Autor Thema: Ist Windows wirklich so schlecht ?  (Gelesen 46181 mal)

TeeJay

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« Antwort #20 am: 16. July 2004, 16:47 »
Es geht ja ums Prinzip!
Die Leute hinter Linux wundern sich warum Linux im vergleich zu anderen OS recht gering verbeitet ist (gerade auf Desktops).

Es liegt halt auf der Hand.
In Zeiten von GUIs usw. ist es irgendwo einfach nicht fortschrittlich da alles tippen zu müssen usw.

Wenn ich am PC sitze und daran etwas arbeiten will, dann will ich meine Arbeit, mein Problem, schnell lösen ohne mich noch ZUSÄTZLICH groß damit beschäftigen zu müssen das mein OS mitspielt.

Daher wird Linux noch eine ganze weile im Desktopmarkt hinterherhinken.
Und man siehe das Windows so schlecht garnicht sein kann, sonst würden sich viele Tools (KDE usw) nicht so viel bei Windows abschauen.

Früher haben die Linuxer noch geläster das Windows so quitschebunt aussieht.
Wenn ich mir heute den KDE 3.x anschaue, dann ist das nicht sehr weit entfernt von Windows, was die "buntheit" betrifft.

Linux verfehlt meiner Meinung nach ´bereits im Konzept ein alltagstaugliches OS für Jedermannsdesktop zu sein.

Ich kann ja nicht ein Produkt entwickeln, das zwar tolle Funktionen hat, aber zu kompliziert für den einfachen Hausmann/frau zu bedienen ist und dann die Schuld auf den Kunden abwälzen und sagen die Leute müssen sich halt schlau machen.

Wenn ich ein Produkt unter die Leute bringen will, dann muss ich das so Maßschneidern das die Leute damit was anfangen können. Und gerade da muss Linux noch aufholen.

Im Servermarkt sieht das ganz anders aus. Da würde ich persöhnlich Linux WIndows vorziehen, wegen dem geringeren Verbrauch an Ressourcen im Konsolenbetrieb. Und im Servermarkt kann man auch davon ausgehen das die Leute was von dem Zeug verstehen.
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kleiner

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« Antwort #21 am: 16. July 2004, 18:16 »
Zitat
TeeJay postete
Es geht ja ums Prinzip!
Die Leute hinter Linux wundern sich warum Linux im vergleich zu anderen OS recht gering verbeitet ist (gerade auf Desktops).

Es liegt halt auf der Hand.
In Zeiten von GUIs usw. ist es irgendwo einfach nicht fortschrittlich da alles tippen zu müssen usw.
Wieso musst Du denn alles tippen?

Zitat
Wenn ich am PC sitze und daran etwas arbeiten will, dann will ich meine Arbeit, mein Problem, schnell lösen ohne mich noch ZUSÄTZLICH groß damit beschäftigen zu müssen das mein OS mitspielt.
Wo muss ich das denn machen?

Zitat
Daher wird Linux noch eine ganze weile im Desktopmarkt hinterherhinken.
Und man siehe das Windows so schlecht garnicht sein kann, sonst würden sich viele Tools (KDE usw) nicht so viel bei Windows abschauen.
War es nicht einst Microsoft, die gemeint haben, dass eine graphische Oberfläche, wie Apple sie schon lange hatte, unsinnige Spielerei sei?
Und heute glauben wohl die meisten, MS sei auf die Idee gekommen eine GUI einzusetzen.
Früher war CDE das Maß aller Dinge. Und verwendet es deswegen heute noch jemand?
Warum sollte man grade mit den Environments die Umsteiger abschrecken, indem man sie gänzlich anders gestaltet.
Auch die GUI von Windows ist keine Sache, die nur von MS erdacht wurde, sondern die auch stark von Mac und sicher auch von Unixen beeinflußt wurde.

Zitat
Früher haben die Linuxer noch geläster das Windows so quitschebunt aussieht.
Wenn ich mir heute den KDE 3.x anschaue, dann ist das nicht sehr weit entfernt von Windows, was die "buntheit" betrifft.
Du darfst aber nicht vergessen, dass KDE und Gnome nur zwei Environments sind. Es geht auch kleiner: Sawmill, blackbox.

Zitat
Linux verfehlt meiner Meinung nach ´bereits im Konzept ein alltagstaugliches OS für Jedermannsdesktop zu sein.

Ich kann ja nicht ein Produkt entwickeln, das zwar tolle Funktionen hat, aber zu kompliziert für den einfachen Hausmann/frau zu bedienen ist und dann die Schuld auf den Kunden abwälzen und sagen die Leute müssen sich halt schlau machen.
Ich finde, dass Knoppix, die neueren SuSE-, RedHat- und Mandrake-Distributionen das geändert haben.

