Autor Thema: Eure Meinung zur kath. Kirche  (Gelesen 35411 mal)

SebE

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« Antwort #60 am: 28. December 2005, 06:16 »
Zitat
"...Aber dann könnt ihr direkt aufhören an die Bibel und Gott zu glauben..."

Ich weiß nicht so recht, ob jetzt nur ich gemeint bin, fühle mich grade angesprochen: Ich habe auch niemals behauptet, dass ich an Gott glaube, oder etwa doch?

Und auf deine Frage:
Zitat
"Also muss eurer Meinung nach Gott erst von den Menschen bestätigt werden damit ihr ihm glaubt."


Meine Antwort: JA.

Zitat
"...Das ist aber absoluter schwachsinn."

Wieso - ich glaub halt nicht an "Sachen", die ich noch nie gesehen oder niemals sehen werden.

Zitat
"Dann braucht ihr auch nicht an einen Gott zu glauben."

Tu ich auch nicht!

Zitat
gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht.

Woher weiß man denn dann, dass es sie gibt?

nooooooooos

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« Antwort #61 am: 28. December 2005, 09:54 »
Also nur mal so, aber es gibt in der Bibel einige Stellen mit "Wundern" usw., die wiessenschaftlich bewiesen sind. Zum Beispiel ist das Phänomen des brennenden Dornbusches in der Wüste. Auch den Stern von Betlehem hat es gegeben.

elfish_rider

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« Antwort #62 am: 28. December 2005, 10:43 »
Um wieder zurück zur katholischen Kirche zu kommen:

Hier in der Schweiz hat kürzlich ein Bischof gesagt, die katholische Kirche läufe in Gefahr, zu einer fundamentalistischen Sekte zu werden. Natürlich muss das ein extremer Exponent sein, aber muss auch etwas wahres dran sein, sonst hätte ers nicht gesagt.

joachim_neu

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« Antwort #63 am: 28. December 2005, 10:57 »
Ich verstehe nichteinmal den Unterschied zwischen einer Kirche (den anerkannten Kirchen) und einer Sekte. Gings nach mir, müsste sich der Staat aus allen religiösen Sachen raushalten, sprich keine Kirchensteuer für irgendwen einsammeln, keine "Religion"-Felder auf seinen Formularen, etc. Nur so ist absolute Religionsfreiheit und Gerechtigkeit für alle "Glaubensrichtungen", ob katholisch, islamisch oder scientologistisch. Wo ist da der Unterschied?
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elfish_rider

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« Antwort #64 am: 28. December 2005, 10:59 »
Ich bin auch für eine absolute Trennung von Staat und Kirche. Nur so ist Religionsfreiheit garantiert. (Im Iran steht das geistliche Oberhaupt noch über dem Präsidenten.)

Dieser Bischof meinte nur, dass die Kirche zu fundamentalistisch werden, d.h. extreme Ansichten bekommt, den Gläubigen immer sagt, was sie tun sollen und lassen usw.

SebE

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« Antwort #65 am: 28. December 2005, 12:14 »
Zitat
Also nur mal so, aber es gibt in der Bibel einige Stellen mit "Wundern" usw., die wiessenschaftlich bewiesen sind. Zum Beispiel ist das Phänomen des brennenden Dornbusches in der Wüste. Auch den Stern von Betlehem hat es gegeben.

Na und?
Ist das ein Beweis für ein göttliches Wesen? - Für mich nicht.
Ein brennender Busch - wie ungeheuerlich (in der Wüste brennt ständig irgend etwas)

SebE

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« Antwort #66 am: 28. December 2005, 12:24 »
Nur so, ich lasse mich (ernsthaft) davon überzeugen, sobald es mir für logisch möglich erscheint - und das tut es im Moment überhaupt nicht.

