Autor Thema: Betriebssystem für FileServer  (Gelesen 12828 mal)

bscreator

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« am: 28. July 2008, 17:58 »
Wie im Betreff beschrieben, bin ich derzeit dabei, Brainstorming für den Aufbau eines FileServers zu machen. Die Hardware ist dabei nicht das Problem, sondern eher der Einsatz der passenden Software.

Anforderungen an das Betriebssystem:
1. Das BS muss fähig sein, einen RAID-1-Verbund (Spiegelung einer Platte auf die andere) zur Datensicherheit zu realisieren.
2. Datenzugriff über RJ45, WLAN nicht benötigt.

Derzeit ist FreeNAS mein Favorit, will aber eine Alternative haben, falls im Worst Case exotische Hardware dabei ist.

Meine Alternative Nr. 1 ist Linux. Hab gelesen, dass man für einen Einsatz als FileServer dazu Samba benötigt. Kann ich mit Samba RAID-1 realisieren ?
Bin kein Linux-Profi. Benötigt man gute Kenntnisse, um Samba einrichten zu können ?

Wisst ihr eventuell als zweite Alternative passende Windows-Versionen ?
(Bitte nicht Windows Home Server, glaub das läuft nur auf speziellen Home-Server-PCs von Fujitsu usw. )

Gamepower

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« Antwort #1 am: 28. July 2008, 18:10 »
Wie im Betreff beschrieben, bin ich derzeit dabei, Brainstorming für den Aufbau eines FileServers zu machen. Die Hardware ist dabei nicht das Problem, sondern eher der Einsatz der passenden Software.

Anforderungen an das Betriebssystem:
1. Das BS muss fähig sein, einen RAID-1-Verbund (Spiegelung einer Platte auf die andere) zur Datensicherheit zu realisieren.
2. Datenzugriff über RJ45, WLAN nicht benötigt.

Derzeit ist FreeNAS mein Favorit, will aber eine Alternative haben, falls im Worst Case exotische Hardware dabei ist.
ich glaube, das ist sogar die beste wahl...

Meine Alternative Nr. 1 ist Linux. Hab gelesen, dass man für einen Einsatz als FileServer dazu Samba benötigt. Kann ich mit Samba RAID-1 realisieren ?
Bin kein Linux-Profi. Benötigt man gute Kenntnisse, um Samba einrichten zu können ?

Wisst ihr eventuell als zweite Alternative passende Windows-Versionen ?
(Bitte nicht Windows Home Server, glaub das läuft nur auf speziellen Home-Server-PCs von Fujitsu usw. )

die raid geschichte läuft unter linux. samba stellt, afaik, nur die möglichkeit zur verfügung - unter windows drauf zugreifen zu können. ähnlich den freigaben unter windows.

du könntest noch ein linux drauf laufen lassen, was du um alles unnötige kastrierst und nen ftp server drauf setzt. aber, ich glaube das hattest du schon im sinn...

Termite

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« Antwort #2 am: 28. July 2008, 18:49 »
Moin

wie willst du dein NAS an den pc anbinden?

BSD freunde bitte nicht steinigen.

FreeBSD ist ein UNIX derivat genauso wie LINUX. FreeNAS verwendet für die windowsfreigabe auch SAMBA. Somit ist das was FreeNAS macht auch unter Linux möglich. ggf mit etwas mehr auf wand oder auch weniger.

Windows kann auch Laufwerke Freigeben im Netzwerk. home server, XP, VISTA, Server2003 oder Server2008,  sollten alle dazu in der lage sein. ggf nicht die home versionen, die Professional sollten es. Ist nur die Frage ob du auch eine Domane einrichten willst. oder nicht.

gruss

bscreator

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« Antwort #3 am: 28. July 2008, 19:19 »
Bis jetzt habt ihr mir schon bei der Wahl sehr geholfen.

1. Anbindung :
Keine speziellen RAID-Controller. Nur ein einfaches Mainboard mit ca. 4 SATA Schnittstellen. Daran werden Festplatten gestöpselt, die im BIOS als RAID-Verbund eingestellt werden.

2. Rechte und Gruppen müssen einstellbar sein. Will ja nicht, dass mein Bruder meine persönlichen Dateien einsehen kann, oder ?

3. Das mit den Domänen versteh ich nicht so richtig. Könnt ihr mir da Nachhilfe geben ?

Glaub Windows hats mit RAID nicht so, oder ?


