Autor Thema: Wer findet aktuellen Konfigurationstechniken verwirrend?  (Gelesen 10135 mal)

Legend

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Hallo,

wer findet die aktuelle Lage von Konfigurationstechniken ebenfalls chaotisch und verwirrend? Ich hoffe mal das sich hier jemand damit auseinander gesetzt hat, immerhin will ein Betriebssystem auch konfiguriert werden.

Bei Windows z.B. finde ich die Sache mit Registry/INI-Files/usw. teilweise unsauber und komplex.
Bei Linux mit teilweise verschiedenen Orten für Dateien (/etc,/usr/local/etc für Apps dir dorthin als kompiliert wurden, oder nen etc im Appverzeichnis bei Konfigoptionen) oder Konfiguration beim Kompilieren oder Dingen wie GConf scheint nicht mal ansatzweise ein richtiges systemübergreifendes Konzept zu existieren.

Was kann man dagegen tun in einem eigenem OS und/oder in eigenen Anwendungen (nicht nur in dem OS).
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Termite

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« Antwort #1 am: 15. August 2006, 12:26 »
Moin

ich find linux eigentlich relativ aufgeräumt.

Das problem sind eigentlich eher die programme die man irgendwann mal auf einem os installiert und wieder deinstalliert. und deren überreste die im system rumliegen. ( stichwort DLLs und windows )

Ich hate mal den gedanken das normale dateisystem so wie man es kennt einfach rauszuwerfen und ein art paketsystem für die programme/Module/libs zu verwenden. Das normale Dateisystem währe dann nur noch für userdateien notwendig ( Documente, bilder, mp3, movies,...)

Ein Programm bestünde dann aus einem Packet, das den Code enthalten würde, seine eigenen Daten, und einer art Daenbank. In der DB währen dann abhängigkeiten (z.B. benötigt paket x.y v1.2 oder höher ,.. ) Benutzerrechte, Einstellungen ( defaults, user einstellungen ) hinterlegt. Wobei man über dein speicherort der Usereinstellungen geteilter meinung sein kann. ( wird das programm deinstalliert, sind auch die einstellungen futsch)

gruss

Biehler Productions

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« Antwort #2 am: 15. August 2006, 12:36 »
Zitat von: Legend

Bei Windows z.B. finde ich die Sache mit Registry/INI-Files/usw. teilweise unsauber und komplex.

Ich finde die registry stellt einen sehr guten Ansatz dar, allerdings ist sie zu komplex, als dass ein User durchblicken könnte.

Die Initdateien hingegen finde ich ebenfalls sehr gut, allerdings ist hier das problem, dass die Ini Dateien nicht in einem einzigen Ordner gespeichert sind, sondern dass jeder Programmierer sein eigenes Süppchen kocht.

Mit Linux habe ich noch keine Erfahrung gemacht.

Ich würde allerdings sagen, dass das OS so aufgebaut sein sollte, dass der User erst gar nicht in die Gelegenheit kommen muss, in irgendwelchen Config Dateien rumfummeln zu müssen.

Wenn dies gegeben ist, löst sich das Problem von selber, da es dann eigentlich egal ist, wo irgendwelche Konfigurationen gespeichert werden.

Legend

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« Antwort #3 am: 15. August 2006, 13:06 »
Klingt logisch das es egal wird wenn der Benutzer nicht mehr dran rumfummeln muss.

Aber irgendwie fehlt mir eine sinnvolle Basis um Konfigurationen durchzuführen - denn auch ohne direkten Benutzerzugriff wollen die strukturiert gespeichert werden.
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scales of justice

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« Antwort #4 am: 15. August 2006, 15:10 »
ich find die Registry von Windows ist eine schlechte Lösung,
auf den ersten Blick sieht die ja ganz ordentlich aus

aber im Endeffekt kann da jedes Programm mist rein schreiben wie es will,
und wenn man Programme deeinstalliert bleiben normalerweiße Überreste in der Registry zurück

aber am unpraktischsten find ich, dass man eben nur mit Windows auf die Registry zugreifen kann,
auf die .ini Dateien bei Windows 3.1 konnte man auch mit Dos zugreifen und falls man etwas falsch gemacht hat wieder grade biegen

wenn Windows jetzt nicht mehr startet kann man das eigentlich vergessen


bei Linux find ich das mit den Paketen eigentlich ganz praktisch,
mich stört nur dass man nie weis wo nun die ganzen Daten eines Programms sind,
um einfach nur eine Configurationsdatei zu finden braucht man ewig, weil die eigentlich überall sein kann

nur die Binarys sind meistens in bin, das wars dann aber auch der Rest ist überall verteilt

Termite

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« Antwort #5 am: 15. August 2006, 16:20 »
Moin

als strukturierung find ich mitlerweile XML nicht schlecht. ist zwar etwas overhead. Dafür kann man den Daten schön struktur geben. Mit den passenden Tools und vorschriften (dtd oder xml shema ) kann das sogar richtig spass machen  :D

gruss

thetrue

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« Antwort #6 am: 15. August 2006, 17:20 »
ich finde sowas wie ini-Files gut ;)

ist die beste lösung finde ich:

einfach die cofnig datei, die ini ähnlich ist in den Programm ordner rein ... und gut :) dadurch hat man speed,

und die windows regestery ist lahm, weil nach ner zeit zu viel  drinne steht, und alles durchzublättern dauert ...
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stultus

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« Antwort #7 am: 15. August 2006, 19:55 »
configfiles wie .ini sind ne klasse sache, und wenn se gesammelt abgelegt sind wie z.b. bei den meisten Linux-Systemen unter /etc -> Noch besser! Registry ist zwar auch ne feine Sache, aber ganz klar überladen... Von den fehlenden Dokumentationen zu den ganzen Optionen mal abgesehn, und der gefahr schnell etwas irreparabel (solang man kein 2. Windows und/oder backupkopie hat) kaputt zu machen...
MSN: planetconquestdm@hotmail.de
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... Wayne?