Ich kenn mich damit nicht weiter aus (hab die Bibel nicht gelesen, ...)...
...ich weiß nur das, was ich von anderen gehört habe.
Zum Beispiel, dass die Welt innerhalb von 7 Tagen entstanden ist. (Für mich ist das sehr fragwürdig).
Versteht mich, ich kann es einfach nicht verstehen, wie man glauben kann, Eva sei aus einer Rippe Adams entstanden???
Oder die Geschichte mit den 7 Tagen - Wo bleibt in dieser "Weltentwicklung" (nur mal als Beispiel) die Dinosauier.
Es ist EINDEUTIG bewießen, dass es sie gab (Funde,...). Und was ist mit dem Urknall??
Wo bleiben all die Geschehnisse, die die Wissenschaft aufgedeckt hat?

Das sind z.B Gründe, warum ich den Inhalt der Bibel nicht ernstnehmen kann. (Für mich ist die Bibel ein Märchenbuch, mit vielen unrealistischen Erzählungen und was weiß ich noch alles).

Nur wenn man einen "christlich erzogenen" um Antworten bittet, kommen Rückmeldungen, wie "Man soll sich Gott nicht vorstellen, dazu währen wir nicht in der Lage" (oder ähnlich)

Was mir nach einfacher Manipulation der Menschen durch die Kirsche oder auch einfach durch frühere Herrscher aussieht.

elfish_rider

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« Antwort #67 am: 28. December 2005, 13:06 »
Ich finde es schade, dass manche kommen und Dinge aus dem Glauben mit Wissenschaft zu erklären. Das Geht einfach nicht. Natürlich gibts irgendwo Verstrickungen, siehe Stern von Bethlehem.

Aber was so meine Meinung ist:

1. Die Wissenschaft ist (jetzt nicht auf Religionen bezogen) nicht falsch. Sie kann gar nicht falsch sein. Aber sie weiss nicht alles.

2. Sobald Gläubige in einer Gemeinschaft sind, gibts immer Dinge, die dann nichts mehr mit Glauben, sondern eher mit Abzockerei, Eintrichterung etc. zu tun haben (dasselbe gilt bei Völkern / Staaten).

3. Für eine einzelne Person kann der Glaube sehr viel bringen. Vielleicht braucht es dazu nicht unbedingt eine Kirche/Organisation, bringt vielleicht aber doch Vorteile. Es geht nicht darum, dass dasjenige nun wissenschaftlich bewiesen ist. Und wenn jemand damit glücklich ist, was solls? Glaube hat auch viel mit Selbsterkenntnis zu tun.

4. Die Bibel ist auch Literatur. Da können Fundamentalisten und Kreationisten sagen was sie wollen. Sie wiederspiegelt Kultur und Weltbild vergangener Zeit. Sie hat etwas mythisches. Das mit den sieben Tagen als REAL anzusehen, finde ich sehr, sehr naiv.

5. Ich glaube an Gott und bin Mitglied der protestantischen Kirche. Ich glaube auch, dass die Welt nur aus Materie besteht (Atome, Elementarteilchen). Keine Ahnung wie das nebeneinander geht, aber geht :D

bitmaster

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« Antwort #68 am: 28. December 2005, 13:10 »
Ihr (ich spreche nicht unbediengt von allen) glaubt also nur was ihr gesehen habt. Das finde ich intressant. Also müsst ihr erst alles sehen damit ihr es glaubt.

Zitat
Woher weiß man denn dann, dass es sie gibt?


Das wirst du nicht verstehen auch wenn ich es dir versuchen würde zu erklären. Und zur kath. Kirche. Wenn man weiss - und das ist bewiesen (also müsst auch ihr es glauben, weil ihr ja nur glaubt was von Menschen bewiesen wurde.) - wie die kath. Kirche an ihren Lehren kam. Die Kirche ist eine Sekte.

@joachim_neu:
Ja, die Kirche mischt sich in Politische angelegenheiten ein. In der Bibel wird das als die flasche Religion bezeichnet als groß Babilon (also gehört die Kirche schon mal zu groß Babilon). Warum erwänt die Kirche (zwar sehr selten) überhaubt noch die Bibel wenn sie nichts tut was da drin steht (bzw. alles verdreht).

Na ja, der Busch hat ja nur gebrannt. Er hat gebrannt und ist dabei nicht verbrannt.