Zitat
Wenn ich ein Produkt unter die Leute bringen will, dann muss ich das so Maßschneidern das die Leute damit was anfangen können. Und gerade da muss Linux noch aufholen.
Meiner Meinung nach haben das die Personal-Versionen schon geschafft.
Und grade, dass es eine Professional-Version, Debian oder Meta-Distributionen ala gentoo gibt, zeigt mir, dass man einfach Systeme nicht für alle Leute zuschneiden kann.

Ich finde es eine Beleidigung und Verweichlichung der Leute, dass man in der Home-Version von XP angibt, es gäbe kein Software-RAID, dabei muss man nur wissen, wo in der Regestry man es einschalten kann.
Das zeigt mir, dass Dialoge schön, aber nicht allmächtig sind.

caga

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« Antwort #22 am: 16. July 2004, 18:18 »
also ich für meinen teil find beides recht gut,
allerdings hänge ich grade seit bestimmt drei stunden an ner winXP installation und gebe es bestimmt gleich auf.
das problem mit treibern unter linux kenn ich auch, allerdings gibt es da mehr als genug docus im netz wie man das macht und wo man was für treiber herbekomt. zum thema kde ist vom look&feel von win abgekupfert kann ich bloss sagen: selber schuld, wenn man kde nimmt. kde ist meiner meinung nach viel zu überladen(genau wie windows) und frisst daher viel zu viele ressourcen. ich bevorzuge blackbox || enlightment, da es dafür ziemlich coole skins gibt und einfach nich so viele ressourcen benötigen.

der grund für mich auf linux umzusteigen war ganz klar open-source!!

bscreator

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« Antwort #23 am: 17. July 2004, 11:24 »
Hi Leute,
die folgende Frage richtet sich an die Linux-User:
Beim Hochfahren und beim Shutdown zeigt Linux, ganz im Gegensatz zu Windows, jeden Schritt an.
Bei einem Shutdown wechselt Linux zuerst in den Runlevel 0.

So ziemlich am Ende zeigt Linux die beiden folgenden Meldungen an:
"Sending all processes the term signal" und
"Sending all processes the kill signal".

Nun, das Kill signal versteht sich ja von selbst. Beim Term-Signal bin ich mir nicht so sicher.
Werden da alle Prozesse auf ihr Ende vorbereitet, oder steckt da etwas anderes dahinter ?


Thanks,
bscreator

TeeJay

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« Antwort #24 am: 17. July 2004, 13:10 »
Soweit ich das weiß werden damit alle Prozesse angewiesen ihre noch laufenden Operationen zu beenden und ihre Daten soweit wie nötig auf die Festplatte zu schreiben. Also die Daten aus dem Ram auf Platte sichern.
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Redakteur bei LowLevel

kleiner

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« Antwort #25 am: 17. July 2004, 17:42 »
Zitat
TeeJay postete
Soweit ich das weiß werden damit alle Prozesse angewiesen ihre noch laufenden Operationen zu beenden und ihre Daten soweit wie nötig auf die Festplatte zu schreiben. Also die Daten aus dem Ram auf Platte sichern.
Ich glaub TeeJay hat recht.
Also kill terminiert den Prozess ja, also hat er keine Chance mehr, was zu speichern. Er existiert ja nicht mehr.
Term müsste dann die Vorbereitung auf Kill sein.

Another Stupid Coder

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« Antwort #26 am: 18. July 2004, 12:57 »
Also jeder der meint Linux waere als einfaches Desktop OS fuer den normal user untauglich soll sich bitte mal SuSE 9.1 Personal ansehen. Das hat auch mein Vater geschafft zu installieren und zu konfigurieren obwohl der sonst nur mit Office arbeitet und manchmal schon mit Outlook probleme hat...

stultus

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« Antwort #27 am: 19. July 2004, 06:40 »
Jap, ich kann nur bestätigen dass Suse 9.1 Kinderleicht zu installieren is :) ging sogar einfacher als winxp - da musste ich noch n paar treiber nachliefern :D Dafür ist die Installation bestimmter Programme wesentlich schwerer (Opera z.b. hab ich nich zum laufen bekommen)
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... Wayne?

chr15

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« Antwort #28 am: 21. July 2004, 16:42 »
Das TERM(inate) signal ist ein signal das dem Programm gesendet wird und sowas heißt, wie "Beende dich sleber und scpeicher dabei deine Daten". Dann lässt man den Programmen ein wenig Zeit sich zu beenden. Das Kill signal ist dazu da die übergebliebenen Tasks zu killen, die sich z.B. durch einen schweren Fehler nicht schließen konnten.

Another Stupid Coder

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« Antwort #29 am: 23. July 2004, 16:15 »
@Noob ...selbst das geht mit RPM leicht...und jemand der sich nicht mit PCs beschaeftigt wird mit Firefox oder Konqueror (beide mitgeliefert) auch zurecht kommen...

