hat, gerade mal Solitär spielen kann, vielleicht noch einen Text ins Notepad klimpert und dann der Rechner schon wieder abschmiert
Was war das denn? Windows 95 V0.9 Beta? Linux Distros haben den grossen Nachteil, das man auf die auch praktisch festgelegt ist, wenn man nicht Pakete von anderen Distros ausprobieren will (läuft eh nicht), nach obskuren 3rdParty Repositories von Leuten die weder mit dem Programm noch der Distro direkt was zu tun haben (toll, findet man auch sooo schnell) oder Software selber kompilieren will (hab ich echt mal besseres zu tun)
- ich kann sofort coden was ich will
Wenn du gcc mitinstallierst ja. Wenn nicht, dann kannste auch mit Linux nicht sofort coden!
- ich könnte diese Liste ewig weiter fortführen
Und immer weiter die Schatten auslassen ...
Also über Innovation lässt sich streiten, in Linux ist halt das drin was die Anwender denken das sie brauchen und in Windows das was Microsoft denkt.
Na ja, auch nicht wirklich. In Linux ist drin was die Entwickler meinen was sie brauchen. Gibt da schon einige unschöne Vorfälle deswegen z.B. mit Nemosoft's Treiber für Phillips Webcams oder Diskussionen über Gnome die man mitlesen konnte, welche scheinbar alles andere als Anwender-orientiert abliefen.