Termite

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« Antwort #4 am: 28. July 2008, 20:23 »
Moin

Domain controller ist eine zentralle Verwaltungstelle für Berechtigungen in der Windows welt. und vieles mehr. für den heimanwender sicher oversized.

aber siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Domain_Controller

gruss

Gamepower

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« Antwort #5 am: 28. July 2008, 20:27 »
also,

freenas sollte auch zugriffsberechtigungen machen.

von haus aus hat windows so seine sorgen mit raid... das seh ich bei mein cousin. aber, evtl hat ja jemand mehr glück damit gehabt...

amsonsten soltest du den wikipedia lesen. siehe beitrag von termite

bscreator

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« Antwort #6 am: 29. July 2008, 08:31 »
Zitat
von haus aus hat windows so seine sorgen mit raid
Damit scheidet Microsoft für mich ganz aus.
Zitat
für den heimanwender sicher oversized.
Das kannst du aber laut sagen. Trotzdem danke für den Link.

Dann bleibt blos no Linux als Alternative übrig. Ich denk aber mal, dass die openSuSE Version mit ca. 20 GB auch ein bisl zu groß ist. Klar, da geht mit Sicherheit ein großer Teil für die grafische Oberfläche und anderes drauf, aber Linux von einer Konsole aus zu administrieren, zumal ich fast keine Befehle für Linux kenne, ist dann wohl sinnlos, oder ? 

Welche anderen Linux-Derivate mit grafischer Oberfläche, kleinerem Speichervolumen und RAID-Unterstütztung würdet ihr empfehlen ?

evtl. Ubuntu oder Knoppix ?

Gamepower

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« Antwort #7 am: 29. July 2008, 09:35 »
Zitat
von haus aus hat windows so seine sorgen mit raid
Damit scheidet Microsoft für mich ganz aus.
Zitat
für den heimanwender sicher oversized.
Das kannst du aber laut sagen. Trotzdem danke für den Link.

Dann bleibt blos no Linux als Alternative übrig. Ich denk aber mal, dass die openSuSE Version mit ca. 20 GB auch ein bisl zu groß ist. Klar, da geht mit Sicherheit ein großer Teil für die grafische Oberfläche und anderes drauf, aber Linux von einer Konsole aus zu administrieren, zumal ich fast keine Befehle für Linux kenne, ist dann wohl sinnlos, oder ? 

Welche anderen Linux-Derivate mit grafischer Oberfläche, kleinerem Speichervolumen und RAID-Unterstütztung würdet ihr empfehlen ?

evtl. Ubuntu oder Knoppix ?

ubuntu/ knoppix frisst auch viel speicherplatz... da wäre ein debian 4.x angebrachter... frisst, minimal ca 300mb. mit samba wohl so 20mb mehr...
[edit]
mit ner (einfachen) gui so ca 500mb
[/edit]

ach ja, hier mal nen link zu galileocomputing openbook projekt. da sind auch gute ebooks zu linux bei: http://www.galileocomputing.de/katalog/openbook

du kannst natürlich auch das selflinux ebook nehmen: http://www.selflinux.org/

MNemo

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« Antwort #8 am: 29. July 2008, 10:17 »
[...]aber Linux von einer Konsole aus zu administrieren, zumal ich fast keine Befehle für Linux kenne, ist dann wohl sinnlos, oder ? 
Nein, nein. Ne GUI für nen Server ist sinnlos. Du solltest dir vielleicht nicht gleich VIM als Editor aussuchen( obwohl der wirklich sehr gut, und mein favorit ist), sondern NANO oder so, aber die paar befehle die du brauchst hast du schnell drauf.

Ich würde dir auch Debian Etch(4.0) als Linux alternative empfehlen.

[edit]
ich weiß auch garnicht in wieweit sich so ein Server per GUI überhaupt konfigurieren lässt. an meine Server sind noch nichtmal Bildschirme angeschlossen; ich mach da alles über SSH
[/edit]
« Letzte Änderung: 29. July 2008, 10:25 von MNemo »
„Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst!“

bscreator

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« Antwort #9 am: 29. July 2008, 10:36 »
Gut, das mit Benutzer anlegen usw. dürfte eigentlich noch zu bewerkstelligen sein.

Aber ein Kommando, mit dem man Festplatten zu einem RAID-Verbund zusammenschließen kann gibt es wohl nicht, oder ?

Denn Datensicherheit hat bei mir oberste Priorität

Zitat
an meine Server sind noch nichtmal Bildschirme angeschlossen; ich mach da alles über SSH
Wenn der Server konfiguriert ist, dann schließ ich auch keinen Bildschirm mehr an
« Letzte Änderung: 29. July 2008, 10:40 von bscreator »

Gamepower

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« Antwort #10 am: 29. July 2008, 10:55 »
also, ich konfiguriere alles auf dem system auf der konsole. wenns sein muss, wird noch mal, per ssh, nachgelegt...

ich glaube, du solltest dir webmin installieren. ist zwar auch ein, eigendlich, unnötiger dienst. aber, das erleichtert dir die arbeit, zumal du nicht konsolen- fit bist... ich kenne auch nur die wichtigsten befehle, aber das reicht. für alles andere dienen nano und die konfigurationsdateien....

ach ja, raid wird per konfigurationsdateien und treibern eingerichtet... aber, dazu kann ich dir nich viel schreiben. hab noch kein raid eingerichtet und auch nie genutzt. ich benutze ftp basierte backup maßnahmen...