The-Programmerfish

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« Antwort #30 am: 23. July 2004, 17:13 »
Firefox wird nicht mitgeliefert, sondern Mozilla, glaub Version 1.6
<- Verhasst, Verdammt, Vergöttert

Another Stupid Coder

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« Antwort #31 am: 23. July 2004, 20:30 »
Also bei mir war es definitiv Firefox...sicher das du wirklich das aktuelle SuSE Personal hast?

The-Programmerfish

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« Antwort #32 am: 23. July 2004, 20:57 »
Professional, aber daran kanns ja eigentlich nicht liegen. Welche Version von Firefox?
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Another Stupid Coder

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« Antwort #33 am: 24. July 2004, 14:02 »
Die 0.8er...ich glaube b falls es die schon gibt/gab.

The-Programmerfish

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« Antwort #34 am: 24. July 2004, 14:32 »
Die könnte es damals schon gegeben haben. Mittlerweile ist Firefox übrigens schon bei Version 0.9.2
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Vampire

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« Antwort #35 am: 29. July 2004, 11:31 »
Ich denk man kann nciht sagen das eine OS ist besser als das andere. Es kommt immer darauf an was man machen will.
Ich benutz auch schon recht lagne W2K und bin damit recht zufrieden hatte kaum Abstürze, die meisten waren durch mich selbst erzeugt (passiert wenn man mit Assembler rumspielt), wobei ich auch sehr begeistert von Linux bin. Ich denk halt nur dass man mit ner Konsole viel schneller und effektiver arbeiten kann als mit ner Oberfläche. Wobei auch die Oberflächen für Linux nicht schlecht sind so Gnome oder Windowmaker.
Ich denk in 2-3 Jahren werden auch normale Anwender Linux verwenden können OHNE eine Konsole benutzen zu müssen. Klar ist dass MS da nicht tatenlos zusehen wird, aber das ist ja auch irgendwie verständlich, dass die Programmierer  dort weiterhin ihren Job haben wolle *gg*

ich denke man muss sich halt entscheiden, was man mit dem PC machen will und welche Programme man braucht und was es für alternativen gibt, oder wieviel Geld man ausgeben will usw..

Im Prinzip ist das System mit der graphichen Oberfläche auch nicht von mac erfunden, eigentlich ist es allein Alan Kay's verdienst, der war einer der ersten, der sowas programmiert hat.

Ich will mit dem Beitrag jetzt keinen Streit o.ä. anzetteln, denn ich benutze die Stärken beider systeme und ich denk das ist auch ein guter weg :)


Grüße
Vamp

Scorpion

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« Antwort #36 am: 29. July 2004, 12:41 »
Also, solange man mit windows nicht arbeiten muss, ist doch alles in ordnung :)!

Scorpion

Another Stupid Coder

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« Antwort #37 am: 29. July 2004, 21:40 »
Zitat
Vampire postete
Ich denk in 2-3 Jahren werden auch normale Anwender Linux verwenden können OHNE eine Konsole benutzen zu müssen.
<--- Wie oft muss ich es noch posten? ;) Meiner Meinung nach ist das SuSE 9.1 Personal schon heute (und war's sogar gestern schon ;)) Ich bin ja nicht der Meinung das Windows unütz ist aber ich denke das Linux Windows fast überall ersetzen kann. Außer in der Softwarevielfalt und in Spielen.

Vampire

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« Antwort #38 am: 30. July 2004, 14:18 »
klar Suse 9.1 ist schon benutzerfreundlich ohne Ende, aber sowas muss sich halt auch erst mal rumsprechen, weil da gibt es Person XY und die hat versucht Gentoo zu installieren und jetzt läuft gar nix mehr (nur so als Bsp.) Die Leute haben im Moment noch zuviel Angst sich was kaputt zu machen. Also so nen 0815 Benutzer der seine Word Dokumente Tippt, der schreckt halt etwas zurück weil halt meist nur Experten Linux verwenden.

Ich denk auch dass man Linux ebenbürtig zu Windows ist. Ich benutze auch beide Systeme. Und um ehrlich zu sein Windows (zumindest W2k) benutz ich auch recht gern. Ich denk der einzige Knackpunkt sind halt Spiele weil die meiste andere Software zumindest richtig wichtige Software gibt es auch für Linux.

Ich find das hier echt genia. Hier kann man sogar mal ne gescheite Disku über dieses Thema führen, net so wie bei heise *löl*

Grüße
Vamp

kleiner

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« Antwort #39 am: 30. July 2004, 17:18 »
Also ich brauch unter SuSE 9.0 immer noch regelmäßig die Konsole. Oft auch um abgestürzte Programme zu beenden etc.
Also die Erfindung der graphische Oberfläche ging einher mit der Entwicklung des Smalltalkvorläufers und war eigentlich dazu gedacht, Kindern das Programmieren und logisch Denken schmackhaft zu machen. Aber Steve Jobs war bei einer sehr frühen Präsentation dann so fasziniert, dass er es dann in sein OS einbauen wollte.

 

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