Die Erde ist auch nicht in sieben Tagen entstanden. Die Bibel erklärt sich selber (ihr müsst nicht die Bibel bestreiten sondern die kath. Kirche. Die Kirche sagt nämlich die Erde sei in sieben Tagen entstanden. Die Bibel sagt etwas ganz anderes.). Die deutsche sprache kann sich nicht so gut ausdrücken wie die hebräische und grichische. Wenn man von sieben spricht, gibt es in deutsch nur sieben. In grichisch, hebräisch kann man aber min. zwei wörter für sieben benutzen. Eins wenn es sieben ist und eins wenn es eine symbolische sieben ist (die symbloische muss dann aber erklärt werden). Die Bibel erklärt diese sieben: Die symbolische sieben ist göttlich festgelegte Vollständigkeit.

Ist Gott nicht in der lage etwas zu machen was wir uns nicht vorstellen können? Es muss doch, sonst wäre er kein Gott.

Also etweder man macht alles was in der Bibel steht (zeugen Jehovas) oder man knallt die Bibel in der Tonne. Aber nicht das aussuchen was passt und den Rest verdrehen bzw. dazuerfinden (Kth. evan. Kirche, uva.)
In the Future everyone will need OS-64!!!

SebE

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« Antwort #69 am: 28. December 2005, 13:29 »
Zitat
Für eine einzelne Person kann der Glaube sehr viel bringen..,..

Da hast du vollkommen recht, wem's hilf, der soll dran glauben.

Aber (ich will niemanden persönlich angreifen) finde ich es trotzdem sehr naiv.

@elfish_rider:
Es gibt noch mehr Gründe, wieso ich überzeugter Atheist bin.
Einer davon ist die ständige Entwicklung.
Früher hat man der Kirche/Bibel/... einfach geglaubt.
Später wurden irgendwelche Vorkommnisse des Glaubens durch die Wissenschaft widerlegt.

Beispiel:
Galileo Galilei (glaub ich) hat rausgefunden, dass die Erde NICHT im Mittelpunkt steht, sondern die Sonne.
Was hat man gemacht, man hat ihm verboten weiter zu forschen (oder zumindest seine Werke zu veröffentlichen)
"Böse Kirche!" -> einfach den Fortschritt aufhalten wollen (was sie aber niemals schaffen wird)

Ist ja nur ein Beispiel.

Und so wurden im Laufe der Zeit immer mehr Entdeckungen gemacht, welche die Anschauung der Gläubigen widerlegt.

Und es stimmt, dass die Wissenschaft nicht alles weiß, kann sie gar nicht (genau so wenig wie du und ich). Deshalb forscht sie ja auch immer weiter. (Sie wird auch nur von Menschen, wie wir betrieben)

Aber mit der ständigen Weiterentwicklung kommen immer neue Erkenntnisse, die mir (oder auch anderen) sagen, dass das, was die Menschen geglaubt haben, nicht stimmt.

Und wenn man das ganze bis ins Unendliche treibt, kommt man zu dem Entschluss, dass es keinen Gott geben kann, da alles bewießen werden kann. (Was whrscheinlich niemals zutrifft, aber es wird in diese Richtung hinauslaufen)

Ist zu mindest ein Teil meiner Weltanschauung.
Ich behaupte ja nicht, dass meine richtig ist (ich lasse mich auch gern von anderen Gedanken leiten), aber ich denke es (wie jeder andere das auch tut.

Ich weiß nicht so recht: Ich bin der Meinung, dass: Wenn ein Gläubiger etwas in dieser Welt nicht versteht, bringt er es mit Gott in Verbindung und gut is.
Wenn ich etwas für seltsam empfinde, gehe ich der Sache nach.
Falls ich zu keinem Ergebnis komme, nehme ich das so hin und sage mir, dass es einen logischen Grund hat, ich jedoch noch nicht in der Lage bin ihn zu enthüllen.
Beispiel, die Relativitätstheorie:
Weiß nicht, ob sich schon einmal jemand damit beschäftigt hat.
Sie besagt, dass die Zeit nicht absolut ist, genauso wenig wie der Raum, der uns umgibt.
Ich kann es mir im Moment nicht erklären, aber es ist wirklich so.