MNemo

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« Antwort #11 am: 29. July 2008, 10:59 »
Aber ein Kommando, mit dem man Festplatten zu einem RAID-Verbund zusammenschließen kann gibt es wohl nicht, oder ?
Debian stellt ein raidutils-Package bereit, mit dem man das wohl bewerkstelligen kann. Genauer hab ich mich damit noch nie beschäftigt, aber unter Selflinux.org gibt es ein howto
„Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst!“

Termite

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« Antwort #12 am: 29. July 2008, 13:51 »
Moin

zu ubuntu es gibt meines wissens verschiedene Ubuntu versionen ( KDE, Gnome, XFC, Education, server) somit steht nicht nur gui versionen zur verfügung, wobei XFC sicher um einiges schlanker ist als Gnome oder KDE.

und meines wissens setzen ubuntu und knopix aud debian auf. zumindest verwenden sie den gleichen paket manager.

zum raid. Ich hab selber mal ein Raid5 eingerichtet. zwar nach anleitung. sobald aber fehler auftreten braucht man trotzdem tiefergehende kenntnisse. ( resynchronisation des Raids wenn eine platte aussteigt, einfügen der neuen Platte, ... ) das Kommando war glaubich MD. meines wissens gibt es aber noch eine alternative zu den Raid tools.

gruss

bscreator

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« Antwort #13 am: 29. July 2008, 18:31 »
Hallo,
glaub ich werd das RAID-Zeug mal hinten anstellen und erst mal mit nem einfachen Linux-Dateiserver mit 1 Festplatte anfangen. So einfach wie möglich.

Hab im Internet schon naach so Zeug gesucht wie "HowTO Linux-Server", aber keine passende Schritt-für-Schritt-Anleitung gefunden.

Habt ihr so ne Art Schritt für Schritt Anleitung für mich ? Denn Linux von Konsole aus zu Konfigurieren -> da fehlt mir halt das Wissen.

Hab zwar schon mal Linux auf meim PC installiert, aber mit YAST 2, das alles selber macht, ist das kein Problem.


kevin

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« Antwort #14 am: 29. July 2008, 20:41 »
Hab zwar schon mal Linux auf meim PC installiert, aber mit YAST 2, das alles selber macht, ist das kein Problem.
Wenn du weißt, daß du damit zurechtkommst, warum nimmst du nicht einfach wieder yast?
Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

bscreator

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« Antwort #15 am: 29. July 2008, 21:23 »
Ich glaub mit Yast kann ich zumindest mal die IP-Adresse und die Pakete festlegen, die ich installieren muss.

Anschließend die Pakete installieren und Samba konfigurieren.

Dann User in Samba anlegen, die Rechte und Freigaben konfigurieren und fertig.

Nach diesen 3 Schritten wäre der FileServer fertig, oder ?

Gamepower

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« Antwort #16 am: 30. July 2008, 06:03 »
kann man so sagen, ja. du solltest noch an sicherheit denken. ganz besonders dann, wenn der rechner auch an ein netzwek angeschlossen ist, welches anbindung ans internet hat... also firewall (iptables) und antivirus installieren...

das wars dann eigendlich

Termite

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« Antwort #17 am: 30. July 2008, 09:35 »
Moin

geht das eigentlich ganz einfach auch in samba selber? meines wissens kann man dort irgendwo einstellen, welche IP Addressen zugriff drauf haben dürfen und welche nicht. und wenn nicht gibts da noch HostAllow und hostDeny.

und für samba gibts auch ein web interface zur konfiguration.

iptables war doch ehe was für rechner mit mehreren Netzwerk karten, quasi für die definition von routen. welche daten dürfen von wo nach wo

gruss

kevin

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« Antwort #18 am: 30. July 2008, 09:52 »
iptables ist ein Paketfilter. Mit einer oder mehreren Netzwerkkarten hat das recht wenig zu tun.
Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

Termite

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« Antwort #19 am: 30. July 2008, 10:43 »
Ok

es scheint ein generelles und recht mächtiges werkzeug zu sein.
Pakete Filtern ist unter anderem eine seiner aufgaben.

Nat, Forwording, ....

 

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