Autor Thema: Ordnung im PC Chaos?  (Gelesen 16233 mal)

Legend

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« am: 15. September 2005, 16:46 »
Hallo Leute,

also, ich habe das Gefühl, der PC ist in den letzten 5 bis 10 Jahren zu einer schlecht funktionierenden Bastelstube geworden. Nichts funktioniert, und keiner weiss warum, und in der selben Zeit wie früher kommt man heute zu viel weniger.

Deswegen wollte ich mal rumfagen:
- Habt ihr auch dieses Gefühl?
- Woran macht ihr das fest?
- Was tut ihr dagegen?
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WhiteDragon

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« Antwort #1 am: 15. September 2005, 17:13 »
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, woran du das fest machst. Was meinst du mit "Bastelstube"? Dass ein PC mehr Möglichkeiten bietet?

Legend

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« Antwort #2 am: 15. September 2005, 17:24 »
Nun, das könnte man ja noch als Fortschritt bezeichnen, aber wenn dann mal wieder z.B. unter Windows die Grafikkarte langsam läuft weil der AGP-Bus nochmal nen Treiber läuft oder unter Linux eine alte SB16 es schafft das die Tonhöhe sich beim MP3 abspielen dauerend ändert, oder wenn man wegen einer völlig mit Werbung überladenen Internetseite wieder nicht vom Fleck kommt, oder Open Office nen Schnellstarter den ich extra bei der Installation aus der Auswahl entfernt habe beim Systemstart mitstarten lässt und trotzdem nicht schnell startet, oder wenn mein WoW sich mal wieder beim Beenden aufhängt und das ganze System mitnimmt und und und

Ich hab schon lange kein gut funktionierendes Programm oder Gesamtsystem gesehen
*post*

WhiteDragon

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« Antwort #3 am: 15. September 2005, 17:37 »
Tja, also da kann ich nicht widersprechen...

...aber: Es schreiben andauernd Leute neue Programme. Es werden andauernd neue Hardwareteile entwickelt, für die verschiedensten Zwecke. Das ist wohl der Grund für dein Ärgernis.

Selbst habe ich mit meinem Rechner nicht so viele Probleme wie du sie beschreibst (obwohl ich alle Jahre wieder ganz gewaltige Probleme damit habe, aber das mag ich hier nicht weiter ausführen).

Würden sich die Leute "nur" darum kümmern, das vorhandene immer weiter zu verbessern, anstatt immer wieder was neu zu erfinden, dann sähe das wohl anders aus.

Ach ja, Philosophie ist was wirklich tolles...  8)

mastermesh

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« Antwort #4 am: 15. September 2005, 17:47 »
Endlich mal einer, der es ausspricht.

Meiner Meinung nach sind die Gründe für dieses Chaos in der Abwärtskompatibilität und der sogenannten "Integration" zu suchen. Wenn man mehr proprietäre Komplettsysteme machen würde (nach dem Apple-Vorbild, auch wenn diese sich inzwischen auch "öffnen"), würde es deutlich weniger Chaos geben. Das ganze dann halt leider auf Kosten der Individualität und Kompatibilität.

Legend

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« Antwort #5 am: 15. September 2005, 18:17 »
Solange es funktioniert und kann was ich will, s*****s ich auf Individualität beim PC. Aber - gibt ja nicht alles für den Mac, obwohl, sogar World of Warcraft! ;)

Von meinen Problemen auf der Arbeit will ich mal gar nicht sprechen ...
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Roshl

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« Antwort #6 am: 16. September 2005, 15:34 »
Und zur Not gibts Emulatoren^^
[schild=1]Wieder ein wertvoller(?) Beitrag von Roshl[/schild]

joachim_neu

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« Antwort #7 am: 16. September 2005, 15:48 »
Stimmt. Auch was man so an "Berichten" aus der früheren Zeit hört hat da die Software besser funktioniert, auch im Bereich Bugs. Das scheint mit der Mentalität zusammenzuhängen, die momentan im Bereich Programmierung und der kompletten Softwareindustrie entsteht. Man bringt ein Produkt raus (auch bei Hardware teilweise), das nicht durchgetestet wurde, und lässt den Markt das testen und schreibt dann Bugfixes. Das ist warscheinlich zum Teil auf die Komplexität und zum anderen Teil auf das Internet zurückzuführen, denke ich.
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Roshl