Die Zeit ist relativ -> Beweis: GPS-Sataliten, laufen unter anderen Uhren, als wir auf der Erde.
Ich glaube diesere Theorie, ohne zu wissen, warum das so ist (bin derzeit zu "unwissend" dafür). Aber ich bringe es ja nicht gleich in Verbindung zu einem göttlichen Wesen.

@elfish_rider: Was ist mit dir - glaubst du an die Urknall-Theorie?

@bitmaster:
Zitat
Ist Gott nicht in der lage etwas zu machen was wir uns nicht vorstellen können? Es muss doch, sonst wäre er kein Gott.


Wie kann man sagen, dass es einen Gott gibt, ohne auch nur einen logischen Beweis seiner Existenz?

Dummes Beispiel: Wenn ich sage ich bin ein Prophet Gottes und überbringe der Menschheit neue Erkenntnisse über ihn und die Welt, würdet ihr mir das dann glauben (ohne einen Beweis dafür)???
Und warum nicht?

Wenn nicht, warum glaubt man dann an Jesus oder auch Mohamed?

elfish_rider

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« Antwort #70 am: 28. December 2005, 13:42 »
Zitat von: SebE
Zitat
Beispiel:
Galileo Galilei (glaub ich) hat rausgefunden, dass die Erde NICHT im Mittelpunkt steht, sondern die Sonne.
Was hat man gemacht, man hat ihm verboten weiter zu forschen (oder zumindest seine Werke zu veröffentlichen)
"Böse Kirche!" -> einfach den Fortschritt aufhalten wollen (was sie aber niemals schaffen wird)

@elfish_rider: Was ist mit dir - glaubst du an die Urknall-Theorie?


1.
Galileo hatte es mit einer katholischen Kirche zu tun, wie ich sie hasse. Sie hatte damals ihren Hofastronomen (oder sowas) Galileos Entdeckungen überprüfen lassen. Der ist zum Schluss gekommen, dass sie stimmen! Trotzdem sah sich die Kirche an ihren Weltbild gerüttelt und wollte es nicht zugeben! Ich empfehle sehr das Drama "Leben des Galilei" von Bertolt Brecht, hat viele historische Fakten.

2.
Ja. Aber nur so als Beispiel, die Physiker können nicht erklären, was vor dem Urknall war. Es gibt zwar ultramoderne, hochkomplizierte Theorien, aber die versteh ich nicht, die sind komplizierter als Glaube und Kirche ;)

Legend

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« Antwort #71 am: 28. December 2005, 15:18 »
Mit der Frage was nach dem Tod kommt tut sich die Wissenschaft auch schwer ... na ja, wenn man hofft das da noch was kommt.
*post*

SebE

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« Antwort #72 am: 28. December 2005, 15:48 »
ok, dazu:
Ich bin der Meinung, dass wir in wirklichkeit keine Lebewesen sind.
Ich hab mich grad mit elfish_rider im ICQ drüber unterhalten. Er nannte es "Biochemische Roboter", was genau meiner Auffassung gleicht.

Wir sind also nichts anderes, als Eiweise, Fette, Kohlenstoffe,..., welche bei bestimmten Ereignissen, bestimmte Verhaltensmuster aufweisen.

Was die Frage, was nach dem Tod, der nach meiner Theorie gar nicht existiert, geschieht, einfach zu beantworten wäre.

Unsere Körper zerfallen und...
...naja mehr ist da ja auch gar nicht, als Körper.

Wir sind ja theoretisch schon Tot, wenn wir geboren werden.

joachim_neu

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« Antwort #73 am: 28. December 2005, 23:07 »
Ich finde, wir sollten hier nicht über die Fürs und Widers eines Glaubens diskutieren. Jeder darf glauben, was er will. Darüber KANN man nicht objektiv diskutieren. Es geht hier nur um die Institution "Katholische Kirche".
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