Legend

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« Antwort #8 am: 15. August 2006, 22:01 »
Zitat von: scales of justice
aber im Endeffekt kann da jedes Programm mist rein schreiben wie es will,


Wenn du Adminrechte hast, ja.

Zitat

und wenn man Programme deeinstalliert bleiben normalerweiße Überreste in der Registry zurück


Gut, das ist ein allgemeines Problem das bei den ganzen Installern aus irgendeinem Grunde die Listen was zu säubern ist selten vollständig ist.

Okay, ich sehe schon das von Hand editierbare Dateien die entweder an einem Ort für alle Dateien dieser Art oder nahe beim Programm liegen scheinbar favorisiert werden. ;)
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DarkThing

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« Antwort #9 am: 15. August 2006, 22:11 »
Wäre es nicht auch theoretisch möglich die Konfiguration von einzelnen Programmen direkt mit den Executables zu verbinden - z.B. auf Dateisystemebene?  Zu jedem Programm-File gehört also auch z.B. ein XML File, der aber nicht unbedingt immer sichtbar ist. So kann man das ganze von Hand editieren, man weiß wo die Einstellungen liegen, es wäre auch von Tools einfach zu verwalten und das löschen der Konfiguration wird automatisch beim Löschen des zugehörigen Programm Files erledigt.
Nachteil wäre hier natürlich wieder, dass die Programme da mitspielen müssen, indem sie auf bestimmte API Funktionen zurück greifen. Aber das Problem hat man sicher bei allen Lösungen. Und die Verwaltung von verschiedenen Konfigurationen für verschiedene User müsste immer in der gleichen Datei geschehen.

Legend

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« Antwort #10 am: 15. August 2006, 22:27 »
Nun, ich sehe da noch ein anderes (mit passendem Dateisystem evtl. auch lösbares) Problem, denn es gibt Einstellungen die erfolgen Systemweit und welche sind pro Benutzer. Evtl. will auch ein Administrator vorgeben das ein Benutzer da nichts anderes einstellen darf.
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DarkThing

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« Antwort #11 am: 15. August 2006, 22:39 »
Naja, das könnte man theoretisch alles in den Config-File schieben. Und wenn es brauchbare API Funktionen dafür gibt, lässt sich auch das Problem lösen... Die Programme haben also keinen direkten Zugriff auf diese Dateien, sondern regeln das alles über das OS. Der XML File enthält halt Sections für jeden User. An den Anfang kommt noch was zum Thema Zugriffsberechtigungen. Aber im Prinzip hätte das System halt wirklich ein paar Nachteile...

Legend

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« Antwort #12 am: 16. August 2006, 09:36 »
Jo, ich versuche mich grad an ner Art CMS.  :lol:

Das Programm will natürlich auch konfiguriert werden. Wichtig dabei ist es nach Möglichkeit keine weitere Methode hinzuzufügen, es gibt schon auf jeder Platform zu viele.
Stattdessen werde ich wohl testen ob es eine Möglichkeit von diesen zu abstrahieren, so dass ein Programm unter Windows die Registry benutzt und unter Linux seine Konfigs in eine (XML?-)-Datei unter /etc und ins Homedir des Benutzers schreibt..

Interessanterweise überschneidet sich das Thema auch generell etwas mit Datenspeicherung, da muss ich auch mal gucken.
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Neo3

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« Antwort #13 am: 20. August 2006, 20:36 »
Von meiner Seite siet das ganze einfach so aus wen ich ein Programm Programmiere dann kann ich automatisch Dateien erstellen wie will ich sonst ein normalen Text Editor hinkrigen und dann auch noch Dateien abspeichern, naja auf jeden fall auf das was ich aus wolte ist das ich Dateien erstellen kann und somit ist es mir moglich in die Dateien alles mögliche reinzuschreiben wie Configurationen für Programme das heisst es würde nichts bringen auch wen man API funktionen häte.

Datenverwaltungs Problem hätes wir da! (Wie auch schon von Legend erwänd)

Freundliche Grüsse
Neo3

@Legend: an was für einer CMS bist du, interessiert mich :)
Mit grosser Kraft folgt grosse Verantwortung.

Legend

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« Antwort #14 am: 21. August 2006, 09:19 »
Zitat von: Neo3
@Legend: an was für einer CMS bist du, interessiert mich :)


Eigenproduktion.

Ich habe Typo3 ausgiebig getestet, und der Rest den ich im Netz finde sieht auch nicht vielversprechender aus.
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