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« Antwort #8 am: 16. September 2005, 15:54 »
Ist ausserdem billiger die User testen zu lassen, als Leute zu beschäftigen die das tun ;)
Bei Hardware ist mir sowas noch nicht aufgefallen haste da Beispiele?
[schild=1]Wieder ein wertvoller(?) Beitrag von Roshl[/schild]

jeb

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« Antwort #9 am: 16. September 2005, 17:43 »
@Software: Gabs da nicht mal das Spiel "Anstoss 4" oder so, wo alles voller fehler war? Anstelle von Werten waren überall Variabeln eingetragen und so. Man konnte das Spiel GAR NICHT SPIELEN. Es war einfach unfertig auf den Markt geworfen worden  :roll:

kevin

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« Antwort #10 am: 16. September 2005, 17:57 »
Zitat von: joachim_neu
Man bringt ein Produkt raus (auch bei Hardware teilweise), das nicht durchgetestet wurde, und lässt den Markt das testen und schreibt dann Bugfixes. Das ist warscheinlich zum Teil auf die Komplexität und zum anderen Teil auf das Internet zurückzuführen, denke ich.

Ich würde das eher darauf zurückführen, daß die Zeit nicht da ist, die Sache sauber zu entwickeln und gründlich zu testen. Time to Market und sowas.
Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

Golum

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« Antwort #11 am: 16. September 2005, 18:09 »
Also ehrlich gesagt ich sitz lieber an nem Modernen rechner der Halbwegs funktioniert auch wenn er einige fehler hat als auf einer Top-DOS Maschine ^^

WhiteDragon

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« Antwort #12 am: 16. September 2005, 20:07 »
Also ich würde ein Top-DOS bevorzugen, wenn es absolut einwandfrei liefe. ;-)

mastermesh

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« Antwort #13 am: 16. September 2005, 21:11 »
Ich hab hier ne DOS-Kiste. Läuft super, ich kann sogar mit Lynx surfen, E-Mails schreiben und im IRC rumhängen. Und alte Diskmags lesen und Demos angucken. Und alte Spiele zocken. Und FastTracker II benutzen. Und und und...

Svenska

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« Antwort #14 am: 16. September 2005, 22:41 »
Es ist schon komisch, je schneller die PCs werden, umso langsamer werden sie.

Ich erzähl euch mal was: Meine Kusine hat einen Rechner, von dem wusste ich nur, dass er einen Fehler/Virus/etc hatte. Eine Teetasse kam alle 10 Minuten auf den Bildschirm und verschwand wieder. Das ging 6 Jahre so und keiner hat es geschafft, sie wegzukriegen.

Vor zwei Wochen habe ich den Rechner erstmalig selbst gesehen (ich war mal zu Besuch). Wow! Windows 98 Erste Ausgabe drauf. Der Ordner C:\WIN32APP\FREECELL brachte Klarheit - das Ding war ein Windows 3.1-Update... inklusive Zwischenschritt Windows 95.

Das Teil wurde NIE neu installiert, lief stabil, flüssig und sehr zügig. Drauf waren Office, IE, Acrobat Reader und ein, zwei Spielchen. Virenfrei, Modeminternet, Antivir Aktuelle Version, nen uraltes Zonealarm...

Ein Arbeitspferd und ich habe die Teetasse lange, sehr lange im System gesucht und dann das Internet befragt.
Es war der Monitor, der einen alle 10 Minuten daran erinnerte, mal ne Pause einzulegen.

Aber man soll mir erklären, wieso diese vorsintflutliche Maschine nie neuinstalliert wurde, drei Updates überlebte und trotzdem schnell und vor allem stabil lief? Beim Notebook meiner Mutter ist nichts zu wollen, selbst eine Win98-Frischinstallation hat schon schwere Ausnahmefehler (Linux bootet garnicht erst, BeOS ebenfalls nicht, Win2000 killt sich während der Installation, Windows XP läuft einfach zu langsam, bleibt 98/SE wegen USB).

Irgendwas geht schief in Sachen Computer. Warum?

Mein 486-Notebook rennt und rennt und rennt (und irgendwann ist eine neue Zeitbatterie nötig). Einigermaßen schnell (IE5 dauert) und stabil (schreibe grad auf dem).

Ich versteh es nicht.

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Legend

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« Antwort #15 am: 16. September 2005, 22:54 »
Ja, es gibt manche Dinge, da hat man das Gefühl das es nie dazu gedacht war, sinnvoll zu funktionieren.
*post*

joachim_neu

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« Antwort #16 am: 16. September 2005, 23:25 »
Zitat von: Roshl
Ist ausserdem billiger die User testen zu lassen, als Leute zu beschäftigen die das tun ;)
Bei Hardware ist mir sowas noch nicht aufgefallen haste da Beispiele?


Jap, der Siemens Router "Gigaset SX 541" (in etwa, bei dem "SX" bin ich nicht so sicher). Wurde von allen Zeitschriften hochgelobt. Die Standartinstallation geht. Nur die professionellen Einstellungen waren 1/2 Jahr nach der Markteinführung schlicht nicht verfügbar. Gabs zwar als Menüzweig, aber kein Inhalt. Nach und nach kamen von Siemens dann Updates die immer ein Stück Menü dazu erscheinen ließen. Das Teil bringt mich noch heute zur Weisglut. Grundlos Abstürze. Einfach mal husch die Verbindung weg und dann wann anderst wieder da. Selbst, wenn man direkt neben dem Teil steht. Auch der Speicher scheint so inkonsistent, dass bei jedem Login deine Einstellungen hopps gehen. Und wieder ein passendes Gegenbeispiel: Uralte Kiste. B-Standart in WLAN. Mehrere Jährchen mittlerweile schon alt (denk ich). Funktionierte fehlerfrei. Keinen einzigen derartigen "husch-verbindung-hops"-absturz. und es gab keinen hackerschutz, der alle einstellungen vernichtet hat.  :twisted:
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Golum

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« Antwort #17 am: 18. September 2005, 21:00 »
Hattest du schonmal DOS auf einem aktuelleren PC ^^
Also ich hatte mal Win98 auf nem 2800+ und lief ziemlich gut aber mittlerweile ist da auch XP drauf (Linux war immer nebenbei drauf :-) )

bitmaster

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« Antwort #18 am: 24. October 2005, 19:02 »
Also mein 486er mit Win3.11 mit allen möglichen proggs läuft super. Mein Celeron mit Windows XP Home läuft super und mein Pentium 4 mit XP Home läuft super. Ich habe manchmal 20 proggs nebeneinander laufen und meine Rechner laufen super. Ich hatte nie Probleme. So viele haben Probleme mit ihren Rechner, dann komme ich mache ne Neuinstallation und alles läuft super. 1 Woche später komme ich wieder und das ding ist naja ihr wisst was ich mein. Dann nähme ich denselben Rechner mit und installiere dasselbe OS (gebe dafür meinen Rechner) und alles läuft super. Nach 2 Monate (wohnt weit weg deswegen so lange) tauschen wir die Rechner und mein PC ist aaaahh. Dann frage ich mich bin ich ein Speziallist oder kann der Rest der Welt mit PCs nicht umgehen. (Ich meine jetzt nicht proggen). Also tut mir Leid aber ich habe keine Probleme mit PCs sprich Intel, AMD, Microsoft etc. Ich verstehe das einfach nicht. Ich bekomme mein PC nicht zum Absturz wenn ich nicht gerade alle Updates herunterwerfe und Kazaa, edonkey etc. installiere und mir Viren, Adware Spyware einfange. Im Klartext: Ich liebe PCs und habe keine Probleme damit (außer beim proggen aber das liegt dann an mir, wie ich später immer feststellen muss).
In the Future everyone will need OS-64!!!

Legend

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« Antwort #19 am: 24. October 2005, 20:01 »
Tja, wenn ich das wüsste. Aber es gibt teilweise Optionen die wohl nur zum PC hinrichten gedacht sind. Besonders Open Source Software hat gerne mal sehr viele Einstellungsoptionen und dann natürlichweise viel Unsinn ..
*post*

 

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